17.05.2015, 20:13
Im Endeffekt ist die Frage nach der Ausrichtung der zu entwickelnden Drohne eigentlich keine, wenn man es auf die beiden hier diskutierten "groben" Auslegungen reduziert. Ein auf maximale Einsatzzeit und Effizienz bei minimaler Bedrohungslage ausgelegter Flugkörper ist als Abwandlung ziviler Flugzeuge mit geringem Entwicklungsrisiko jederzeit kostengünstig realisierbar. Dafür braucht man keine optimierte Zelle, sondern nur die Integration der entsprechenden Systeme in ein bestehendes Muster. Ein durchaus interessantes Beispiel dafür ist die Piaggio Hammerhead (<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.p1hh.piaggioaerospace.it/">http://www.p1hh.piaggioaerospace.it/</a><!-- m -->), die gerade im Bereich der Wirtschaftlichkeit Maßstäbe setzen dürfte. Auch Grob hat bereits damit begonnen, die Ende der achtziger bzw. Anfang der neunziger Jahre eingestellten Entwicklungsarbeiten für ein unbemanntes System basierend auf der Egrett (<!-- m --><a class="postlink" href="http://grob-aircraft.com/index.php/basic-information-22.html">http://grob-aircraft.com/index.php/basi ... on-22.html</a><!-- m -->) weiter zu führen (man bedenke nur, das Programm wäre damals nicht eingestellt worden). Insofern gibt es in meinen Augen gar keine Rechtfertigung dafür, nun Millionen oder später gar Milliardenbeträge für die Neuentwicklung eines solchen Systems auszugeben. Die sich daraus ergebene Konsequenz ist, dass die Neuentwicklung weitestgehend auf LO und Einsätze bei maximaler Bedrohungslage hin zu optimieren.