04.05.2015, 18:55
@Erich
Gerade Tschechien und Ungarn haben schlechte, ja traumatische Erfahrungen mit der Zugehörigkeit zu staatlichen Zusammenschlüssen gemacht, was sich bis heute bei beiden in einem schwanken nationalem Selbstbewusstsein niederschlägt.
Betrachten wir als Beispiel doch mal Ungarn:
Nachdem man endlich die Osmanen los war fand man sich mit Österreich in einer Union wieder, und musste sich lange und bitter die Emanzipation von Wien erkämpfen. Als man sich dann endgültig von Österreich lösen konnte, verlor man ein Drittel(!) seines Staatsgebietes. In Ungarn selbst wundert man sich bis heute darüber, das man als Staat eigentlich existiert.
Ganz ähnlich ist es im Fall von Tschechien. Man profitierte zuerst von der Zugehörigkeit zum Deutschen Reich, doch pünktlich zu Beginn der Neuzeit lösten sich alle Erfolge in Luft auf, und mit der Schlacht am Weißen Berg bei Prag sank man zum unmündigen Anhängsel von Österreich herab.
Das sowohl Ungarn als auch Tschechien im 20.Jahrhundert in den Ostblock eingemeindet wurden - obwohl man in Tschechien den Aufstand gegen die Nazis gewagt hatte und US-Panzer bereits in Plzen/Pilsen standen - macht die Sache nicht besser.
Was aber hat das mit dem TEuro zu tun?
Wie du sicher gemerkt hast, haben beide Staaten erbittert um ihre Freiheit gekämpft.
Eine gemeinsame Währung wie der Euro ist aber ein Symbol dafür, das man zu einer Union gehört. Mehr noch, man gibt für sie Souveränität ab.
Darf man das? Sollen all die vergangenen Bemühungen um Freiheit und Respekt umsonst gewesen sein?
Fällt man nicht durch diese Union - und die gemeinsame Währung - wieder in ein tiefes Loch, ähnlich dem aus dem man sich gerade wieder emporgearbeitet hat?
Du merkst, das da mehr als zu erfüllende "Kriterien" und Zahlen am Werk sind...
Zitat:weil die Staaten die Kriterien nicht erfüllt haben?Aus nationalen Empfindlichkeiten.
Gerade Tschechien und Ungarn haben schlechte, ja traumatische Erfahrungen mit der Zugehörigkeit zu staatlichen Zusammenschlüssen gemacht, was sich bis heute bei beiden in einem schwanken nationalem Selbstbewusstsein niederschlägt.
Betrachten wir als Beispiel doch mal Ungarn:
Nachdem man endlich die Osmanen los war fand man sich mit Österreich in einer Union wieder, und musste sich lange und bitter die Emanzipation von Wien erkämpfen. Als man sich dann endgültig von Österreich lösen konnte, verlor man ein Drittel(!) seines Staatsgebietes. In Ungarn selbst wundert man sich bis heute darüber, das man als Staat eigentlich existiert.
Ganz ähnlich ist es im Fall von Tschechien. Man profitierte zuerst von der Zugehörigkeit zum Deutschen Reich, doch pünktlich zu Beginn der Neuzeit lösten sich alle Erfolge in Luft auf, und mit der Schlacht am Weißen Berg bei Prag sank man zum unmündigen Anhängsel von Österreich herab.
Das sowohl Ungarn als auch Tschechien im 20.Jahrhundert in den Ostblock eingemeindet wurden - obwohl man in Tschechien den Aufstand gegen die Nazis gewagt hatte und US-Panzer bereits in Plzen/Pilsen standen - macht die Sache nicht besser.
Was aber hat das mit dem TEuro zu tun?
Wie du sicher gemerkt hast, haben beide Staaten erbittert um ihre Freiheit gekämpft.
Eine gemeinsame Währung wie der Euro ist aber ein Symbol dafür, das man zu einer Union gehört. Mehr noch, man gibt für sie Souveränität ab.
Darf man das? Sollen all die vergangenen Bemühungen um Freiheit und Respekt umsonst gewesen sein?
Fällt man nicht durch diese Union - und die gemeinsame Währung - wieder in ein tiefes Loch, ähnlich dem aus dem man sich gerade wieder emporgearbeitet hat?
Du merkst, das da mehr als zu erfüllende "Kriterien" und Zahlen am Werk sind...