09.05.2015, 09:05
Quintus Fabius schrieb:Das Problem ist also nicht, dass mit der Waffe wirklich etwas im Argen wäre, sondern dass mit der Firma wirtschaftlich alles arg im Argen war und ist.:lol: Wo soll das Problem sein? Eine Firma kann ihre Produkte nicht absetzen kann, weil entweder Qualität oder der Preis nicht stimmt. Das sind keine Luxusartikel wo die Kunden bereit sind, Unsummen für einen Markennamen draufzulegen. Das sind keine Autos wo du auch noch 20% draufhauen kannst, wenns von der richtigen Marke stammt. Es zählt beides und wenn du bei einem Part nicht gut genug bist, hast du kein gutes Gesamtpaket. Es ist egal wie gut das Produkt von der technischen Seite ist, wenn der andere technisch gleich gut ist und viel den besseren Preis anbietet, bist du raus.
Zitat:Meiner Meinung nach ein schönes Beispiel dafür, wohin die sogenannte freie Marktwirtschaft in der Rüstungsindustrie führt.Du hast schon keine Ahnung. Marktwirtschaft ist wenn der Kunde einfach einen anderen Hersteller wählt, wenn er mit dem Produkt nicht zufrieden ist. Was ihr macht ist weil der Hersteller Deutsch ist, alles unter den Tisch kehren. Und dann empfiehlst du auch noch den Hersteller zu verstaatlichen, dass die beiden Parteien sich noch auf ewig verbandeln und den Wettbewerb auszuschliessen.
Zitat:Dann sind die Mitarbeiter vom Gewinnstreben befreit in der Lage jede beliebige Schützenwaffe für uns so herzustellen wie wir sie benötigen! Und nein: ein Staatsunternehmen heißt nicht, dass die Mitarbeiter unkündbar wären, heißt nicht dass alle das gleiche erhalten werden und heißt insbesondere nicht dass die Leistung sinkt. Im Gegenteil: bei HK sinkt die Leistung ja primär nur deshalb, weil die Firma wirtschaftlich so unter Druck steht.Weil die Firma unter Druck steht. Sie steht nur unter Druck weil das Gewehr nicht das abliefert, was es im Gefecht können müsste. Die Frage ist nur, ob die Beratung von H&K derart beschissen, der veranschlagte Preis viel zu hoch war und man deshalb die Leistung reduzieren musste oder die Politik und der Hersteller derart ungesund wie Staatsbetriebe verfilzt sind, dass keine Leistung über all die Jahre gefordert werden konnte. Wobei man annehmen kann, dass Letzteres auf jeden Fall gegeben war, der leistungskillende Faktor wegen viel zu grosser Nähe zum Hersteller ist sicher gegeben. Ansonsten kann man sich ja nicht erklären dass die Firma H&K sich des BND bemächtigen kann .... skandalöser geht es ja nicht mehr. Dieser Umstand ist katastrophal / das ist faktisch ein Staatsbetrieb von der Macht- und Einflussnahme auf die politischen Behörden.