(Luft) Saab Gripen
phantom schrieb:....
Was willst du jetzt die Leute anzweifeln die getestet haben? Man muss die Konfiguration fliegen, wo noch Überschallgeschwindigkeit möglich ist. Ich nehm mal an, dann sind die drei Tanks tabu. Wird ja unten im Szenario noch durch die Blume erwähnt, dass man so die Verweilzeit erreichen könnte, aber die Bedingungen für den Abfangeinsatz verändern müsste. Heisst nichts anderes, dass der Nachbrennerteil massiv reduziert / wahrscheinlich die Überschallgeschwindigkeit wegen des enormen Luftwiderstandsanstiegs geopfert werden muss.
....

Zitat:- Einsatzprofil lo-lo-lo ...
Über Davos (Alpen) ... das kann man natürlich so nennen, viel über den Bergen wirds nicht gewesen sein. Wink Aber steigen muss man natürlich möglichst schnell auf eine anständige Höhe, damit das Radar nicht durch die Berge eingeschränkt wird.

Zitat:Die Gripen hat rund 40 % der Aufklärungseinsätze über Libyen durchgeführt - und musste dazu erst über das Mittelmeer anfliegen, um dann auch noch die Operationen im Einsatzgebiet durchzuführen.
Das ist doch kein Alarmstart (Nachbrenner) und anschliessendem Steigen mit drin. Der nutzt da die 3000m Piste schön aus und fliegt flach ohne Nachbrenner weg.
...
und:
Quintus Fabius schrieb:....
Zitat:Das ist doch kein Alarmstart (Nachbrenner) und anschliessendem Steigen mit drin. Der nutzt da die 3000m Piste schön aus und fliegt flach ohne Nachbrenner weg.

Anbei: das ist eine bekannte Schwäche der Gripen die hier noch gar nicht genant wurde: die Gripen D hat Probleme mit Alarmstarts. Die kommt wesentlich langsamer und mühsamer in die Luft als eine F/A-18 und Bedarf dazu erheblicher externer Hilfe.
Völlig einleuchtend - eine einmotorige Maschine ist da den Konkurrenten mit zwei Triebwerken zwangsläufig unterlegen, aber genauso natürlich dann auch wieder wirtschaftlicher im Bau (nur ein statt zwei Triebwerke) und im Betrieb.

Da muss man halt schauen, ob man wirklich Maschinen mit zwei Triebwerken für einen Alarmstart mit vollem Nachbrennereinsatz (spritfressend) braucht.

Um das Beispiel Brasilien zu nehmen:
Die Nachbarn ringsum sind so weit von den kritischen Zielen in Brasilien weg, dass ein gemütlicher Start ohne Nachbrenner leicht ausreicht, um auf Abfangkurs zu gehen. Und da Brasilien mit der Embraer R-99 ein gut funktionierendes AWACS - System hat - mit einer Reichweite von über 3.000 km - können anfliegende Feindflugzeuge ggf. auch (über See weit) vor dem eigenen Hoheitsgebiet erfasst werden.

Und - bei allem Respekt - das übliche Einsatzprofil hi-lo-hi ist schon etwas höher als die Schweizer Berge sind. Die Gripen erreicht eine Dienstgipfelhöhe (je nach Typ) von ~ 16.000 m; der Mont Blanc ist nicht mal 5.000 m ü. N.N. .... wenn ich also "lo-lo-lo" als Einsatzprofil schreibe, dann ist bei dem zweifelhaften Test nicht wesentlich über "Gipfelhöhe" geflogen worden, und daher:

ja
wenn Du solche Testergebnisse meldest, dann sind die einfach völlig untypisch für einen Einsatz und daher anzuzweifeln, soweit man nicht die gleichen Testbedingungen für die Konkurrenzprodukte verwendet.
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