28.11.2014, 13:49
Quintus Fabius schrieb:phantom:Wusste nicht einmal dass es so einen gab. Aber diese ganze wahnsinnige Ideologie von diesem Widerstand(Bunker / im Fels für ewig verscharrt) wurde komplett aufgegeben, ich nehm mal an, das weisst du auch.
Anbei: witzigerweise bin ich über Hans von Dach überhaupt zum Militär und dort zur leichten Infanterie gekommen.
Zitat:Die erste Zielsetzung der Gripen wäre eine Verdichtung der Luftpolizei dahin gehend, dass eine Rund-um-die-Uhr Bereitschaft über dem Schweizer Luftraum herstellbar wäre. Das kann die Schweizer Luftwaffe zur Zeit mit den F/A-18 nicht leisten, den dafür reicht deren Anzahl nicht.Doch, die Maschinen sind etwas früher abgeflogen. Oder wir motzen den Tiger für günstiges Geld wie andere Länder auch, für 10 Jahre noch auf. Mit dem könnte bestens Luftpolizei betreiben und das viel, viel günstiger als mit dem Gripen.
Zitat:Und PC-9, PC-6, Textron Scorpion und Co sind für die Aufgaben der Luftpolizei wiederum zu langsam, weil sie moderne Linienverkehrsmaschinen nicht einholen könnten.Der Tiger ist die beste Lösung, wir haben alles, die Zellen auch nicht abgeflogen. Wir könnten die auch nur bei Tag einsetzen, ich glaub so flexibel wäre ja die Luftwaffe noch. :mrgreen: Dann bräuchte man nicht mal ein Update. Aber gut, das können sie ja nicht mehr anbieten, nach den ganzen Lügen und Märchen die die Luftwaffe bis zur Abstimmung aufgetischt haben.
Zitat:Es könnte sein, dass die Schweiz sich irgendwann in einigen Jahren an so einem Einsatz beteiligen wird, aus welchen Gründen auch immer. Auch hier wären weitere F/A-18 viel besser, aber es bleibt der gleiche Punkt: nicht einkaufbar.Das ist bei uns politisch nicht umsetzbar. Wir sind ein neutrales Land. Wir können als neutraler Staat politisch mehr leisten, wenn wir neutralen Boden, uns als Verhandlungsbasis anbieten können. Es gibt genügend Staaten die sich an sinnvollen Militäreinsätzen beteiligen, da braucht es uns wirklich nicht dazu. Aber politisch geht mir unsere Neutralität manchmal auch auf den Senkel, gegen offensichtliches Fehlverhalten muss man doch nicht auf ewig neutral bleiben ... aber das hat nicht mit der Sache zu tun.
Zitat:Qualitativ absolut ja, quantiativ leider nein. Wenn du mehrere Maschinen gleichzeitig in der Luft halten willst, reicht laut dem Schweizer Bericht die Zahl der F/A-18 nicht aus um dies zu ermöglichen.Ein Märchen.
Zitat:Anbei: eine FA-50 (Kampfversion der KAIT T-50) wäre für dich also eine Alternative die du gut fändest? ... Also FA-50 ja, aber Gripen C/D nein ?!Wenn wir uns für reine Luftpolizei entscheiden, muss ein Überschall schneller Jettrainer ausreichen, ja. Da könnt ich gut mit leben, das wäre konsequent. Aber selbstverständlich gibt es dann im 2025 auch keine Hornets mehr, KAIT T-50 ... einfach eine Version mit der man eine Sidewinder verschiessen kann. Die Avionik muss nicht top sein, nur nachflugtauglich ... es braucht ja dann nur den Luft-Luftmodus.
Zitat:Es waren Militärs die diesen Bericht der Schweizer Öffentlichkeit zur Verfügung stellten ...Du machst wohl Witze. Wenn es nach ihnen gegangen wäre, wäre nichts von alledem an die Öffentlichkeit gekommen. Genau 180 Grad verkehrt von dem was du jetzt schreibst. :roll:
Zitat:Und beschaffen wollte die Gripen Zivile Politiker in der Schweiz, die Initiative für die Gripen ging ja nicht vom Schweizer Militär aus.Das ist eben genau das, das Militär fordert eine unsinnig Beschaffung, weil ihre Sparte angeblich "dran" ist und dann suchen rechte Politiker nach einer Lösung. Die sah dann folgendermassen aus: Um nachmals richtig Stimmen abzusahnen, hat man die Platte von der ewig bedrohten Schweiz wieder geleiert, da aber zu wenig Geld für ein halbwegs vernünftige Serie hatte, musste es das günstigste Flugzeug sein. Die Leistungsdaten aus der Evaluation hätten aber niemals publiziert werden dürfen, da das die Beschaffung in Gefahr gebracht hätte.
Publiziert wurde es aber aus einem Grund: Das Loch entstand durch die Rafale-Befürworter (auch Militärs), als die ihre Felle davonschwimmen sahen, haben sie den geheimen Untersuchungsbericht veröffentlicht, weil sie wussten, dass mit diesen Leistung der Gripen abstürzen würde. Daraus entstand wiederum, dass zwingend die Version E/F gekauft werden musste. Das aber wiederum zur Kontroverse führte, dass wir fertige Flugzeuge kaufen wollten, nach den katastrophalen Erfahrungen bei der Mirage-Beschaffung. Jetzt gab es das Dilemma für Maurer erklären zu müssen dass es ja nicht der Gripen sein und der neue viel besser sei, aber der wiederum nur auf dem Papier bestand ... und so nahm das Chaos seinen Lauf.
Im Kern war die Beschaffung viel zu früh, es gab doch keinerlei militärische Notwendigkeit für den Gripen. Für diese Zwischenlösung, denn der Hornetersatz ist ja das was die Luftwaffe ins Auge fassen muss, nicht dieser unsinnige Zwischenschritt, den eben auch andere kleine Luftwaffen nicht machen (Eintypenflotte). Die Forderung dieses Zwischenschritts konnte die Luftwaffe nie wirklich begründen und ist schlussendlich an ihrer eigenen Unfähigkeit bezüglich weitsichtiger Planung gescheitert.