04.03.2015, 22:43
Zunächst einmal unterstelle ich, dass die mündlichen Äusserungen u.a. auch von Baker (woa) als Fakt akzeptiert werden.
Dann stellt sich (wie mein Vorschreiber andeutet) lediglich noch die Frage der "Halbwertszeit" (die Aussagen von Politikern sollen da ja relativ kurze Verfallsdaten haben).
Nun wird wohl niemand bestreiten, dass mit dem Rückzug der UdSSR aus der DDR und der Wiedervereinigung ein ständiges Zurückdrängen von Moskau erfolgte - nicht nur, was die Mitglieder des ehemaligen Warschauer Pakts betrifft, sondern auch den Zerfall der Sowjetunion. Soweit das die islamisch/tartarischen Nachfolgestaaten in Zentralasien betrifft, oder die baltischen Staaten, mag das ja noch verständlich sein - aber bei der Ukraine ist ein emotional wunder Punkt getroffen.
Nach russischem Verständnis ist die Ukraine "urslawisches Territorium", Kiew die "Mutter Moskaus". Die formale Unabhängigkeit hat man ja noch (zähneknirschend) hingenommen, und im Gegenzug für die Abgabe der ukrainischen Atomwaffen auch noch die territoriale Unabhängigkeit und eine neutrale Ukraine akzeptiert, einen politisch neutralen, aber wirtschaftlich (und soziologisch) von den Russen abhängigen Staat. Aber den "Putsch des Westens" (Maidan) und die Eingliederung und Orientierung nach Westen - das war für die "russische Seele" eine enorme Belastung.
So, und dann kommt noch ein Präsident (Putin), der im Tschetschenien-Konflikt durch Brutalität an Statur gewonnen (und damit Konkurrenten verdrängt) hat, der den sich gedemütigt fühlenden patriotischen Russen wieder Selbstbewusstsein gegeben hat - der Härte als Erfolgsrezept erlebt und (wie viele andere) den glorreichen Zeiten der Sowjetunion und der "Augenhöhe" mit den Amerikanern nachtrauert.
Wie kann man unter diesen Umständen die russische Aktion und das Agieren der Russen in der Ukraine so total unterschätzen, wie das offenbar "im Westen" passiert ist?
Wie kann man da dermaßen kurzsichtig agieren, wie wir das in der Ukraine erlebt haben?
Diese russischen (Re-)Aktionen waren vorhersehbar (wenngleich ich sie für extrem problematisch erachte), und ich halte es schon für eine gewisse Blindheit um nicht zu sagen Fahrlässigkeit oder Leichtsinn, das beim eigenen Handeln nicht einkalkuliert zu haben. Das ist der Vorwurf, den man den westlichen Regierungen machen kann.
Jetzt bestimmen die Russen mit ihren Trumpfkarten (Gas ....) das Geschehen - und die EU dackelt dem Geschehen hinterher.
Dann stellt sich (wie mein Vorschreiber andeutet) lediglich noch die Frage der "Halbwertszeit" (die Aussagen von Politikern sollen da ja relativ kurze Verfallsdaten haben).
Nun wird wohl niemand bestreiten, dass mit dem Rückzug der UdSSR aus der DDR und der Wiedervereinigung ein ständiges Zurückdrängen von Moskau erfolgte - nicht nur, was die Mitglieder des ehemaligen Warschauer Pakts betrifft, sondern auch den Zerfall der Sowjetunion. Soweit das die islamisch/tartarischen Nachfolgestaaten in Zentralasien betrifft, oder die baltischen Staaten, mag das ja noch verständlich sein - aber bei der Ukraine ist ein emotional wunder Punkt getroffen.
Nach russischem Verständnis ist die Ukraine "urslawisches Territorium", Kiew die "Mutter Moskaus". Die formale Unabhängigkeit hat man ja noch (zähneknirschend) hingenommen, und im Gegenzug für die Abgabe der ukrainischen Atomwaffen auch noch die territoriale Unabhängigkeit und eine neutrale Ukraine akzeptiert, einen politisch neutralen, aber wirtschaftlich (und soziologisch) von den Russen abhängigen Staat. Aber den "Putsch des Westens" (Maidan) und die Eingliederung und Orientierung nach Westen - das war für die "russische Seele" eine enorme Belastung.
So, und dann kommt noch ein Präsident (Putin), der im Tschetschenien-Konflikt durch Brutalität an Statur gewonnen (und damit Konkurrenten verdrängt) hat, der den sich gedemütigt fühlenden patriotischen Russen wieder Selbstbewusstsein gegeben hat - der Härte als Erfolgsrezept erlebt und (wie viele andere) den glorreichen Zeiten der Sowjetunion und der "Augenhöhe" mit den Amerikanern nachtrauert.
Wie kann man unter diesen Umständen die russische Aktion und das Agieren der Russen in der Ukraine so total unterschätzen, wie das offenbar "im Westen" passiert ist?
Wie kann man da dermaßen kurzsichtig agieren, wie wir das in der Ukraine erlebt haben?
Diese russischen (Re-)Aktionen waren vorhersehbar (wenngleich ich sie für extrem problematisch erachte), und ich halte es schon für eine gewisse Blindheit um nicht zu sagen Fahrlässigkeit oder Leichtsinn, das beim eigenen Handeln nicht einkalkuliert zu haben. Das ist der Vorwurf, den man den westlichen Regierungen machen kann.
Jetzt bestimmen die Russen mit ihren Trumpfkarten (Gas ....) das Geschehen - und die EU dackelt dem Geschehen hinterher.