02.05.2015, 21:59
Helios schrieb:Aber Intelligent sind die Systeme nicht, ihnen fehlen durchweg die Interpretationsfähigkeiten und damit auch die Möglichkeiten, eigene Lösungen von Problemen zu finden.Was sind die Probleme? In erster Linie ist es nicht mit der Umgebung kollidieren. Das ist eine äusserst schwierige Aufgabe, die man aber heute weitgehend gelöst hat. Beim Rest seh ich keine grosse Intelligenz von Nöten, sich auf ein warmes Objekt stürzen und das z.B. eliminieren oder unschädlich machen, oder einfach nur markieren. Etwas weiter fortgeschritten könnte man IFF wahrscheinlich recht gut umsetzen, da die eigenen Soldaten doch vergleichsweise einfach nach bekannten Mustern von Helmen und Tarnanzug analysiert werden. Heute schafft man ja die Gesichter Erkennung, da dürfte das auch lösbar sein.
In den USA testet man schon solche Systeme ...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/locust-us-marine-will-drohnen-schwaerme-kaempfen-lassen-a-1028723.html">http://www.spiegel.de/wissenschaft/tech ... 28723.html</a><!-- m -->
Zitat:Bisher sind das alles ganz stupide "Wenn-dann"-Abläufe, vorprogrammiert und damit sehr stark von der Vorstellungswelt der Programmierer abhängig.Das bestimmt auch deine Entscheide, das "Vielleicht" wird aus den Erfahrungswerten aus dem Unterbewusstsein abgerufen. Aus den x erfolgreichen und y gescheiterten Versuchen, entsteht dein "Gefühl" ob du etwas tun oder lassen solltest. Solche erfahrene Intelligenz ist aber absolut unnötig, obwohl man auch dies nachprogrammieren könnte. Im Feld brauchst du die beste Lösung für den Fall X, die grosse Kreativität ist überhaupt nicht gefragt, wenn du den "Supergranat-Werfer" bauen möchtest. Die Munition muss sich einfach "intelligent" zum versteckten Gegner bewegen und dort explodieren.
Zitat:Kunststücke wie die Kooperation mehrerer Drohnen, oder Reaktionen auf vermeintlich ungewöhnliche Situationen (wie die gekappten Rotorblätter) sind entweder komplett durchprogrammiert, oder letztlich einfacher als gedacht kompensierbar.Logisch ist das programmiert, aber es ist nicht so programmiert ... Fall 1, ein Propeller fehlt, also muss ich dies und das tun. Das System sucht sich selber die Lösung, wie wenn z.B. starker Seitenwind auftritt, müssen einige Rotoren, andere weniger drehen. Ist etwas nicht mehr vorhanden, kann natürlich die Autorotation eine mögliche zusätzliche Hilfe sein, das ermittelt das Systeme aber selber, was es am besten machen soll. Es testet sich quasi selbst immer aufs neue, das geschieht in Zehntelsekunden.
Zitat:Gleichwohl gibt es einige Institute, die an tatsächlich intelligenten Steuersystemen arbeiten, um so Drohnen alleine und in Kooperation untereinander einsetzen zu können.Da steckt auch nicht mehr dahinter. Es ist nicht so, dass die Drohnen während dem Einsatz "lernen", das könnte zu völlig unsinnigen Resultaten führen.
Zitat:Das wird man alles lösen, Insekten überleben ja auch bei Wind und Regen.Das funktioniert natürlich nur, wenn die Fluglage jeweils wieder ausgeglichen werden kann. Bei stärkerem Regen wird das Insekt dann auf den Boden gedrückt - und fliegt eben nicht mehr. Für den Wind gilt das gleiche. Je kleiner also die Drohnen werden, desto anfälliger sind sie zwangsläufig auch für die Umweltbedingungen, einfach weil die Ausgleichsmöglichkeiten rein von der aufzubringenden Kraft irgendwann nicht mehr vorhanden sind.[/quote]
Dann muss man halt grössere Drohnen verwenden. Aber wenn es regnet, ist es eh sehr laut, da kann das Geräusch der Drohne wieder vergleichsweise laut sein. Leider hab ich den Link nicht mehr, man experimentiert schon mit Flügeln die sich genau so verhalten wie die von Vögeln. Die können gegen Objekte schlagen und das FCS behält trotzdem die Kontrolle. Bei solchen Systemen würde man nicht mal merken dass das Drohnen sind.
<!-- m --><a class="postlink" href="https://www.youtube.com/watch?v=k34rVuu8N-c">https://www.youtube.com/watch?v=k34rVuu8N-c</a><!-- m -->