21.12.2014, 10:50
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Aktuelle Entwicklungen bei Einsatzkräften
Am 11. und 12 Dezember führten zwei Schiffe der 18. chinesischen Einsatzgruppe (Fregatte YUNCHENG und Versorger CHAO HU) mit dem US-Zerstörer STERRETT im Golf von Aden eine gemeinsame Übung durch. Geübt wurden Basisroutinen im Anti-Piraterie-Einsatz wie Fernmeldeverfahren und Informationsaustausch, Koordination mehrerer Kampfeinheiten beim Geleit von Handelsschiffen und das Fahren in Formation (letzteres nicht zuletzt auch als medienwirksames „Photo-Ex“), aber auch der Einsatz von Hubschraubern, wobei ein chinesischer Hubschrauber sogar auf dem US-Zerstörer landete. Die STERRETT gehört übrigens zur derzeit im Persischen Golf operierenden CARL VINSON Carrier Strike Group.
Nach den vor dem Jahreswechsel üblichen Ablösungen sind mehrere zuvor im Rahmen der EU-Operation “Atalanta” oder der NATO-Operation “Ocean Shield” vor dem Horn von Afrika eingesetzte Kriegsschiffe europäischer Marinen rechtzeitig vor Weihnachten in ihre Heimathäfen zurückgekehrt. So lief die niederländische Fregatte VAN SPEIJK am 12. Dezember in Den Helder ein; zwei Tage später erreichte auch die belgische Fregatte LEOPOLD I ihren Heimathafen Seebrügge. Beide Schiffe waren in den letzten Monaten Teil der EU NavFor in Operation „Atalanta“ gewesen.
Auch das dänische Mehrzweckschiff ESBERN SNARE beendete mit Einlaufen im heimischen Frederikshavn seinen Einsatz, der mit 15 Monaten (Auslaufen schon im September 2013) außergewöhnlich lange gedauert hatte; mehrfach wurden zwischenzeitlich Besatzungswechsel durchgeführt. .... Anschließend hatte sie als Teil des NATO-Verbandes SNMG-1 zu Operation „Ocean Shield“ vor die somalische Küste verlegt.
In den letzten Monaten war die ESBERN SNARE nicht nur Flaggschiff, sondern zugleich auch einziges Schiff dieses „Verbandes“ gewesen. Mit ihrem Ablaufen ist die NATO-Anti-Piraterie Operation am Horn von Afrika zunächst beendet. Die NATO ist damit die erste Organisation, die angesichts des deutlichen Rückgangs der somalischen Piraterie ihre Präsenz in der Region aufgibt. Sie betont aber, dies sei zunächst nur vorübergehend. Man werde die Entwicklung aufmerksam beobachten und sei vorbereitet, Operation „Ocean Shield“ bei Bedarf kurzfristig wieder aufzunehmen.