13.10.2015, 11:43
Zitat:Allerdings scheint sich auch abzuzeichen, dass sich die russischen Angriffe eben nicht nur auf Islamistengruppen konzentrieren, sondern auch auf jedwede andere Opposition - was ja auch befürchtet worden war. Damit wird ersichtlich, dass sich die russische Initiative nicht vorrangig gegen den IS (oder andere extremistische Gruppen) richtet, sondern vornehmlich auch darauf zielt, das Regime von Assad zu (unter)stützen.
Versteh nicht warum so ein Wind darum gemacht wird. Assad und Russland sind Bündnispartner. Ist legitim, dass Russland das Bündnis nicht bricht.
Sollte doch nicht überraschend sein. Das wird medial doch auch stark aufgebauscht.
Die Rebellengruppen bekommen laut Spiegel bzw. New York Times angeblich nun deutlich schneller und mehr Waffen, nachdem Russland in der Region interveniert hat.
Zitat:Die russischen Luftangriffe in Syrien haben nach Aussagen von Rebellen gegenüber der "New York Times" einen regelrechten Stellvertreterkrieg in Gang gesetzt. Sie bekämen plötzlich mehr Waffen, so die Kommandeure - angeblich mit Billigung der USA.
[...]
"Wir bekommen in sehr kurzer Zeit das, wonach wir fragen", zitiert die "New York Times" einen Kommandeur. Innerhalb von zwei Tagen habe seine Einheit sieben gepanzerte Fahrzeuge mit sieben TOW-Panzerabwehrraketen zerstört. Der Anführer einer anderen Rebellengruppe gab demnach zu Protokoll: "Wir können so viel kriegen, wie wir wollen und wann wir es brauchen." Auch er sagt, Russlands Eintritt in den Konflikt habe den Unterschied gemacht.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/syrien-russlands-einmischung-loest-stellvertreterkrieg-aus-a-1057472.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/s ... 57472.html</a><!-- m -->
Es wurde ja schon mehrmals hier im Forum geschrieben, dass sich das zu einem größeren Stellvertreterkrieg ausweiten wird. Die USA werden sicherlich auch ihr besten geben, im Rahmen ihrer momentanen pol. Möglichkeiten, Russland das Eingreifen so weit wie möglich zu erschweren.
Wird sich zeigen, wie die Bevölkerung Russlands mit dem Konflikt umgeht, wenn mehr Särge in der Heimat ankommen und sich der Konflikt in die Länge zieht.