03.03.2015, 20:11
@Nelson,
In Idealfall würde man die LRSAMs von DDG51 aus abfeuern die von Trägerverband unabhängig operieren würden (so wie in der neuen Navy Doktrin neuerdings vorgesehen). Eine LRSAM soll zudem eine Reichweite von mindestens 400km aufweisen und für mich sind 400km nicht wirklich eine Distanz die ich mit dem Worte “dicht“ bezeichnen würde.
Die LRSAM dürfte dank ihrer Stlealth Eigenschaften im Kombination mit ihren Sea skimming Flugprofil nur erst in End Game ein Problem mit der Abwehr des 052C/D bekommen. Und auch die Zielfindung dürfte bei der LRSAM deutlich weniger problematisch sein als etwa bei der Harpoon. Dies weil die LRSAM anders als die Harpoon eben nur die ungefähren Zielkoordinaten eines Gegners benötigt. Ein Update kurz vor dem Eintreffen der Lenkwaffen über die aktuelle Position des Gegners dürfte daher an sich schon genügen. Die große Frage für mich ist daher letztendlich die, wie effektiv die Nahbereichsabwehr des Feindes gegen eine größere Zahl von Seeziel FKs wie der LRSAM nun Letztendlich währe.
Ich tendiere zwar generell dazu der Nachbereichsverteidigung eine sehr große Effektivität gegen Unterschall Seezielflugkörper zuzugestehen, doch sprich dagegen die Beobachtung, dass man den End Game nur noch wenig Bedeutung einräumt. So wurden wohl auch nicht umsonst sehr große bzw. teure Anstrengungen unternommen um die Abwehrdistanz gegen Seezielflugkörper möglichst weit zu erhöhen. Ein Typ052C soll über 2X Type 730 CIWS verfügen wie einen Starter für HQ-7 Kurzstreckenraketen, von diesen sehe ich an sich aber nur die beiden CIWS als eine echte Bedrohung für eine ankommende LRSAM an. Mich würde deine Meinung zu dem Abwehrchancen von CIWS gegen Seeziel FKs sehr interessieren.
Die Vernichtung eines oder mehrere Zerstörer würden kaum einen derartigen Aufwand (SSNs) erfordern bzw. rechtfertigen. Zudem sprechen wir hier ja von einen sehr zeitkritischen Unterfangen (sprich Minuten bis wenige Stunden).Das Szenario ist ja, F35 oder eine andere Plattform sichtet einen oder mehrere Feindzerstörter worauf man Maßnahmen zu ihrer Vernichtung ergreift. Am schnellsten ist da ein Angriff mit Seeziel FKS wobei die F35 denn Spotter spielt (Minuten), dicht gefolgt von einen klassischen Luftangriff (Stunden). Das heranführen von SSNs dagegen würde wohl Tage in Anspruch nehmen zudem stehen die Feindzerstörer ja auch nicht auf dem Präsentierteller und warten auf dem Angriff. Ideal wäre übrigens ein sofortiger Angriff durch den Spotter selbst, die F35 soll ja die JSM (ja intern mitführen können diese könnte durch die US-Navy ja durchaus in Rahmen des OASuW Increment 2 auch beschafft werden).
Zwei F35C würden in solch einer ASuW Konfiguration dabei insgesamt 4X JSM tragen, sollten diese JSM nun eine Realistische Chancen auf Erfolg haben so wäre dies die Ideal Reaktion auf die Entdeckung des Feindes. Sprich das AN/ASQ-239 spotted das Aktive Radar des Typ-052C worauf die F35C auch schon ihre JSM auf das Ziel abfeuern.
Na ja, die P8 würde ja nicht in Chinas 300 Meilen Zone Operieren, die Entdeckung des Zerstörers durch die P8 oder wahrscheinlicher durch eine MQ-4 Triton würde also eher zufällig passieren, der Pilot wüsste ja an sich nicht das er in Reichweite einer HQ9 wäre. Hat der Typ 052C/D einen Radarwarner so wäre das die Zeit von passiven in den aktiven Modus zu wechseln, was natürlich übel für die P8 oder die MQ-4 währe. Nichts desto trotz wäre nun die Position des Typ 052C/D nun bekannt und die große Jagd auf ihn mit eröffnet.
Wenn man dies Weiß so wäre es wohl eher an der Zeit für den ASBM. Wenn diese nicht Funktioniert (von was ich übrigens ausgehe) böten sich SSKs und SSNs oder ein Angriff mit fighter, Bombern und Seeziel FKs an. Die Hauptaufgabe eines Lenkwaffenzerstörers ist und bleibt nämlich die Luft und Flotten Verteidigung, ihn als Köder in einen zeitkritischen und komplexen Plan zu missbrauchen wäre daher ein Fehler.
Diese beiden Muster sind meiner Meinung nach neben den Gegnerischen SSKs/SSNs auch die größte Gefahr für jede Trägergruppe bzw. Überwasserschiff an sich.
Nelson schrieb:F35C-Spotter für LRSAM wären eine Option, auch wenn der Trägerverband dafür schon vergleichsweise "dicht" am Feind sein müsste….
In Idealfall würde man die LRSAMs von DDG51 aus abfeuern die von Trägerverband unabhängig operieren würden (so wie in der neuen Navy Doktrin neuerdings vorgesehen). Eine LRSAM soll zudem eine Reichweite von mindestens 400km aufweisen und für mich sind 400km nicht wirklich eine Distanz die ich mit dem Worte “dicht“ bezeichnen würde.
