01.09.2015, 09:58
Die Idee Infanteristen nur mit einer solchen MP auszurüsten wurde schon um 2000 rum intensiv diskutiert. Diese Infanterie sollte dann vor allem auch viel mehr Feuerleitausrüstung mitnehmen und viel mehr Soldaten als Feuerleitkräfte ausgebildet werden. Dazu sollte noch eine intensive Schulung in Tarnung und Leben im Felde erfolgen. Die angedachte Infanterie sollte dann ähnlich wie Fernspäher agieren und primär mit von ihr gelenktem indirekten Feuer agieren. Dieses Infanteriekonzept war bei den RMA Apologeten lange Zeit vorherrschend.
Meiner Meinung nach ist die Grundidee sogar richtig, aber von der Bewaffnung dann eben zu wenig flexibel und zu wenig redundant. Infanterie muss eben auch für sich alleine kämpfen können und die dafür notwendige Feuerkraft besitzen denn die RMA These geht in dem Moment nicht auf, wo die dafür notwendige indirekte Feuerkraft wegfällt (EW, ECM, Zerstörung der indirekten Waffen, Bindung dieser in anderen Einsätzen usw)
Ich bin daher analog zu den RMA Vertretern durchaus der Ansicht, dass der Fernspäher ein Vorbild für die moderne Infanterie ist, dazu tritt aber bei mir eben der Partisan als primäres Vorbild. Es ist diese Mischung aus beidem welche es heraus reißt. Deshalb muss die Feuerkraft der Infanterie drastisch erhöht werden und zugleich die Querfeldeinbeweglichkeit durch Gewichtsreduktion ebenso steigen.
Zugleich ist diese Beweglichkeit die primäre Voraussetzung für die Tarnung. Heutige Soldaten mit ihren überladenen Chest-Riggs, Helmen, Westen und ihrer Überladung sind weder ausreichend noch beweglich, noch haben sie eine ausreichende Durchhaltefähigkeit abseits ihrer Fahrzeuge noch können sie sich ausreichend tarnen bzw das Gelände nutzen.
Musterbeispiel:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.afghanistan-connection.de/wp-content/uploads/2014/07/ausr%C3%BCstung1-e1405690964757-1320x564.jpg">http://www.afghanistan-connection.de/wp ... 20x564.jpg</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.bundeswehr.de/resource/resource/MzEzNTM4MmUzMzMyMmUzMTM1MzMyZTM2MzIzMDMwMzAzMDMwMzAzMDY3NmQ3OTcxNzc2NzZiNzMyMDIwMjAyMDIw/image_popup.jpg">http://www.bundeswehr.de/resource/resou ... _popup.jpg</a><!-- m -->
Da auf dem letzten Bild ein G3ZF zu sehen ist und es hier ja auch um G3 geht:
Das G28 ist auch wieder so ein schönes Beispiel für das schlechteste aus allen Welten: ein Kaliber welches man durch das AR15 System eigentlich abgelöst hat, in einem AR15 System, mit so viel Anbauteilen dass es viel zu schwer ist und daher als G3ZF Ersatz völlig ungeeignet, aber aufgrund Kaliber auch als SSG nicht sonderlich geeignet hat man nun am Ende eine Waffe beschafft welche für gar nichts wirklich taugt und folglich auch bei der Truppe im Einsatz als DMR nicht sonderlich beliebt ist. Und witzigerweise in echten Infanteriegefechten keine wesentlich höhere effektive Reichweite entwickelt als ein G36. Natürlich kann man damit weiter schießen, aber in einem echten Gefecht trifft man damit dann nichts. Und als SSG eingesetzt ist Reichweite und Wirkung einem G22 beispielsweise wiederum weit unterlegen.
