04.03.2015, 01:07
Ich denke, das Problem das Russland hat ist das es im Grunde genommen das Gleiche durchgemacht hat wie Deutschland 1919. Man hatte eine Position als Top-Player, als Supermacht erreicht. Es ist nicht nur, das man diesen Rang verlor, sondern man erlebte danach noch ein Chaos, durchlitt Demütigungen um Demütigungen, Kränkungen. Das schafft dann nicht nur eine tiefe Verunsicherung, sondern auch ein Gefühl empfundener nationaler Schwäche.
Dieses Gefühl des Statusverlustes, der Verunsicherung und Schwäche erzeugt dann Extremisten. Das lässt sich auch gut bei anderen Staaten beobachten. So etwa in Ungarn - ratet mal wo Jobbik herkommt - oder auch in arabischen Staaten.
@Quintus Fabius
Aus diesem Grund auch die Annektion der Krim und die Unterstützung der Rebellen in Neurussland.
@phantom
Mein Eindruck von Putin ist eher der eines Mannes, der seinem Staat dienen will.
Dieses Gefühl des Statusverlustes, der Verunsicherung und Schwäche erzeugt dann Extremisten. Das lässt sich auch gut bei anderen Staaten beobachten. So etwa in Ungarn - ratet mal wo Jobbik herkommt - oder auch in arabischen Staaten.
@Quintus Fabius
Zitat:Zur Ablenkung von der eigentlichen Gesinnung und den wahren Zielen dieser Regierung. Demgegenüber hat die Opposition die ich meine tatsächlich diese Gesinnung und diese Ziele bzw. noch extremere Ziele im Vergleich.Ich meine, das Putin die russischen Rechtsextremen beschwichtigen will.
Aus diesem Grund auch die Annektion der Krim und die Unterstützung der Rebellen in Neurussland.
@phantom
Zitat:Was soll diese Gesinnung sein? Er war KGB Offizier in der Sowjetunion, war Geheimdienstchef in der russischen Föderation, das ist ein Nationalist allererster Güte.Wieso willst du daraus ableiten, das Putin ein "Nationalist allererster Güte" sei? Die Sowjetunion wollte eigentlich eher die "klassenlose Gesellschaft", eine "Familie der Völker" sein, und Jelzin hätte wohl keinen Nationalisten zum Geheimdienstchef gemacht.
Mein Eindruck von Putin ist eher der eines Mannes, der seinem Staat dienen will.