Jemen
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Zitat:Eine von den Vereinten Nationen am 28./29. Mai geplante „Friedenskonferenz“ wurde auf unbestimmte Zeit verschoben. Die militärische Lage sei „festgefahren“; keine Seite sei zu einem klaren Sieg fähig.

Kampfflugzeuge der von Saudi-Arabien geführten Koalition setzen ihre Einsätze gegen Stellungen der Houthi-Rebellen fort. Schwerpunkt ist neben Aden vor allem der nordwestliche Jemen, wo nicht zuletzt wegen wiederholten grenzüberschreitenden Artilleriefeuers der Houthi eine saudische Bodenoffensive reale Option bleibt. Die Versorgungskrise im Jemen verschärft sich weiter. Saudi-arabische und ägyptische Marineeinheiten setzen ihre Blockade aller jemenitischen Häfen konsequent durch und erlauben nur einigen wenigen, zuvor sorgfältig durchsuchten Handelsschiffen das Einlaufen. Trotzdem soll es dem Iran gelungen sein, weitere Soldaten seiner „Revolutionsgarden“ zur Unterstützung der Houthi nach Jemen einzuschleusen.

Nach Entspannung der Lage um das iranische Frachtschiff IRAN SHAHED setzt die im Golf von Aden, der Meerenge des Bab el Mandeb und im südlichen Roten Meer operierende 34. Einsatzgruppe der iranischen Marine (Fregatte ALBORZ, Versorger BUSHEER) ihren Einsatz zum Schutz iranischer Handelsschiffe vor Piraten fort. Unterdessen plant der Iran die Entsendung eines zweiten Frachtschiffes mit humanitären Hilfsgütern in den Jemen. Das diesmal größere Schiff habe bereits mit der Beladung von 12.000 t medizinischer Ausrüstung und Lebensmittel begonnen. Details zu dieser zweiten Mission werden aber noch nicht genannt.

Mit der geostrategischen Lage des Jemen an der Meerenge des Bab el-Mandeb hat der Konflikt hat zwangsläufig auch eine internationale maritime Dimension. Zwar haben die Houthi-Rebellen zugesichert, den internationalen Seeverkehr nicht zu beeinträchtigen, aber von Inseln in der Meerenge und von der jemenitischen Küste könnten sie mit schweren Waffen den Bab el-Mandeb effektiv abdecken. Auch (heimliches) Ausbringen von Minen könnte den Seeverkehr durch die strategische Meerenge empfindlich beeinträchtigen. Die US Navy bleibt denn auch mit zur ROOSEVELT Carrier Strike Group gehörenden Zerstörern und der IWO JIMA Amphibious Ready Group (amphibischer Träger IWO JIMA, Docklandungsschiffe NEW YORK und FORT McHENRY) in der Nähe präsent. In der Meerenge selbst patrouillieren Einheiten der ägyptischen und saudischen Marine sowie ein multinationaler Minenabwehrverband mit den amerikanischen Hochseeminensuchern DEXTROUS und SENTRY, dem französischen Minenjagdboot AIGLE und zwei Minenjagdbooten der britischen Royal Navy.
die Wiederholung, dass die Houthi-Rebellen den Bab el-Mandeb effektiv sperren könnten ist genauso richtig, wie die Aussage, dass der Iran den arabisch-persischen Golf sperren kann.
Die Frage ist, wer das tun würde - und da vertraue ich dem Iran und den Houthi-Rebellen weitaus mehr über den Weg als den ISIS-Milizen, die von den Houthi bedrängt und durch die Angriffe der Saudis entlastet werden.
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