Wie man also sieht sind das Kaliber und dessen theoretische effektive Reichweite und die tatsächliche effektive Reichweite eines Systems gesamt nicht unbedingt immer übereinstimmend. Dazu tritt noch der Einfluss der Umstände unter denen das System eingesetzt wird, die Doktrin, das Gelände usw usf
Umgekehrt sind Flächenwaffen selbst in ungeübten Händen immens effektiv. Beispielsweise gibt es das wenig bekannte XM109, ein Granat-Anti-Material-Gewehr welches eine Synthese aus AMG, DMR und Granatwerfer ist. Damit hat man eine sichere effektive Reichweite über 1000 m und dies auch noch bei weniger guten Schießkenntnissen.
Ganz allgemein bin ich seit jeher ein großer Freund des 25mm Granatkalibers, und der dieses Kaliber verwendenden Waffen wie das XM25, XM307 usw, aber die Kosten sind hier wieder zu bedenken.
Dasselbe gilt für die von genannten Granatwerfer Hydra und Cerberus. Extrem gut, extrem effektiv, aber auch wieder teurer und können kaputt gehen etc
Es stellt sich deshalb auch die Frage, inwieweit nicht spottbillige Kommando-Mörser im 50 bis 60mm Kaliber hier nicht noch wesentlich nützlicher wären (und wesentlich günstiger). Zudem kann man mit diesen aus voller Deckung schießen (eingewiesen und gelenkt durch nichtschießende Infanterie im gleichen Bereich) und man ist viel flexibler und dass System ist immens viel redundanter, robuster, flexibler (Beleuchtung, Nebel, Kameragranaten welche langsam herunter schweben als Einweg-Mikro-Drohnen usw)
Zudem ist die effektive Reichweite höher als bei Hydra/Cerberus und die Flugbahn ist eine andere (in Urwald und Stadt besser geeignet) und die Wirkung je Schuß ist größer. So haben ultraleichte Kommando-Mörser mit gerade mal 5 kg Gewicht heute schon eine effektive Reichweite von bis zu 1200m und dies bei sehr geringer Infrarot-Signatur und sogar möglicher Schalldämpfung.
Deshalb ist es meine derzeitige Schlussfolgerung, auf eine Kombination aus "IAR" und Kommando-Mörser zu setzen. Sehr flexibel, sehr billig, sehr redundant/robust, sehr günstig.
Unter Verwendung von Flechette-Munition könnten solche "IAR" zudem eine immense effektive Reichweite und Mannstoppwirkung im LOS Bereich entwickeln und wären trotzdem noch ausreichend leicht und hoch beweglich und würden damit sowohl MG wie MK( AR/BR) und ZFG (DMR) in einer Waffe ersetzen.
Ein praktisches Beispiel mit bereits hier und heute verfügbaren Systemen wäre eine Bewaffnung mit M27 IAR und 60mm Mörsern von Denel. Nun müsste man im weiteren nur noch die Munition weiter entwickeln (Flechette) und Kameragranaten für die leichten Mörser als Mikro-Drohnen.
Das soll jetzt nicht heißen, dass das M27 die beste Waffe wäre, oder die Waffe welche ich einführen würde, es soll nur ein illustrierendes Beispiel sein. Es sind hier auch viele andere Waffen denkbar, oder noch besser geeignet.
Da der Kommando-Mörser auch die Aufgaben der 40mm Granatwerfer und GMW auf weitere Distanzen übernimmt, bleibt eine Lücke in Bezug auf HE (Flächenwaffen) in der Nahdistanz. Hier würde ich konsequent alle Unterlaufgranatwerfer abschaffen und stattdessen auf Gewehrgranaten setzen welche von den IAR aus abgefeuert werden.
Diese Gewehrgranaten sollten so beschaffen sein, dass sie auch von Hand geworfen werden können (vergleichbar einer früheren Stielhandgranate) und dass sie mit einem aufgesteckten oder aufgesetzten Treibspiegel aus dem Mörser verschossen werden können (dann mit geringerer Reichweite als die Mörsergranaten aber entsprechend mit der gleichen steilen Flugbahn). Das Vorbild für diese Einsatzweise ist der japanische Typ 89 Kommando-Mörser mit dem neben entsprechenden Mörser-Granaten auch einfache Handgranaten abgefeuert werden können. Analog ersetzen hier die Gewehrgranaten neuen Typs die einfachen Handgranaten. Die Synergieeffekte durch die Vereinheitlichung und Zusammenfassung der Typen wären daher auch hier erheblich, weil man keine Handgranaten mehr mitführen muss.
