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Freie Marktwirtschaft vs Planwirtschaft
#44
Phantom:

Zitat:der Politiker wird vom Volk gewählt und muss auch auf deren Bedürfnisse Rücksicht nehmen, sonst wird er abgewählt.

Wenn alle wählbaren Politiker nur Strohmänner ein und derselben Wirtschaft sind, spielt es gar keine Rolle ob ich Politiker A wähle oder Politiker B da beide in Wahrheit die gleiche Wirtschaft C repräsentieren und nicht das Volk.

Es ist gerade dies Scheinwahl, diese Pseudodemokratie welche für unsere Post-Demokratie so phänotypisch ist.

Zitat:Hunde, Affen, Delphine sind auch soziale Wesen ohne dass sie Staaten bilden müssten. Um sozial zu sein, musst du den Apparat nicht ohne Ende aufblähen und mit übersteigertem Nationalismus füllen.

Hunde, Affen und Delfine leben in kleinen Gruppen und ihr Handeln hat keinerlei nachhaltig vernichtenden Einfluss auf die Lebensgrundlagen. Staaten oder Supra-Staatliche Gebilde die von Abermillionen Menschen bevölkert sind, funktionieren nicht ohne eine Idee und gehen daher zugrunde, wenn der Liberalismus kein Gegenmodell mehr hat und daher anfängt sich selbst als Idee aufzulösen was direkt die Post-Demokratie zur Folge hat und im weiteren mit der Zeit die Vernichtung des Gros der Menschheit und der gesamten menschlichen Zivilisation.

Ohne Metaidee keine Kohäsion. Ohne Kohäsion gar keine Gesellschaft. Lauter vereinzelte egostische Individuen sind im Überlebenskampf gegen andere Gruppen schlicht und einfach nicht überlebensfähig und werden daher evolutionär aussortiert.

Zitat:Alles was wir erschaffen trägt zu unserer Kultur bei. Du bist mit den Gütern (Filmen, Smartphones ...) nicht einverstanden, aber wieso sollten wir deinen Massstab nehmen.

Das ist der wesentlichste Punkt überhaupt, wo du mein Denken nicht nachvollziehen kannst oder willst. Die bloße Technik ist mit völlig egal, es geht nur um den Inhalt an Memen welcher damit transportiert wird. Daher krankt auch deine Zusammen-Nennung von Smartphones und Filmen. Ich habe rein gar nichts gegen Smartphones, ich habe primär etwas gegen die Filme welche darauf angesehen werden.

Zitat:Indem du allen vorschreibst was sie zu tun haben.

Ich würde nie anderen vorschreiben was sie tun sollen, sondern ich würde nur dafür sorgen dass sie auf eine bestimmte Weise denken und vor allem anderen fühlen. Das handeln erfolgt dann ganz von selbst aus diesem heraus.

Zitat:In dem der Staat die Dinge verteilt?

Mein Staat würde primär nicht verteilen, sondern nehmen.

Zitat: Das sind ja dann auch nur alles Beamte die dir vorschreiben was Kultur ist, was produzierwürdig ist. Das ist für mich ein Horrorgesellschaft, wo wieder jeder Staatsbeamte schulmeisterlich dir das Leben vorschreibt.

Exakt von diesem Nanny-Staat der ein direkter Ausfluss des Individualismus ist will ich weg. Exakt dieser Nanny-Staat dient allein der Wirtschaft, ist die direkte Folge des Liberalismus, ist die direkteste Form der Post-Demokratie.

Eine Gesellschaft die Anti-Liberal ist und das Individuum kulturell verneint, schreibt dir gerade eben nicht das Leben vor. Die persönlichen Freiheiten wären sogar größer als sie jetzt wären, es wären nur andere Freiheiten, dafür aber insgesamt mehr.

Eine Gesellschaft die im Kern von Grund auf Anti-Liberal und Anti-Individualistisch ist, beschäftigt grundsätzlich weniger Beamte als eine liberale Gesellschaft, gerade weil sie die Verteilungsfrage verneint.

Zitat:Wer darf dann was nutzen? Darf ich den Ferrari nutzen und du den VW oder wie? ...Sie hat ja dann keinen Wert mehr, weil sie für alle verfügbar

Zitat: deswegen alles was gut funktioniert, einreissen (verstaatlichen), ist komplett schwachsinnig.

Hier schreiben wir aneinander vorbei weil ich weder Privateigentum abschaffen, noch die Wirtschaft verstaatlichen will. Wer den Ferrari benutzt? Der den ihn besitzt und gekauft hat. Der Unterschied zu deiner Vorstellung von Wirtschaft ist einfach nur der, dass sich die Nation den Ferrari einfach nimmt, wenn sie ihn benötigt. Wann sie will. Das meine ich mit einem Primat der Nation vor dem Privateigentum.