Nelson schrieb:Gegen einen durch Luftschutz und starke Luftabwehr sowie Hardkill-Systeme gesicherten Gegner wäre es wohl auch ganz günstig,..
Die LRSAM dürfte dank ihrer Stlealth Eigenschaften im Kombination mit ihren Sea skimming Flugprofil nur erst in End Game ein Problem mit der Abwehr des 052C/D bekommen. Und auch die Zielfindung dürfte bei der LRSAM deutlich weniger problematisch sein als etwa bei der Harpoon. Dies weil die LRSAM anders als die Harpoon eben nur die ungefähren Zielkoordinaten eines Gegners benötigt. Ein Update kurz vor dem Eintreffen der Lenkwaffen über die aktuelle Position des Gegners dürfte daher an sich schon genügen. Die große Frage für mich ist daher letztendlich die, wie effektiv die Nahbereichsabwehr des Feindes gegen eine größere Zahl von Seeziel FKs wie der LRSAM nun Letztendlich währe.
Ich tendiere zwar generell dazu der Nachbereichsverteidigung eine sehr große Effektivität gegen Unterschall Seezielflugkörper zuzugestehen, doch sprich dagegen die Beobachtung, dass man den End Game nur noch wenig Bedeutung einräumt. So wurden wohl auch nicht umsonst sehr große bzw. teure Anstrengungen unternommen um die Abwehrdistanz gegen Seezielflugkörper möglichst weit zu erhöhen. Ein Typ052C soll über 2X Type 730 CIWS verfügen wie einen Starter für HQ-7 Kurzstreckenraketen, von diesen sehe ich an sich aber nur die beiden CIWS als eine echte Bedrohung für eine ankommende LRSAM an. Mich würde deine Meinung zu dem Abwehrchancen von CIWS gegen Seeziel FKs sehr interessieren.
Nelson schrieb:- LRSAM, ein Haufen F35C am Horizont und drei SSN sollten ausreichen, um jedem Admiral schlaflose Nächte zu bereiten - falls es so lange dauert...
Die Vernichtung eines oder mehrere Zerstörer würden kaum einen derartigen Aufwand (SSNs) erfordern bzw. rechtfertigen. Zudem sprechen wir hier ja von einen sehr zeitkritischen Unterfangen (sprich Minuten bis wenige Stunden).Das Szenario ist ja, F35 oder eine andere Plattform sichtet einen oder mehrere Feindzerstörter worauf man Maßnahmen zu ihrer Vernichtung ergreift. Am schnellsten ist da ein Angriff mit Seeziel FKS wobei die F35 denn Spotter spielt (Minuten), dicht gefolgt von einen klassischen Luftangriff (Stunden). Das heranführen von SSNs dagegen würde wohl Tage in Anspruch nehmen zudem stehen die Feindzerstörer ja auch nicht auf dem Präsentierteller und warten auf dem Angriff. Ideal wäre übrigens ein sofortiger Angriff durch den Spotter selbst, die F35 soll ja die JSM (ja intern mitführen können diese könnte durch die US-Navy ja durchaus in Rahmen des OASuW Increment 2 auch beschafft werden).
Zwei F35C würden in solch einer ASuW Konfiguration dabei insgesamt 4X JSM tragen, sollten diese JSM nun eine Realistische Chancen auf Erfolg haben so wäre dies die Ideal Reaktion auf die Entdeckung des Feindes. Sprich das AN/ASQ-239 spotted das Aktive Radar des Typ-052C worauf die F35C auch schon ihre JSM auf das Ziel abfeuern.
Nelson schrieb:Nun kenn ich die passiven Sensoren eines 052C/D nicht sonderlich genau, allerdings würde ich als Poseidon-Kommandant alles tun, um nicht aus versehen in den Feuerbereich eines der besten Luftabwehrsysteme der Welt zu geraten.
Na ja, die P8 würde ja nicht in Chinas 300 Meilen Zone Operieren, die Entdeckung des Zerstörers durch die P8 oder wahrscheinlicher durch eine MQ-4 Triton würde also eher zufällig passieren, der Pilot wüsste ja an sich nicht das er in Reichweite einer HQ9 wäre. Hat der Typ 052C/D einen Radarwarner so wäre das die Zeit von passiven in den aktiven Modus zu wechseln, was natürlich übel für die P8 oder die MQ-4 währe. Nichts desto trotz wäre nun die Position des Typ 052C/D nun bekannt und die große Jagd auf ihn mit eröffnet.
Nelson schrieb:So etwas würde man wenn dann auch nur machen, wenn man durch Satelliten usw. recht genau weiß, wo der Trägerverband steckt.
Wenn man dies Weiß so wäre es wohl eher an der Zeit für den ASBM. Wenn diese nicht Funktioniert (von was ich übrigens ausgehe) böten sich SSKs und SSNs oder ein Angriff mit fighter, Bombern und Seeziel FKs an. Die Hauptaufgabe eines Lenkwaffenzerstörers ist und bleibt nämlich die Luft und Flotten Verteidigung, ihn als Köder in einen zeitkritischen und komplexen Plan zu missbrauchen wäre daher ein Fehler.
Nelson schrieb:Allerdings sind da ja noch die Begleitschiffe - wobei die gegen J20 und/J31 wohl auch ihre Probleme bekommen dürften.
Diese beiden Muster sind meiner Meinung nach neben den Gegnerischen SSKs/SSNs auch die größte Gefahr für jede Trägergruppe bzw. Überwasserschiff an sich.