14.08.2015, 02:54
revan:
Du hast mich da falsch verstanden:
Ich meinte nicht, dass der Pilot in einer 4 Gen Maschine durch Können gegen eine 5 Gen Maschine ankommt, sondern dass gerade die 5 Gen mehr Können erfordert um ihre Vorteile voll ausspielen zu können. Deshalb schrieb ich:
5 Gen Flugzeuge und ihre Fähigkeiten fordern vor allem anderen intellektuell mehr von den Piloten. Natürlich können auch schlechtere Piloten in einer solchen Maschine gegen viel bessere Piloten in 4 Gen abwärts siegen, aber dass meinte ich nicht.
Ich gehe zunächst mal von einem Kampf eines Stealthflugzeuges gegen ein anderes Stealthflugzeug aus, also von 5 Gen gegen 5 Gen. Und im weiteren gehe ich von der Idee aus, dass die Vorteile und Möglichkeiten eines 5 Gen Flugzeuges mehr vom Piloten fordern wenn man sie voll ausschöpfen will. Das die Nutzung nur eines Teils dieser Vorteile auch für den Sieg reichen kann heißt nicht, dass dies anstrebenswert ist, weil man damit immens Potential verschenkt. Und gerade dieses verschenkte Potential ist es, was ich als Problem sehe.
Meine Grundthese ist daher, dass die 5 Gen mehr Können vom Piloten fordert, mehr Training und mehr Taktik, Kreativität usw usf nicht um irgendwie zu siegen, sondern um dass volle Potential dieser Maschinen ausschöpfen zu können.
Diese Fähigkeiten meine ich nicht. Was ich meine ist taktisches Können, Verständnis für operative Fragen und vernetzte Kriegsführung, taktische und operative Kreativität und die kreative und perfekte Benutzung der vorhandenen Systeme zum eigenen Vorteil, also deutlich erhöhte geistige Ansprüche und eben nicht körperliche Ansprüche wie du sie skizzierst. Und diese kann ein Pilot auch wiederum nur durch Flugstunden und Training unter möglichst realen Bedingungen erzielen.
Das kann ich in Bezug auf den Luftkampf nicht wirklich beurteilen, aber in Bezug auf Landgestützte Systeme wo ich praktische Erfahrungen habe würde ich dem wiedersprechen. Meiner Ansicht nach muss dieses Können (nicht Wissen, sondern Können) in praktischer realer Anwendung vermittelt werden.
Das reicht ja weit über den Piloten hinaus. Das Flugzeug und der Pilot müssen in einem Luftkampfsystem agieren und darüber hinaus auch die Wartung, Inst usw trainiert werden.
Das Fliegen selbst ist nicht das Problem, sondern die Intellektuelle Leistung unter Flugbedingungen, unter Realbedingungen und all die anderen Teile die dazu gehören wie Wartung, Inst, Nachschub usw
Theoretisch könnten wir uns das ganz locker leisten, aber rein praktisch tun wir das nicht, sondern die Geldmittel werden umgeschichtet und für die F-35 Beschaffung ausgegeben. Wir geben Geld für ein System aus welches mehr menschliches Können erfordert, beschneiden aber parallel dass dann eigentlich notwendige Mehr-Training. Erst wenn man beides zusammen bringt, könnte man daraus eine wirklich erhebliche Überlegenheit generieren.
Ich möchte das aber bitte nicht beschränkt auf Flugstunden verstanden wissen. Der Gesamtverband muss trainieren, nicht nur die Piloten. Die Inst muss trainieren, die FlaRaK, die anderen Flugzeuge, der gesamte Verbund.
Du hast mich da falsch verstanden:
Zitat:Das Problem dabei ist aber, das selbst der beste Pilot gegen moderne Waffen Kaum noch einen Unterschied macht. Sprich selbst ein Pilot mit 4000 Flugstunden Erfahrung wird mit einer Legacy Maschine gegen moderne IADS oder einen Feindlichen 5 Gen Kämpfer zwangsläufig den Kürzeren ziehen.
