31.03.2015, 07:25
Quintus Fabius schrieb:Genau genommen hat HK mit dem G36 keine Scheiße gebaut, sondern die BW hat eine ganz bestimmte Waffe von HK bestellt und die Firma hat exakt geliefert was bestellt wurde.Das wäre der Fall, wenn HK auf das thermische Problem hingewiesen hätte und man es dem Kunden, dem Fall der Bundeswehr mitgeteilt hätte, dass man das Gewehr so nicht bauen könne. Z.B. die Gewichtsvorgaben nicht einhalten kann, ohne dass die Waffe diese Ungenauigkeit bei zunehmender Temperatur produzieren würde.
Zitat:Was HK zu diesem Zeitpunkt schlicht und einfach tun musste, weil die Firma sonst untergegangen wäre.Was soll das heissen?
Zitat:HK wäre damals technisch locker in der Lage gewesen, eine viel bessere Waffe zu bauen. Aber die BW hat eine solche Waffe zu diesem Zeitpunkt nicht gewollt.Das sind leider immer diese Schutzbehauptungen. Schlussendlich geht es immer um das Preis-/Leistungsverhältnis. Der Kunde möchte sicher kein Gewehr welches nicht trifft, er möchte aber auch nicht den Ferrari bezüglich Preis zahlen.
Zitat:Die wirklich interessante Frage ist jetzt, ob man das G36 nicht viel einfacher als jede Neubeschaffung kampfwertsteigern kann. Es sollte problemlos möglich sein Gehäuse und Verbindung zum Lauf thermostabil zu machen. Man könnte auch ein komplette neues Gehäuse mit einem hohen Anteil Aluminium andenken - und solche Bauteile gibt es teilweise schon hier und jetzt von HK, beispielsweise einen Aluminiumhandschutz etcDas wäre sicher auch gut für die Bundeswehr, wenn man vergleichsweise einfach kampfwertsteigern könnte.