Auf diese Weise kann zugleich die Mörsermunition ergänzt werden, und die Unterlaufgranatwerfer können wegfallen, zudem gibt es jede Menge Gewehrgranaten für ganz diverse Zwecke: Nebel, Türöffnung usw usf zudem kann so jeder Schütze zum Grenadier werden und die Zahl der gleichzeitig abfeuerbaren Granaten erhöht sich massiv, ebenso wie beim IAR (Sturmgewehr) Konzept gibt es somit keinen Schwerpunkt der Feuerkraft in Bezug auf die Granaten welchen der Gegner niederhalten/unterdrücken kann. Wenn ein Grenadier also nicht feuern kann, tritt einfach ein anderer Schütze an seine Stelle.
Somit verbleibt an Waffen-Typen innerhalb der Infanterie-Gruppe/des Infanterie-Zuges:
IAR (Sturmgewehr) mit Flechette
Kommando-Mörser
Gewehrgranaten (div. Typen)
(Handflammpatronen)
(Wirkmittel 90)
Zum Vergleich die jetzige Typen-Vielfalt:
MG5
MG4
G36
G28
G27P
AG36
40mm Granaten
Granatpistole
Handgranaten
(Handflammpatronen)
(Wirkmittel 90)
(PzF-3)
(Bunkerfaust)
Innerhalb nur einer Gruppe sinkt damit die Zahl der eingesetzten Systeme von 13 auf 5. Und die Kompatibilität der Systeme untereinander und der verwendeten Kaliber und Granaten untereinander erhöht sich drastisch:
5,56mm Flechette in Magazin
Mörsergranaten
Gewehrgranaten
(Handflammpatronen)
(Wirkmittel 90)
Im Vergleich dazu der Status Quo:
7,62mm NATO Gurt
5,56mm NATO Gurt
5,56mm NATO Magazin
7,62mm NATO Präzision Magazin
40mm Granat
Handgranaten
(Wirkmittel 90)
(PzF-3)
(Bunkerfaust)
Auch hier sinkt die Typenvielfalt von 9 auf 5. Und in der Realität haben viele Gruppen sogar noch einen Mix aus G28 und G3ZF, beispielsweise haben viele Jägergruppen in der Realität immer noch nicht weniger als zwei G3ZF dabei (Stand 2014).
Dann steigt die Typenzahl noch hier mal von 13 auf 14 und die Zahl der verwendeten Munitionssorten/Zuführungssysteme von 9 auf 10 (da die G3 Magazine ebenfalls wieder nicht kompatibel sind).
Zugleich erhöht sich auch noch die Querfeldein-Beweglichkeit drastisch, da dass Gewicht der Waffen immens absinkt. Und damit erhöht sich die Tarnfähigkeit der Infanteristen, ihre Durchhaltefähigkeit und ihre Flexibilität es werden Gewichtsreserven frei die man für weitere Munition oder weitere Raketenwerfer etc verwenden kann.
Zusammenfassung:
Zur Zeit ist der Status Quo und die vorherrschende Lehrmeinung innerhalb der BW, einen möglichst breiten Waffenmix zu verwenden. Was dann in einer 8 Mann Gruppe mit 2 verschiedenen Gurt MG, 1 inkompatiblen Standard-"Sturmgewehr" und 2 verschiedenen DMR und noch weiteren Systemen mündet.
Diese Idee eines möglichst breit gestreuten Waffenmix ist meiner Überzeugung nach eine Fehlentwicklung!
Jede getrennte Betrachtung von Kaliber und Waffe wie sie zur Zeit üblich ist geht völlig am Grundproblem vorbei: Stattdessen muss es das Ziel sein, mit so wenig verschiedenen Typen wie möglich auszukommen und trotzdem damit alles abzudecken.
