14.11.2014, 11:41
Quintus Fabius schrieb:Er ist selber Pilot. Das Verständnis der F-35 von Hostage ist übrigens hochinteressant: er ist der entschiedenste Befürworter der F-35. Er ist trotzdem ein Vertreter eines High / Low Mix. Er sieht die F-35 hier als Low Part zu einem noch zu beschaffenden High-Part ! Seiner Meinung nach ist Stealth in Zukunft nicht der primäre Faktor, sondern vernetzte Kriegsführung.Was ist wichtig?
Bezogen auf das Kampfflugzeug könntest du auch sagen, der Flügel ist das Wichtigste, ohne den kann es nicht fliegen, oder das Triebwerk, ohne das kann es auch nicht in die Luft erheben, oder noch weiter reduziert ... der Treibstoff.
- Entscheidend ist das was du besser als der Gegner machst! Der Rest was bei beiden Armeen vergleichbar ist, hebt sich auf / kannst du aus der Gleichung streichen.
- In der Tendenz hat jeder das Gefühl, das was er selber ausführt, ist das Entscheidende. Das gilt für den Piloten, für dich, für mich.
- So gesehen ist jede Aussage sehr subjektiv. Piloten tendieren dazu all die Dinge als wichtig zu betrachten, wo sie selber Einfluss nehmen können / Dinge die nicht automatisch ablaufen. Wo sie noch was einbringen können. Generell abgelehnt wird Vollautonomie wie beim Global Hawk. Es muss zwingend einer der Ihren anwesend sein, nur dann kann Gutes entstehen.
- Aus dem Grund gewichten sie z.B. eine SA höher als Stealth, weil sie bei SA am Prozess mit beteiligt sind. Stealth ist eine Technik die sie nicht aufwertet, bei Stealth heisst es dann, du hast ausschliesslich gewonnen, weil die Technik dir diesen Vorteil geboten hat.
- Der Pilot würde nie sagen, das DASS ihn vollautomatisch vor Gefahren im Einsatz bewahrt hat, das wertet seine eigene Leistung ab, also muss man es nicht erwähnen.
- Vernetzung ist wichtig wenn man die Aufgaben zwingend zwischen zwei Objekten trennen muss. Es wäre aber viel wichtiger, dass man die Dinge nicht trennt und somit Latenzzeit vermeidet. Das wird hier nicht erwähnt.
- Das bringt mich zur Sensorik, es ist einfach wichtig, dass das Flugzeug/Drohne aus der Luft Ziele mit moderner Sensorik selbständig prüfen kann, gerade weil es die Latenzzeit gibt, von Zielmarkierung vom Boden, Kommunikation ... und dann eben zeitverzögert die Waffenwirkung. Die Lage verändert sich bei dieser Geschichte so schnell, dass Pilot oder Operator das Ziel auf Plausibilität prüfen muss, ansonsten schmeisst man mit Bomben um sich, ohne jeglichen Nutzen (Kollateralschaden ohne Ende).
Zitat:A Raptor at 50-plus thousand feet at Mach 2 with its RCS has a different level of invulnerability than a Lightning at 35,000 at Mach .9 and it’s RCS.Solche Sätze sind einfach nur peinlich. Was will er jetzt mit Mach 2 in 15000m anstellen, sorry aber das ist nun wirklich sinnbefreit. Da merkt man einfach, wie dieser kindische Quartett-Glaube bei den Piloten verankert ist. Kann er mal verraten wie schnell er wieder an die Zapfsäule muss, wenn er die Steigmanöver, Beschleunigungen, derartige Speeds über einen längeren Zeitraum veranstaltet. Der kommt mir vor wie an der Flugshow, nach 10 Minuten ist der Ofen aus, er war aber der Geilste in der Zeit. :mrgreen: