18.07.2015, 16:36
Noch ein paar Einzelgedanken zu dem Artikel:
Was je nach Lage auch ein Vorteil sein kann und darüber hinaus sollte auch mit GPS jeder Soldat solche Verfahren der Navigation beherrschen. Die Übertechnisierung der Streitkräfte kann genau so ein erhebliches Problem im Krieg sein wie ein Mangel an Ausrüstung.
Wenn der Führer des Trupp diese Technik noch in Vollendung beherrscht, würde ich dies insgesamt sogar eher als Stärke betrachten und nicht als Problem.
Und was soll ein Kaleidoskop, eine Kakophonie von Informationen bewirken außer Verlangsamung (aus der Konsequenz verschiedener Folgen dieses Übermaß an Information). Und im Krieg ist eine schnelle gute Entscheidung besser als eine perfekte langsamere Entscheidung.
Die Übertechnisierung der Streitkräfte erhöht
1 die Kriegskosten bis hin zur Untragbarkeit und hat
2 eine verringerte Flexibliät und Redundanz zur Folge und
3 Verlangsamt sie entgegen ihrer Intention in vielen Fällen die Entscheidungskreisläufe statt sie zu beschleunigen wozu sie ursprünglich gedacht war
In einem Trupp ist die Bedeutung von Funk für jeden nicht so wesentlich. Viel wichtiger ist das handwerkliche militärische Können, dass menschliche Können der Soldaten.
Das IdZ System ist in weiten Teilen Schrott und mehr eine Behinderung, Last oder Gefährdung der Soldaten denn eine echte Hilfe. Nur wenige Teile des IdZ Systems sind echte Multiplikatoren. Und GPS ist in einem ernsthaften Krieg eine trügerische Sache, ebenso ein Übermaß an Funkkommunikation und insbesondere vor allem anderen ein Übermaß an Information und Information auf falschen Ebenen. Das Ergebnis ist eine zunehmende Langsamkeit und Kampfunfähigkeit der ach so viel gepriesenen RMA Infanterie welche für sich selbst zunehmend Kriegsunfähig wird.
Ebenso das Tragesystem 95 welches man für einen Bruchteil der Kosten der IdZ Weste evolutionär hätte weiter entwickeln können. So hat man nun ein völlig neues Tragesystem welches vollständig inkompatibel ist mit dem System 95 und dass ungefähr das 20 fache Kostet ! Wahnsinn! Für 1/10 der Kosten hätte man das bestehende so weiter entwickeln können dass es ein erheblicher Mehrwert gewesen wäre und dass es Abwärtskompatibel gewesen wäre.
Ganz allgemein wird die Wichtigkeit der Abwärtskompatibilität ein Teilen der BW völlig vernachlässigt. Und ebenso ist Splitterschutz in einem ernsthaften Krieg sehr viel wichtiger als Pseudoschutz vor Kugeln (welcher durch entsprechende AP Munition ohnehin überwunden wird).
Das ist ja noch mal eine gesonderte Sache den die Uzi war schon 1959 einfach nur Schrott. Die hätte man schon in den 80er Jahren rausschmeißen und systematisch MP 5 einkaufen sollen womit auch erheblich in Bezug auf Ausbildung usw (weitgehend identisch mit G 3) gespart hätte werden können.
Und diesen möglichen Synergieeffekt verschenkt man jetzt erneut mit der MP 7 und verfolgt weiter die gleiche unsinnige Grundkonzeption. Ein Mikrosturmgewehr auf Basis des G36 wäre hier die wesentlich sinnvollere Variante gewesen und sogar die gleiche Munition verwendet.
PS:
Man könnte im Kontext dieses Artikels die Frage stellen, ob nicht Panzergrenadiere an sich, Schützenpanzer und die ganze Idee des aufgesessenen Kampfes überholt sind.
Zitat: in dessen inneren der Führer des Schützentrupps auf einer Karte 1:50.000 den Weg mitplottet, weil es kein GPS in diesem Schützenpanzer gibt.
Was je nach Lage auch ein Vorteil sein kann und darüber hinaus sollte auch mit GPS jeder Soldat solche Verfahren der Navigation beherrschen. Die Übertechnisierung der Streitkräfte kann genau so ein erhebliches Problem im Krieg sein wie ein Mangel an Ausrüstung.
