05.07.2015, 18:17
Und wieso ist es dann zu der von Dir behaupteten Situation gekommen?
Behaupte jetzt bitte nicht, alle Juden seien 70 n. Chr. vertrieben worden und dieses "Volk" nun zurück gekehrt.
Dass das Erste nicht stimmt, belegen die danach bestehenden Synagogen, deren Überreste die Archäologie in der Region dokumentiert hat. Und das belegen die Samaritaner,
Dass das Zweite nicht stimmt belegen die vielen Mischehen und "Missionierungen" (wie die im 8. Jhdt. erfolgte Konvertierung der turanischen Chazaren), die über die Jahrtausende mit den "Exilanten" eingegangen wurden. Letztere haben das osteuropäische Judentum wohl durchaus mit geprägt. Juden sind eine Glaubensgemeinschaft und kein ethnisch belegbares Volk.
Erst Theodor Herzl hat in seinem Buch »Der Judenstaat« 1896 die Idee aufgebracht, den weltweit verstreuten jüdischen Gemeinden wieder eine Heimat im Land Israel zu geben. Und diese Zionisten sind nicht in eine menschenleere Region vorgestoßen, sondern in ein Land, das staatlich zum Osmanischen Reich gehörte, nach dem 1. Weltkrieg britisches Mandatsgebiet wurde und von den Briten dem jordanischen Königreich zugeschlagen wurde.
Und die ganze Zeit über haben die Vorfahren der heutigen Palästinenser die Region bewohnt und besiedelt.
Und hör bitte mit Sachzwängen auf, die darin gipfeln, dass die Akteure ggf. nicht mehr gewählt werden könnten. Von gewählten Politikern verlange ich auch die Übernahme von politischer Verantwortung, die nicht darin bestehen kann, sich an eine Macht zu klammern - die sie dann doch nicht ausüben.
Wer sich Radikalen beugt und diese hofiert - das gilt für Netanyahu und die Siedler genauso wie für Abba und islamistische Gruppen - der beugt sich dem Pöbel und braucht gar nicht erst politische Funktionen beanspruchen, er könnte diese Funktionen gleich dem Pöbel überlassen.
Netanyahu hat die Lage, in der er es sich jetzt bequem gemacht hat, selbst geschaffen. Ich erinnere an meinen Beitrag vom 02.01.2014. Und er hätte durchaus auch die Möglichkeit, sich mehr Spielraum zu verschaffen.
Behaupte jetzt bitte nicht, alle Juden seien 70 n. Chr. vertrieben worden und dieses "Volk" nun zurück gekehrt.
Dass das Erste nicht stimmt, belegen die danach bestehenden Synagogen, deren Überreste die Archäologie in der Region dokumentiert hat. Und das belegen die Samaritaner,
Zitat:Die heutigen Samaritaner sprechen Arabisch und Hebräisch, haben teilweise palästinensische und israelische Pässe und leben mit beiden Seiten – Juden und Arabern – in Frieden. Ihr Hoherpriester ist Mitglied des palästinensischen Autonomierates. Zu zeremoniellen Anlässen wie am Sabbat schreiben und sprechen die Samaritaner althebräisch, zum Beispiel den aaronitischen Priestersegen.die wie viele jüdische Gemeinden über die ganze Zeit der Geschichte in der Region weiter lebten.
Dass das Zweite nicht stimmt belegen die vielen Mischehen und "Missionierungen" (wie die im 8. Jhdt. erfolgte Konvertierung der turanischen Chazaren), die über die Jahrtausende mit den "Exilanten" eingegangen wurden. Letztere haben das osteuropäische Judentum wohl durchaus mit geprägt. Juden sind eine Glaubensgemeinschaft und kein ethnisch belegbares Volk.
Erst Theodor Herzl hat in seinem Buch »Der Judenstaat« 1896 die Idee aufgebracht, den weltweit verstreuten jüdischen Gemeinden wieder eine Heimat im Land Israel zu geben. Und diese Zionisten sind nicht in eine menschenleere Region vorgestoßen, sondern in ein Land, das staatlich zum Osmanischen Reich gehörte, nach dem 1. Weltkrieg britisches Mandatsgebiet wurde und von den Briten dem jordanischen Königreich zugeschlagen wurde.
Und die ganze Zeit über haben die Vorfahren der heutigen Palästinenser die Region bewohnt und besiedelt.
Und hör bitte mit Sachzwängen auf, die darin gipfeln, dass die Akteure ggf. nicht mehr gewählt werden könnten. Von gewählten Politikern verlange ich auch die Übernahme von politischer Verantwortung, die nicht darin bestehen kann, sich an eine Macht zu klammern - die sie dann doch nicht ausüben.
Wer sich Radikalen beugt und diese hofiert - das gilt für Netanyahu und die Siedler genauso wie für Abba und islamistische Gruppen - der beugt sich dem Pöbel und braucht gar nicht erst politische Funktionen beanspruchen, er könnte diese Funktionen gleich dem Pöbel überlassen.
Netanyahu hat die Lage, in der er es sich jetzt bequem gemacht hat, selbst geschaffen. Ich erinnere an meinen Beitrag vom 02.01.2014. Und er hätte durchaus auch die Möglichkeit, sich mehr Spielraum zu verschaffen.