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Beziehungen USA - Israel
phantom schrieb:
Nightwatch schrieb:Warum hast du ein Problem damit, dass Israel sich gegen das iranische Programm stellt während du zu genau der gleichen Position der Scheichtümer am Golf kein Wort verlierst?
Haben die Atomwaffen? Nein haben sie nicht und sind deshalb auch kein Problem unserer Politik und Argumentation.
Also darf man als Zwergstaat überproportional viel Macht ausüben wenn man nur keine Atomwaffen hat? Seltsame Logik.

Aber warum sollte Israel aufgrund seiner Atomwaffen ein Problem für uns sein, wenn diese Waffen in der Praxis nicht mal in der Region relevant sind?

phantom schrieb:Primäres Ziel ist die Verhinderung der Atomwaffen im Iran. Wenn wir erreichen können, dass Iran sich dem Atomwaffensperrvertrag anschliesst, aber nur unter der Bedingung dass Israel seine abgeben muss, dann ist es für mich keine Frage, dass man Israel die atomare Bewaffnung entwenden muss. Dem Frieden zu liebe, dem Ausgleich zu Liebe, der Gleichbehandlung zu Liebe.
Die Frage stellt sich doch garnicht, der Iran hat die Zukunft seines Programms nie mit den israelischen Kapazitäten verknüpft.

Davon abgesehen aber, es macht nicht viel Sinn das dem Frieden zu liebe durchzuziehen, wenn dann genau solche Aktionen dazu führen, dass es mit dem Frieden vorbei ist.
Da sind wir dann wieder bei der Frage von vor ein paar Posts, wie hoch muss das Blut in den Straßen stehen damit der Gerechtigkeit genüge getan ist?

phantom schrieb:Kommt kein Vertrag zu Stande, muss ja Israel nach deiner Logik zwingend den Iran überfallen und die Atomanlagen zerstören. Dass das nicht im Frieden für uns alle enden wird, das dürfte dem Dümmsten einleuchten.
Ich würde das darauf reduzieren wollen, dass Israel dahingehend aktiv werden würde, wenn der Iran unter dem jetzigen Regime einen Breakout versuchen und die USA das nicht interessieren würde. Vertrag hin oder her.

Ich glaube nicht, dass es das primäre Ansinnen Israels bzw. Netanyahus war/ist diese Frage militärisch zu lösen. Kern der israelischen Iranpolitik der letzten Dekade war es vielmehr das Programm zu verzögern und die internationale Gemeinschaft so einzubringen, dass der Iran nicht davon rennen kann.
Hierzu ist natürlich eine gewisse glaubhafte wie tatsächlich ernst gemeinte Drohkulisse von Nöten und die hat Netanyahu in den letzten Jahren bis zum Exzess aufgebaut.
Ich glaube da auch das man jenseits all des öffentlichen Dramas und Gejammere durchaus nicht unglücklich mit den Verhandlungen ist. Klar schiebt es die Lösung der Atomfrage nur ein Stück weiter in die Zukunft, aber das ist allemal besser als wenn der Iran einfach unbehelligt sein Ding durchziehen kann wie es Anfang des Jahrtausends der Fall war.

phantom schrieb:Wir müssen nicht auf irrationale Forderungen eingehen, das bestimmt nicht. Aber dass bei uns auch 1 + 1 noch 2 gibt, das muss bleiben. Bei dir ist einfach 1+ 1 = 3, Israel hat immer den Sonderstatus. Meiner Meinung nach ist der nicht gegeben, wenn wir vom Iran eine atomwaffenfreie Zone fordern, müssen wir das auch bei Israel durchsetzen.
Es fordert aber doch niemand eine Atomwaffenfreie Zone. Um was es konkret geht ist der Umstand, dass man dem Iran nicht einfach erlauben will den NPT in den Wind zu schieben und die Möglichkeit zum Bau einer Bombe zu erreichen.
Mit Israel hat das eigentlich nicht viel zu tun, erst Recht nicht mit deren Atomwaffen.
Tatsächlich werden die arabischen Golfanrainer eine gewichtigere Stimme bei den Verhandlungen haben als Israel. Was auch kein Problem ist, die liegen da ja auf einer Linie mit Jerusalem.

phantom schrieb:Und noch was: Du meinst doch nicht allen Ernstes, dass das israelische Atomwaffenarsenal und deren aggressives Verhalten (Drohung Iranisches Potenzial zu zerstören) nicht Thema der Verhandlungen sind. Der Iran wird zurecht auf Gleichbehandlung pochen. Und die Amerikaner stehen wie die letzten Deppen da, mit diesem unsäglichen israelischen Rucksack am Bein.
Das sind deine Ideen und Fantasien die sich so halt nicht in der Realität wiederfinden.


Mitleser schrieb:Mal ne Frage am Rande:
Gibt es eigentlich spürbare Verlagerungen von der Unterstützung antiisraelischer Terroristen hin zu IS & co ? (Ich weiß dass das auch keine Freunde Israels sind, aber die bringen im Moment halt andere Leute um)
Generell kann man sagen, dass es von den arabischen Player aktuell eher weniger Unterstützung für die Hamas gibt (deswegen auch der Waffengang im Sommer) und der Iran stattdessen aktiver wird.
Nicht notwendigerweise Hamas, mit denen kann man nicht so gut nachdem sie gegen Assad sind, die bekommen nur das Nötigste. Der Fokus liegt da eher auf noch radikaleren Gruppen im Gazastreifen.
Von den Arabern dürfte auch einiges in die Terrorgruppen auf dem Sinai investiert werden, nachdem die es dort unter der ägyptischen Militärdiktatur schwer haben.
Auf Fatah im Westjordanland hat das keine Auswirkungen, die geben sich ja eh moderat um an westliche Gelder zu gelangen.
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