Das erreicht man nicht so sehr über ein Einheits-Kugel-Kaliber, sondern vielmehr über eine neue Konzeption der Schützenwaffen an sich!
Statt also G36 und MG4 oder G3 (G27P) und MG5 oder einen Mix aus alle dem sollte man all diese Waffen durch ein Einheits-Sturmgewehr mit Flechette Munition ersetzen. Kein Einheits-Kugelkaliber wird unsere Probleme lösen, aber eine neue Einheitswaffe !
Meiner Meinung nach ist die Grundidee sogar richtig, aber von der Bewaffnung dann eben zu wenig flexibel und zu wenig redundant. Infanterie muss eben auch für sich alleine kämpfen können und die dafür notwendige Feuerkraft besitzen denn die RMA These geht in dem Moment nicht auf, wo die dafür notwendige indirekte Feuerkraft wegfällt (EW, ECM, Zerstörung der indirekten Waffen, Bindung dieser in anderen Einsätzen usw)
Ich bin daher analog zu den RMA Vertretern durchaus der Ansicht, dass der Fernspäher ein Vorbild für die moderne Infanterie ist, dazu tritt aber bei mir eben der Partisan als primäres Vorbild. Es ist diese Mischung aus beidem welche es heraus reißt. Deshalb muss die Feuerkraft der Infanterie drastisch erhöht werden und zugleich die Querfeldeinbeweglichkeit durch Gewichtsreduktion ebenso steigen.
Zugleich ist diese Beweglichkeit die primäre Voraussetzung für die Tarnung. Heutige Soldaten mit ihren überladenen Chest-Riggs, Helmen, Westen und ihrer Überladung sind weder ausreichend noch beweglich, noch haben sie eine ausreichende Durchhaltefähigkeit abseits ihrer Fahrzeuge noch können sie sich ausreichend tarnen bzw das Gelände nutzen.
Musterbeispiel:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.afghanistan-connection.de/wp-content/uploads/2014/07/ausr%C3%BCstung1-e1405690964757-1320x564.jpg">http://www.afghanistan-connection.de/wp ... 20x564.jpg</a><!-- m -->
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Da auf dem letzten Bild ein G3ZF zu sehen ist und es hier ja auch um G3 geht:
Das G28 ist auch wieder so ein schönes Beispiel für das schlechteste aus allen Welten: ein Kaliber welches man durch das AR15 System eigentlich abgelöst hat, in einem AR15 System, mit so viel Anbauteilen dass es viel zu schwer ist und daher als G3ZF Ersatz völlig ungeeignet, aber aufgrund Kaliber auch als SSG nicht sonderlich geeignet hat man nun am Ende eine Waffe beschafft welche für gar nichts wirklich taugt und folglich auch bei der Truppe im Einsatz als DMR nicht sonderlich beliebt ist. Und witzigerweise in echten Infanteriegefechten keine wesentlich höhere effektive Reichweite entwickelt als ein G36. Natürlich kann man damit weiter schießen, aber in einem echten Gefecht trifft man damit dann nichts. Und als SSG eingesetzt ist Reichweite und Wirkung einem G22 beispielsweise wiederum weit unterlegen.
Wie man also sieht sind das Kaliber und dessen theoretische effektive Reichweite und die tatsächliche effektive Reichweite eines Systems gesamt nicht unbedingt immer übereinstimmend. Dazu tritt noch der Einfluss der Umstände unter denen das System eingesetzt wird, die Doktrin, das Gelände usw usf
Umgekehrt sind Flächenwaffen selbst in ungeübten Händen immens effektiv. Beispielsweise gibt es das wenig bekannte XM109, ein Granat-Anti-Material-Gewehr welches eine Synthese aus AMG, DMR und Granatwerfer ist. Damit hat man eine sichere effektive Reichweite über 1000 m und dies auch noch bei weniger guten Schießkenntnissen.
