14.01.2015, 21:42
Quintus Fabius schrieb:1 Nein, das kann er nicht, es erhöht nur die Wahrscheinlichkeit und 2 die Panzer der US OPFOR haben eine schlechtere Elektronik / Suchsysteme als die M1A2. Die siegen also obwohl sie technisch unterlegen sind.Dann ist es die simple Lügenpropaganda des eigenen Militärs um an besseres Material zu kommen. Mit heraufgeschwafelten Leistungen des gegnerischen Geräts. Letztes Beispiel war die masslose Überbewertung der Flanker durch die USAF, zwecks Aufrechterhaltung der Raptorserie.
Zitat:Und das ist eben falsch, gerade im Golfkrieg waren die von dir hier angeführten Faktoren dort wo die M1 besonders erfolgreich waren nachrangig. Die höchsten Abschussquoten überhaupt wurden beispielsweise gegen irakische T-72 während eines dichten Sandsturms erzielt, als die überlegenen Suchsysteme der M1 keinerlei Vorteil hatten.Der prozentuale Anteil an Sandstürmen ist minimal, das sind lächerliche Räubergeschichten, wie es sie immer im Militär gibt. Und die Kommunikation und Aufklärung der irakischen Truppen tendierte gegen null, als die Bodentruppen der USA ihren Vormarsch begann. Alle Vorteile lagen immer auf der US-Seite.
Zitat:Und Schützenpanzer schossen mit TOW mehr irakische Kampfpanzer ab als die M1 und dies obwohl die Bradleys zum Schießen immer stehen bleiben mussten und die Kadenz / Feuerdichte viel niedriger war.Sag ich ja, wenn du weiter als der Gegner sehen und schiessen kannst, spielen allfällige physikalische Vorteile keine Rolle.
Zitat:Der Gros der irakischen Panzer der zerstört wurde war übrigens statisch und die Besatzung war nicht an Bord, dass war ein reines Tontaubenschießen.Wenn du später als der Gegner siehst, bist du die Tontaube. Die Irakische Armee war völlig blind.
Zitat:Wie du siehst ist echter Krieg also wesentlich komplexer und anders als du es dir vorstellst und in deinen gefährlichen Simplifizierungen beschreibst.Ich simplifiziere überhaupt nicht, ich geh streng nach Logik und der Kausalkette vor. Du denkst dass das Zufälle sind ... ja, aber nur in Ausnahmefälle. Es gibt im Durchschnitt keine Zufälle, wenn du so klar unterliegst.
Zitat:Das ist nur ein Faktor von mehreren. Es wäre gefährlich, die immense Komplexität des Krieges auf eine solche zentralreduzierte Hypothese zu beschränken und exakt daran kranken die Drohnen: an einer verfehlten Konzeption aufgrund solcher zentralreduzierter Hypothesen.Es ist so, find dich damit ab. Es ist auch der Grund wieso die Infanterie in asymmetrischen Kriegen nicht funktioniert. Du kannst den Terroristen nicht aufklären. Es ist um Faktoren schwerer Ziele auszuschalten die nicht klar zu erkennen sind.
Zitat:Um ein einfacheres Beispiel als Analogie zu verwenden: ich würde nicht nur GPS zur Orientierung verwenden sondern parelell intensiv den Umgang mit Karte und Kompass einüben und darüber hinaus auch Orientierung ohne Kompass. Den dann werde ich auch das GPS besser nutzen können als jemand der nur dies vermag.Für was die Doppelspurigkeiten. Lern gescheiter die Sprache von deinem Einsatzgebiet, das ist viel nützlicher.
Zitat:So wie in Pakistan? Wo die Gefahr dass die "Verrückten" den Staat übernehmen ständig zunimmt während zeitgleich die Zahl der Drohnenangriffe ständig zunimmt und die Zahl der Terroristen paralell ebenso ständig zunimmt?Und als nächstes überfällst du den Iran, weil die Falschen an der Regierung sind. Das was man versuchen muss, ist dass diese Staaten keine Atomwaffen besitzen.
Zitat:Deine Ideen zu strategischer Luftkriegsführung mittels Drohnen sind viel zu simpel, dass ist mein Hauptvorwurf gegen deine Argumentation, viel zu starke Simplifizierung im Angesicht immenser Komplexität.Dein Versuch die Welt mit Infanterie zu gestalten, ist doch mehr als kläglich gescheitert. Man kann die NSA verteufeln, aber ich glaub es gibt keine wirkliche Alternative dazu. Drohnen sind das Mittel dazu, denen immer wieder den Kopf abzuschlagen ohne in irgend einen bescheuerten Stellvertreterkrieg eröffnen zu müssen.