Indien - Pakistan - Kaschmir
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Umstrittene Begnadigung

Ein Schlüssel zum Verständnis des pakistanischen Proliferationsdramas liegt möglicherweise bei Abdul Qadir Khans ältester Tochter Dina. An sie, die sich zur Zeit in London oder in Bagdad aufhält, soll der Nuklearwissenschaftler Unterlagen geschickt haben, die das Mitwissen von Regierung und Militär in Islamabad bezeugen könnten.


Zitat:Ein solches Druckmittel böte eine Erklärung dafür, daß Präsident Musharraf den Mann, der Pakistan so großen internationalen Schaden zufügte, überraschend schnell begnadigt hat. Die Spekulationen darüber zeigen, daß auch eine Woche nach dem „Geständnis" Qadir Khans, eigenmächtig Nuklearmaterial und Wissen nach Nordkorea, Iran und Libyen verkauft zu haben, die Fragen nach den tatsächlichen Hintergründen der Atomgeschäfte nicht leiser, sondern schärfer werden.

Züge einer Inszenierung

Daß ein Wissenschaftler - zumal ein einflußreicher - ohne Wissen und Zustimmung der obersten militärischen und politischen Kreise über ein Jahrzehnt hinweg Atommaterial in beträchtlichem Umfang aus dem Land geschafft hat, ist nicht nur in einem Land wie Pakistan unwahrscheinlich. Die öffentliche Selbstbezichtigung Qadir Khans mit der unmittelbar anschließenden Amnestie durch den Präsidenten trägt alle Züge einer Inszenierung. "Islamabad", sagt der Chefredakteur der "Daily Times" in Lahore, Najam Sethi, "versucht verzweifelt, diese potentiell explosive Akte zu schließen." Musharrafs Strategie sei es, "ein bißchen Schuld zuzugeben", das meiste aber "ein paar gierigen Wissenschaftlern" in die Schuhe zu schieben...........
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