Wenn der Führer des Trupp diese Technik noch in Vollendung beherrscht, würde ich dies insgesamt sogar eher als Stärke betrachten und nicht als Problem.
Zitat: Zwar gibt es zwei Funkkreise, einer ist aber nur zum Hören.
Und was soll ein Kaleidoskop, eine Kakophonie von Informationen bewirken außer Verlangsamung (aus der Konsequenz verschiedener Folgen dieses Übermaß an Information). Und im Krieg ist eine schnelle gute Entscheidung besser als eine perfekte langsamere Entscheidung.
Die Übertechnisierung der Streitkräfte erhöht
1 die Kriegskosten bis hin zur Untragbarkeit und hat
2 eine verringerte Flexibliät und Redundanz zur Folge und
3 Verlangsamt sie entgegen ihrer Intention in vielen Fällen die Entscheidungskreisläufe statt sie zu beschleunigen wozu sie ursprünglich gedacht war
Zitat:Dafür braucht er anschließend eine ziemlich laute Stimme, um den Kontakt mit den einzelnen Schützen zu halten – Funk hat nämlich außer ihm keiner.
In einem Trupp ist die Bedeutung von Funk für jeden nicht so wesentlich. Viel wichtiger ist das handwerkliche militärische Können, dass menschliche Können der Soldaten.
Zitat:ist nur der – soll man sagen: erschreckende? – Ausrüstungsstand einer Kampftruppeneinheit, bei der weder GPS, Funkkommunikation wie beim Infanteristen der Zukunft noch elektronische Karten und Führungssysteme zum Alltag gehören.
Das IdZ System ist in weiten Teilen Schrott und mehr eine Behinderung, Last oder Gefährdung der Soldaten denn eine echte Hilfe. Nur wenige Teile des IdZ Systems sind echte Multiplikatoren. Und GPS ist in einem ernsthaften Krieg eine trügerische Sache, ebenso ein Übermaß an Funkkommunikation und insbesondere vor allem anderen ein Übermaß an Information und Information auf falschen Ebenen. Das Ergebnis ist eine zunehmende Langsamkeit und Kampfunfähigkeit der ach so viel gepriesenen RMA Infanterie welche für sich selbst zunehmend Kriegsunfähig wird.
Zitat:eingeführt in die Bundeswehr 1959. Und der Soldat, der sie erläuterte, trug eine auch schon etwas ältere Splitterschutzweste. Beides gehört weiterhin zur Standardausrüstung der Truppe
Ebenso das Tragesystem 95 welches man für einen Bruchteil der Kosten der IdZ Weste evolutionär hätte weiter entwickeln können. So hat man nun ein völlig neues Tragesystem welches vollständig inkompatibel ist mit dem System 95 und dass ungefähr das 20 fache Kostet ! Wahnsinn! Für 1/10 der Kosten hätte man das bestehende so weiter entwickeln können dass es ein erheblicher Mehrwert gewesen wäre und dass es Abwärtskompatibel gewesen wäre.
Ganz allgemein wird die Wichtigkeit der Abwärtskompatibilität ein Teilen der BW völlig vernachlässigt. Und ebenso ist Splitterschutz in einem ernsthaften Krieg sehr viel wichtiger als Pseudoschutz vor Kugeln (welcher durch entsprechende AP Munition ohnehin überwunden wird).
Zitat:Maschinenpistole MP2 in der Version A1 (Foto ganz oben), eingeführt in die Bundeswehr 1959
Das ist ja noch mal eine gesonderte Sache den die Uzi war schon 1959 einfach nur Schrott. Die hätte man schon in den 80er Jahren rausschmeißen und systematisch MP 5 einkaufen sollen womit auch erheblich in Bezug auf Ausbildung usw (weitgehend identisch mit G 3) gespart hätte werden können.
Und diesen möglichen Synergieeffekt verschenkt man jetzt erneut mit der MP 7 und verfolgt weiter die gleiche unsinnige Grundkonzeption. Ein Mikrosturmgewehr auf Basis des G36 wäre hier die wesentlich sinnvollere Variante gewesen und sogar die gleiche Munition verwendet.
PS:
Man könnte im Kontext dieses Artikels die Frage stellen, ob nicht Panzergrenadiere an sich, Schützenpanzer und die ganze Idee des aufgesessenen Kampfes überholt sind.