Ich meinte nicht, dass der Pilot in einer 4 Gen Maschine durch Können gegen eine 5 Gen Maschine ankommt, sondern dass gerade die 5 Gen mehr Können erfordert um ihre Vorteile voll ausspielen zu können. Deshalb schrieb ich:
Zitat:gerade dieses ist für den Einsatz eines 5 Gen Flugzeuges von besonderer Wichtigkeit
5 Gen Flugzeuge und ihre Fähigkeiten fordern vor allem anderen intellektuell mehr von den Piloten. Natürlich können auch schlechtere Piloten in einer solchen Maschine gegen viel bessere Piloten in 4 Gen abwärts siegen, aber dass meinte ich nicht.
Ich gehe zunächst mal von einem Kampf eines Stealthflugzeuges gegen ein anderes Stealthflugzeug aus, also von 5 Gen gegen 5 Gen. Und im weiteren gehe ich von der Idee aus, dass die Vorteile und Möglichkeiten eines 5 Gen Flugzeuges mehr vom Piloten fordern wenn man sie voll ausschöpfen will. Das die Nutzung nur eines Teils dieser Vorteile auch für den Sieg reichen kann heißt nicht, dass dies anstrebenswert ist, weil man damit immens Potential verschenkt. Und gerade dieses verschenkte Potential ist es, was ich als Problem sehe.
Meine Grundthese ist daher, dass die 5 Gen mehr Können vom Piloten fordert, mehr Training und mehr Taktik, Kreativität usw usf nicht um irgendwie zu siegen, sondern um dass volle Potential dieser Maschinen ausschöpfen zu können.
Zitat:Doch haben Moderne Sensorik (Radar, IRST, SIGINT, Datenfusion), A2A Waffen und SAMs Systeme inzwischen den Luftkampf endgültig ins BVR verschoben. Und da zählt die Flugstundenzahl des Piloten, sein Räumlicher Orientierungssinn oder seine Physische Belastungsfähigkeit wenig bis gar nichts mehr.
Diese Fähigkeiten meine ich nicht. Was ich meine ist taktisches Können, Verständnis für operative Fragen und vernetzte Kriegsführung, taktische und operative Kreativität und die kreative und perfekte Benutzung der vorhandenen Systeme zum eigenen Vorteil, also deutlich erhöhte geistige Ansprüche und eben nicht körperliche Ansprüche wie du sie skizzierst. Und diese kann ein Pilot auch wiederum nur durch Flugstunden und Training unter möglichst realen Bedingungen erzielen.
Zitat: Doch lässt sich ein Großteil des nötigen Wissens auch theoretisch bzw. in Simulator vermitteln.
Das kann ich in Bezug auf den Luftkampf nicht wirklich beurteilen, aber in Bezug auf Landgestützte Systeme wo ich praktische Erfahrungen habe würde ich dem wiedersprechen. Meiner Ansicht nach muss dieses Können (nicht Wissen, sondern Können) in praktischer realer Anwendung vermittelt werden.
Das reicht ja weit über den Piloten hinaus. Das Flugzeug und der Pilot müssen in einem Luftkampfsystem agieren und darüber hinaus auch die Wartung, Inst usw trainiert werden.
Zitat:Es bedarf also nicht mehr Flugzeit als jetzt um die Piloten adäquat darauf vorzubereiten eine 5 Gen Maschine erfolgreich zu fliegen
Das Fliegen selbst ist nicht das Problem, sondern die Intellektuelle Leistung unter Flugbedingungen, unter Realbedingungen und all die anderen Teile die dazu gehören wie Wartung, Inst, Nachschub usw
Zitat:Zudem sehe ich auch keine Grund warum sich Westliche Länder wie die USA, Kern Europa, Japan, Süd Korea oder Israel sich die nötigen Flugstunden nicht leisten könnten.
Theoretisch könnten wir uns das ganz locker leisten, aber rein praktisch tun wir das nicht, sondern die Geldmittel werden umgeschichtet und für die F-35 Beschaffung ausgegeben. Wir geben Geld für ein System aus welches mehr menschliches Können erfordert, beschneiden aber parallel dass dann eigentlich notwendige Mehr-Training. Erst wenn man beides zusammen bringt, könnte man daraus eine wirklich erhebliche Überlegenheit generieren.
Ich möchte das aber bitte nicht beschränkt auf Flugstunden verstanden wissen. Der Gesamtverband muss trainieren, nicht nur die Piloten. Die Inst muss trainieren, die FlaRaK, die anderen Flugzeuge, der gesamte Verbund.