Palästina
Erich schrieb:Du springst auch immer von einer Argumentationsebene auf die andere - vorher war es noch das Land, das niemand gehört, und jetzt ist es die Frage der staatlichen Zugehörigkeit - also ob die Palästinenser (egal welchen Glaubens) freiwillig samt und sonders staatenlos wären.
Mitnichten. Die Eingangsaussage war, dass das fragliche Gebiet völkerrechtlich umstritten ist. Ich habe die staatliche Ebene nie verlassen.
Wenn man nach privatrechtlichen Eigentum argumentieren wollen würde sähe es für die Palästinenser sehr düster aus.


Erich schrieb:Dem ersten Satz stimme ich zu, den zweiten Satz pflege ich zu hinterfragen. Warum ist das so?
Und die klassische Antwortsuche beginnt mit der klassischen Frage: "Cui bono?".
Diese Frage unterstellt das die Akteure Herr der Situation sind. Das sind sie aber nicht, sie sind in den Sachzwängen der Lage gefangen und können weder vor noch zurück.
Insofern geht diese Frage fehl.

Erich schrieb:Wer von der jetzigen Situation profitiert, dürfte auf der Hand liegen.
Die nächste Frage ist auch klassisch: "Wer kann?"
Und auch da ist die Antwort klar - es sind gerade die Stärkeren, die es in der Hand haben, die Entwicklung zu fördern oder zu hemmen, bis hin zum Stillstand.
Breche es doch mal auf das ganz Konkrete runter. Welchen Spielraum hat Netanyahu jetzt aktuell im Moment? Wie viele Millimeter kann er sich auf Abbas zubewegen ohne sich ins politische Aus zu kapitulieren? Wie weit kann Abbas auf die Israelis zugehen bevor er buchstäblich sein Leben aufs Spiel setzt? So einfach ist das alles nicht, Schuld an der Lage sind letztlich viele und niemand.
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