Ganz allgemein bin ich seit jeher ein großer Freund des 25mm Granatkalibers, und der dieses Kaliber verwendenden Waffen wie das XM25, XM307 usw, aber die Kosten sind hier wieder zu bedenken.
Dasselbe gilt für die von genannten Granatwerfer Hydra und Cerberus. Extrem gut, extrem effektiv, aber auch wieder teurer und können kaputt gehen etc
Es stellt sich deshalb auch die Frage, inwieweit nicht spottbillige Kommando-Mörser im 50 bis 60mm Kaliber hier nicht noch wesentlich nützlicher wären (und wesentlich günstiger). Zudem kann man mit diesen aus voller Deckung schießen (eingewiesen und gelenkt durch nichtschießende Infanterie im gleichen Bereich) und man ist viel flexibler und dass System ist immens viel redundanter, robuster, flexibler (Beleuchtung, Nebel, Kameragranaten welche langsam herunter schweben als Einweg-Mikro-Drohnen usw)
Zudem ist die effektive Reichweite höher als bei Hydra/Cerberus und die Flugbahn ist eine andere (in Urwald und Stadt besser geeignet) und die Wirkung je Schuß ist größer. So haben ultraleichte Kommando-Mörser mit gerade mal 5 kg Gewicht heute schon eine effektive Reichweite von bis zu 1200m und dies bei sehr geringer Infrarot-Signatur und sogar möglicher Schalldämpfung.
Deshalb ist es meine derzeitige Schlussfolgerung, auf eine Kombination aus "IAR" und Kommando-Mörser zu setzen. Sehr flexibel, sehr billig, sehr redundant/robust, sehr günstig.
Unter Verwendung von Flechette-Munition könnten solche "IAR" zudem eine immense effektive Reichweite und Mannstoppwirkung im LOS Bereich entwickeln und wären trotzdem noch ausreichend leicht und hoch beweglich und würden damit sowohl MG wie MK( AR/BR) und ZFG (DMR) in einer Waffe ersetzen.
Ein praktisches Beispiel mit bereits hier und heute verfügbaren Systemen wäre eine Bewaffnung mit M27 IAR und 60mm Mörsern von Denel. Nun müsste man im weiteren nur noch die Munition weiter entwickeln (Flechette) und Kameragranaten für die leichten Mörser als Mikro-Drohnen.
Das soll jetzt nicht heißen, dass das M27 die beste Waffe wäre, oder die Waffe welche ich einführen würde, es soll nur ein illustrierendes Beispiel sein. Es sind hier auch viele andere Waffen denkbar, oder noch besser geeignet.
Da der Kommando-Mörser auch die Aufgaben der 40mm Granatwerfer und GMW auf weitere Distanzen übernimmt, bleibt eine Lücke in Bezug auf HE (Flächenwaffen) in der Nahdistanz. Hier würde ich konsequent alle Unterlaufgranatwerfer abschaffen und stattdessen auf Gewehrgranaten setzen welche von den IAR aus abgefeuert werden.
Diese Gewehrgranaten sollten so beschaffen sein, dass sie auch von Hand geworfen werden können (vergleichbar einer früheren Stielhandgranate) und dass sie mit einem aufgesteckten oder aufgesetzten Treibspiegel aus dem Mörser verschossen werden können (dann mit geringerer Reichweite als die Mörsergranaten aber entsprechend mit der gleichen steilen Flugbahn). Das Vorbild für diese Einsatzweise ist der japanische Typ 89 Kommando-Mörser mit dem neben entsprechenden Mörser-Granaten auch einfache Handgranaten abgefeuert werden können. Analog ersetzen hier die Gewehrgranaten neuen Typs die einfachen Handgranaten. Die Synergieeffekte durch die Vereinheitlichung und Zusammenfassung der Typen wären daher auch hier erheblich, weil man keine Handgranaten mehr mitführen muss.
