11.04.2015, 09:00
phantom:
Wenn du damit die Einsatzweise der alliierten JaBo im Zweiten Weltkrieg meinst, kann ich dem nicht zustimmen. Man kann hier sogar über den Begriff: "erfolgreich" in diesem Zusammenhang diskutieren, aber unglaublich erfolgreich war dieses Konzept keineswegs und es funktionierte auch nur deshalb halbwegs, weil die deutsche Luftraumverteidigung komplett zusammen gebrochen war.
Und das mit der Betonung auf halbwegs und auch nur deshalb weil man tausende davon zeitgleich in einem recht begrenzten Raum einsetzen konnte. So viele JaBo wie damals herum eierten wird nicht mal die NATO jemals wieder in einem Luftraum zusammen bekommen.
Das JaBo Konzept war daher vor allem anderen auch eines der Quantität und selbst die zahlenmässig starke F-35 Flotte wird das nie umsetzen können weil dafür einfach die Zahl der gleichzeitig in der Luft befindlichen Flugzeuge in einem Einsatzraum zu gering sein wird.
Tatsächlich wird die Wirkung der JaBo seit jeher völlig überschätzt. Selbst in der heutigen Zeit und in einem Szenario wie dem Irakkrieg 2003 war die Wirkung der als JaBo eingesetzten Mehrzweckkampfflugzeuge recht beschränkt.
Das Konzept eines Generalisten hat zwar zweifelsohne erhebliche Vorteile (gerade im Luftkrieg) aber auch spezialisierte Flugzeuge haben bestimmte Vorteile welche der Generalist so systeminhärent nicht haben kann. Mit Spezialisten meine ich damit im übrigen nicht unbedingt bemannte Plattformen, dass wird in Zukunft eher der Bereich sein in dem Drohnen verwendet werden.
Flugzeuge die heute flexibel alles bekämpfen können was ad hoc ansteht bedürfen dafür zudem einer erheblich größeren technischen Komplexität was wiederum die Anfälligkeit für Friktionen aller Art deutlich erhöht und ebenso die Kosten. Die Logik des JaBo ist daher meiner Überzeugung nach nicht die Zukunft im Luftkrieg:
1 die notwendige Quantität aufgrund der heute notwendigen Komplexität und Kosten nicht herstellbar ist
2 eine ad hoc Reaktion auf alles was ansteht zu komplex, und damit zu fehleranfällig und damit gegen ernsthafte Gegner zu risikoreich ist
3 Spezialisten zwingend notwendig sind für bestimmte Aufgaben weil die Generalisten dafür eine Verschwendung wären oder wiederum das Risiko zu hoch ist
Man wird daher auch weiter Spezialisten benötigen, nur dass diese halt dann in Form von Drohnen auftreten. Die Idee alles was anfällt ad hoc mit der F-35 zu bearbeiten ist eine hübsche Illusion, aber weder kriegswirtschaftlich effizient noch militärisch effektiv.
Ohne Spezialisten an ihrer Seite (F-22, LRS-B, B-2, B-1, C-17, AWACS, Drohnen etc wird die F-35 gegen jeden ernsthaften Gegner unzureichend sein.
Zitat: Diese lächerliche strikte Aufgabenteilung ist so einfach nicht einzuhalten. Das Flugzeug muss flexibel sein und alles bekämpfen können was ansteht. Diese Logik war bei den Jagdbomber-Einsätzen unglaublich erfolgreich.
Wenn du damit die Einsatzweise der alliierten JaBo im Zweiten Weltkrieg meinst, kann ich dem nicht zustimmen. Man kann hier sogar über den Begriff: "erfolgreich" in diesem Zusammenhang diskutieren, aber unglaublich erfolgreich war dieses Konzept keineswegs und es funktionierte auch nur deshalb halbwegs, weil die deutsche Luftraumverteidigung komplett zusammen gebrochen war.
Und das mit der Betonung auf halbwegs und auch nur deshalb weil man tausende davon zeitgleich in einem recht begrenzten Raum einsetzen konnte. So viele JaBo wie damals herum eierten wird nicht mal die NATO jemals wieder in einem Luftraum zusammen bekommen.
Das JaBo Konzept war daher vor allem anderen auch eines der Quantität und selbst die zahlenmässig starke F-35 Flotte wird das nie umsetzen können weil dafür einfach die Zahl der gleichzeitig in der Luft befindlichen Flugzeuge in einem Einsatzraum zu gering sein wird.
Tatsächlich wird die Wirkung der JaBo seit jeher völlig überschätzt. Selbst in der heutigen Zeit und in einem Szenario wie dem Irakkrieg 2003 war die Wirkung der als JaBo eingesetzten Mehrzweckkampfflugzeuge recht beschränkt.
Das Konzept eines Generalisten hat zwar zweifelsohne erhebliche Vorteile (gerade im Luftkrieg) aber auch spezialisierte Flugzeuge haben bestimmte Vorteile welche der Generalist so systeminhärent nicht haben kann. Mit Spezialisten meine ich damit im übrigen nicht unbedingt bemannte Plattformen, dass wird in Zukunft eher der Bereich sein in dem Drohnen verwendet werden.
Flugzeuge die heute flexibel alles bekämpfen können was ad hoc ansteht bedürfen dafür zudem einer erheblich größeren technischen Komplexität was wiederum die Anfälligkeit für Friktionen aller Art deutlich erhöht und ebenso die Kosten. Die Logik des JaBo ist daher meiner Überzeugung nach nicht die Zukunft im Luftkrieg:
1 die notwendige Quantität aufgrund der heute notwendigen Komplexität und Kosten nicht herstellbar ist
2 eine ad hoc Reaktion auf alles was ansteht zu komplex, und damit zu fehleranfällig und damit gegen ernsthafte Gegner zu risikoreich ist
3 Spezialisten zwingend notwendig sind für bestimmte Aufgaben weil die Generalisten dafür eine Verschwendung wären oder wiederum das Risiko zu hoch ist
Man wird daher auch weiter Spezialisten benötigen, nur dass diese halt dann in Form von Drohnen auftreten. Die Idee alles was anfällt ad hoc mit der F-35 zu bearbeiten ist eine hübsche Illusion, aber weder kriegswirtschaftlich effizient noch militärisch effektiv.
Ohne Spezialisten an ihrer Seite (F-22, LRS-B, B-2, B-1, C-17, AWACS, Drohnen etc wird die F-35 gegen jeden ernsthaften Gegner unzureichend sein.