Die Leute dürfen Privateigentum haben wie sie wollen, solange die Nation an diesem kein Interesse hat. Und umgekehrt sollte es Mechanismen geben, die ein freiwilliges Einbringen von Privateigentum mit direktem politischen Einfluss koppeln. Das heißt beispielsweise, dass Wählerstimmen für die benötigten demokratischen Elemente in einem Staatswesen von diesem Einbringen abhängig gemacht werden sollten. Nicht in absoluten Zahlen, sondern in einem prozentualen Verhältnis zum Vermögen. Je höher also der Prozentsatz an Vermögen den man über das geforderte Mindestmaß einbringt, desto mehr Wählerstimmen pro Person etc

Zitat:Lies es doch mal durch, welche Unternehmensstruktur herrscht:
Die kleinen und mittleren Unternehmen umfassen in der Bundesrepublik Deutschland
•rund 99,7 % aller umsatzsteuerpflichtigen Unternehmen, in denen knapp
•65,8 % aller sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten angestellt sind,
•rund 37,5 % aller Umsätze erwirtschaftet werden sowie

Fällt dir was an den Zahlen auf? Ganz viele viele ganz kleine Unternehmen mit sehr wenigen Beschäftigten spielen für die Frage der Deckungsgleichheit der Wirtschaft mit der Politik einfach keine Rolle, wenn nur 0,3% aller umsatzsteuerpflichtigen Unternehmen an die 40% aller Beschäftigten anstellen und über 60% aller Umsätze erwirtschaften.

Zudem unterschlägt deine Bestandsaufnahme des Augenblicks die Entwicklung, also die Veränderung der von dir angeführten Strukur. Auch hier haben wir es mit einem immer stärkeren Konzentrationsprozess zu tun, in dem immer weniger Einheiten immer mehr in sich vereinigen. Ob irgendwo eine Dönerbude mit 2 Mitarbeitern ein eigenständiges Unternehmen ist, ist für die Frage der Entkoppelung der Wirtschaft vom Nationalstaat völlig irrelevant.

Zudem ist es wie oben schon angeführt gar nicht die Zielsetzung, die Dönerbude zu verstaatlichen und explizit nicht das Privateigentum abzuschaffen. Selbst in Bezug auf große Unternehmen würde ich dies nicht tun. Anbei: was ist den in dieser Struktur ein "mittleres" Unternehmen? Was in Deutschland noch Mittelschicht genannt wird, sind zum Teil erstaunlich große Unternehmen die sich ebenfalls bereits vom Nationalstaat entkoppelt haben. Die Deutschland AG ist tot.

Zitat:Wenn du kein Eigentum mehr hast, trägt zur Ware niemand Sorge.

1 Will ich das Eigentum nicht abschaffen, sondern seinen sakralen Charakter. Der Besitz wird damit gegenüber der Nation "unsicher".

2 Warum trägt niemand Sorge? Aufgrund der Kultur. Deine Grundnegative Sicht des Menschen hier ist eine der liberalistischen Kultur, also der Auffassung dass Menschen so sind. Menschen sind aber nie einfach so, sie sind nur aufgrund ihrer Kultur das was sie sind. Ändere die Kultur und die Sorge um die Ware ändert sich.

Ich verwende beispielsweise eine Reihe Sachen die mir nicht gehören und die teuer sind und die ich mit äußerster Pfleglichkeit behandele.

Zitat:Alle wollen nur noch, aber arbeiten wird niemand, weil ja alle alles bekommen.

Ganz im Gegenteil. Ich würde sogar Leuten die nicht arbeiten jede Möglichkeit politischer Partizipation nehmen, einschließlich selbst das Wahlrechtes.

Zitat:Ich bin dann einfach 8-9 Stunden anwesend in der Firma. Ich bekomm wie jeder andere auch, das Nutzungsrecht auf alles.

Du hast nicht mal im Ansatz verstanden worauf ich hinaus will.

Zitat:Deutsch oder Europäisch?

Anscheinend war selbst meine Anspielung auf das Heilige Römische Reich Deutscher Nation nicht ausreichend. Der Großraum den ich meine ist hier für uns natürlich die Europäische Union. Ein Großraum mit mehreren Völkern, mehreren Staaten, aber deutscher Nation.

Die EU wird Deutsch werden, oder sie wird nicht sein. Das heißt nicht ! das ich den anderen Nationen in diesem Großraum ihre Kultur, ihr Existenzrecht oder dergleichen abspreche, sondern dass die Position der Mitte uns zwingend das Opfer abverlangt vor allen anderen und für diese den Großraum zu vertreten, ihn zu führen, in zu schützen, ihn zu erhalten.

Deutsch und Europäisch sind keine Gegensätze, im Gegenteil. Deshalb ist die Verwendung des Begriffes oder durch dich hier so grundfalsch.

Wie wenig du übrigens liest was ich schreibe sieht man hier mal wieder mehr als deutlich:

Ich schrieb:

Zitat:Die Beute kontrolliert den Bestand des Räubers,

Du antwortest:

Zitat:Du hast keine Ahnung. Auch das Beutetier kontrolliert den Bestand der Jäger

Da frage ich mich ernsthaft, wozu ich dir überhaupt schreibe.

Zitat:Darwin haben wir mehr zu verdanken als dir. Er hat sicher ein substanziell wichtigen Beitrag zur Aufklärung geleistet.

Es könnte gut sein, dass sich die Aufklärung als der entscheidendste Fehler der menschlichen Zivilisation heraus stellen wird. Und was verdanken wir Darwin? Worin hat er die Menschen glücklicher, zufriedener, besser gemacht?
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