Auf diese Weise kann zugleich die Mörsermunition ergänzt werden, und die Unterlaufgranatwerfer können wegfallen, zudem gibt es jede Menge Gewehrgranaten für ganz diverse Zwecke: Nebel, Türöffnung usw usf zudem kann so jeder Schütze zum Grenadier werden und die Zahl der gleichzeitig abfeuerbaren Granaten erhöht sich massiv, ebenso wie beim IAR (Sturmgewehr) Konzept gibt es somit keinen Schwerpunkt der Feuerkraft in Bezug auf die Granaten welchen der Gegner niederhalten/unterdrücken kann. Wenn ein Grenadier also nicht feuern kann, tritt einfach ein anderer Schütze an seine Stelle.
Somit verbleibt an Waffen-Typen innerhalb der Infanterie-Gruppe/des Infanterie-Zuges:
IAR (Sturmgewehr) mit Flechette
Kommando-Mörser
Gewehrgranaten (div. Typen)
(Handflammpatronen)
(Wirkmittel 90)
Zum Vergleich die jetzige Typen-Vielfalt:
MG5
MG4
G36
G28
G27P
AG36
40mm Granaten
Granatpistole
Handgranaten
(Handflammpatronen)
(Wirkmittel 90)
(PzF-3)
(Bunkerfaust)
Innerhalb nur einer Gruppe sinkt damit die Zahl der eingesetzten Systeme von 13 auf 5. Und die Kompatibilität der Systeme untereinander und der verwendeten Kaliber und Granaten untereinander erhöht sich drastisch:
5,56mm Flechette in Magazin
Mörsergranaten
Gewehrgranaten
(Handflammpatronen)
(Wirkmittel 90)
Im Vergleich dazu der Status Quo:
7,62mm NATO Gurt
5,56mm NATO Gurt
5,56mm NATO Magazin
7,62mm NATO Präzision Magazin
40mm Granat
Handgranaten
(Wirkmittel 90)
(PzF-3)
(Bunkerfaust)
Auch hier sinkt die Typenvielfalt von 9 auf 5. Und in der Realität haben viele Gruppen sogar noch einen Mix aus G28 und G3ZF, beispielsweise haben viele Jägergruppen in der Realität immer noch nicht weniger als zwei G3ZF dabei (Stand 2014).
Dann steigt die Typenzahl noch hier mal von 13 auf 14 und die Zahl der verwendeten Munitionssorten/Zuführungssysteme von 9 auf 10 (da die G3 Magazine ebenfalls wieder nicht kompatibel sind).
Zugleich erhöht sich auch noch die Querfeldein-Beweglichkeit drastisch, da dass Gewicht der Waffen immens absinkt. Und damit erhöht sich die Tarnfähigkeit der Infanteristen, ihre Durchhaltefähigkeit und ihre Flexibilität es werden Gewichtsreserven frei die man für weitere Munition oder weitere Raketenwerfer etc verwenden kann.
Zusammenfassung:
Zur Zeit ist der Status Quo und die vorherrschende Lehrmeinung innerhalb der BW, einen möglichst breiten Waffenmix zu verwenden. Was dann in einer 8 Mann Gruppe mit 2 verschiedenen Gurt MG, 1 inkompatiblen Standard-"Sturmgewehr" und 2 verschiedenen DMR und noch weiteren Systemen mündet.
Diese Idee eines möglichst breit gestreuten Waffenmix ist meiner Überzeugung nach eine Fehlentwicklung!
Jede getrennte Betrachtung von Kaliber und Waffe wie sie zur Zeit üblich ist geht völlig am Grundproblem vorbei: Stattdessen muss es das Ziel sein, mit so wenig verschiedenen Typen wie möglich auszukommen und trotzdem damit alles abzudecken.
Das erreicht man nicht so sehr über ein Einheits-Kugel-Kaliber, sondern vielmehr über eine neue Konzeption der Schützenwaffen an sich!
Statt also G36 und MG4 oder G3 (G27P) und MG5 oder einen Mix aus alle dem sollte man all diese Waffen durch ein Einheits-Sturmgewehr mit Flechette Munition ersetzen. Kein Einheits-Kugelkaliber wird unsere Probleme lösen, aber eine neue Einheitswaffe !