16.12.2014, 16:51
Zitat:Ach mir würde dazu Einfallen, bis zum Zerfall 1990 oder bis zum Staatsbankrott 1998/99.Es immer gefährlich die Geschichte als Blaupause für die Zukunft zu verwenden. Die Rahmenbedinungen sind morgen andere als gestern. Was damals nicht zu einer Eskalation geführt hat kann beim nächsten Mal ganz anders enden.
Das der Zusammenbruch der Sowjetunion friedlich ablief verdanken wir in erster Linie einigen Wenigen die zur richtigen Zeit am richtigen Ort die richtige Entscheidung trafen. Sprich einer ganze Menge Glück, es hätten nur wenige Dinge anders laufen müssen und es wäre ganz anders ausgegangen.
Die Situation 1998/99 war nach eine Dekade fortwährender Krise eine ganz andere. Russland war mit sich selbst beschäftigt und implodierte. Staat und Gesellschaft vielen ohne Druck von außen in sich zusammen - über einige Jahre.
Heute gehen wir mit einem praktisch gegensätzlichen Setting in die nächste Krise. Russland hat sich unter Putin geopolitisch und geostrategisch wieder nach außen gewand. Es strebt(e) an verlorenes Standing auf dem internationalen Parkett wiederzulangen. Das führte über die Ukraine zu einer neuen, direkten politischen Konfrontation mit dem Westen.
In die jetzt diese Krise platzt. Zum Teil eigenverschuldet aber ins Rollen gebracht durch westliche Strafmaßnahmen und einer neuen Preispolitik der Opec.
Wennn diese Entwicklung weitergeht, wird dann Russland ein drittes Mal nur implodieren?
Wen wird das russiche Volk die Schuld geben? Putin oder uns?
Wie sehr klept Putin und seine Riege an der Macht, wie weit würden sie gehen um dem Volkszorn ein Ventil zu geben?
Was ist wenn sie nicht weit genug gehen und stürzen? Was käme nach Putin? Faschisten und Ultranationalisten. Vielleicht trauern wir Putin mit seinen Spielchen eines Tages noch nach...