11.11.2014, 21:12
Der grausame Drogenkrieg in Mexiko, der medial in letzter Zeit ein wenig ins Hintertreffen getreten ist, könnte nach einer neuerlichen und ungeheuerlichen Bluttat...
...endgültig zu einem Aufbegehren der Menschen vor Ort gegen die Kartelle bzw. zu einer weiteren Destabilisierung des Landes führen. Anzeichen für diese weitere Erosion staatlicher Gewalt waren ja schon letztes Jahr abzusehen, als bewaffnete Bürgerwehren die Kartellgangs aus einzelnen Orten im Bundesstaat Michoacán vertrieben (und u. a. wurden im Januar d. J. ja nicht ohne Grund staatlicherseits genau diese Bürgerwehren auch legalisiert, da die Polizei heillos überfordert und korrupt war/ist und sich aus einigen Gebieten sogar ganz zurückgezogen hat).
Schneemann.
Zitat:Gewalt in Mexiko: Verdächtige gestehen Mord an vermissten Studenten<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/panorama/justiz/mexiko-verdaechtige-gestehen-ermordung-von-ueber-40-studenten-a-1001748.html">http://www.spiegel.de/panorama/justiz/m ... 01748.html</a><!-- m -->
Der Fall der 43 vermissten Studenten in Mexiko könnte bald aufgeklärt sein. Drei Männer haben die Ermordung der Hochschüler gestanden. Sterbliche Überreste wurden gefunden - deren Identifizierung ist jedoch äußerst schwierig. [...]
Demnach töteten die Männer die jungen Leute auf einer Müllkippe nahe der Ortschaft Cocula, übergossen ihre Leichen mit Benzin und steckten sie in Brand. Die sterblichen Überreste seien in Plastiktüten verpackt und in einen Fluss geworfen worden.
Die Studenten waren am 26. September im südlichen Bundesstaat Guerrero bei der Rückkehr von einer Spendensammelaktion in der Stadt Iguala von Polizisten gestoppt worden. Dann sollen die Polizisten die Studenten der Drogenbande "Guerros Unidos" übergeben haben. Die Geständigen sollen Mitglieder dieser kriminellen Organisation sein.
...endgültig zu einem Aufbegehren der Menschen vor Ort gegen die Kartelle bzw. zu einer weiteren Destabilisierung des Landes führen. Anzeichen für diese weitere Erosion staatlicher Gewalt waren ja schon letztes Jahr abzusehen, als bewaffnete Bürgerwehren die Kartellgangs aus einzelnen Orten im Bundesstaat Michoacán vertrieben (und u. a. wurden im Januar d. J. ja nicht ohne Grund staatlicherseits genau diese Bürgerwehren auch legalisiert, da die Polizei heillos überfordert und korrupt war/ist und sich aus einigen Gebieten sogar ganz zurückgezogen hat).
Zitat:Krawalle in Mexiko<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/guerrero-ausschreitungen-101.html">http://www.tagesschau.de/ausland/guerre ... n-101.html</a><!-- m -->
Wut über möglichen Mord an Studenten
Aufgebrachte Demonstranten haben den Regierungssitz des mexikanischen Bundesstaates Guerrero angegriffen und mehrere Fahrzeuge in Brand gesteckt. Etwa 300 zum Teil maskierte Menschen beteiligten sich an einem Marsch auf das Gebäude und bewarfen es mit Brandsätzen und Steinen.
Hintergrund der Ausschreitungen ist die mutmaßliche Ermordung von 43 Studenten Ende September. "Sie haben sie lebend mitgenommen, wir wollen sie lebend zurück", skandierten die Demonstranten, unter denen offenbar auch viele Studenten waren. [...] Auch in Mexiko-Stadt kam es zu Ausschreitungen. Eine Gruppe von Demonstranten versuchte in den Nationalpalast einzudringen. Sie rammten Metallbarrikaden gegen die Eingangstür und legten Feuer, konnten jedoch nicht in das Gebäude gelangen.
Schneemann.