03.11.2014, 03:14
Hi Nelson,
Anders als in Falle der Ukraine bestehen durch den “Taiwan Relations Act“ hier bindende Bündnisverpflichtungen. Wenn die USA also ihren Verpflichtungen nicht nahkommen würden, so bricht ihr Pazifisches “Imperium“ bzw. ihr gesamtes Globales Bündnissystem in sich zusammen. Da jede andere US Garantie damit ebenfalls wertlos währe. Egal ob für Japan, Süd Korea, Australien, Israel, den arabischen “Verbündeten“ (etwa Saudi Arabien) oder auch der NATO. Die USA würden folglich in erster Linie in dem sie Taiwan beistehen würden ihre eigenen Militärischen, Politischen und Ökonomischen Interessen gegen China verteidigen. Dies wird ja auch durch den “Pacific Pivot“ und der Air-Sea battle Doktrin wie der massiven US Truppen Präsenz in der Region auch nochmal klar unterstrichen. Wenn die USA etwa von der “Anti-Access/Area Denia“ bzw. A2/AD Bedrohung sprechen, so redet man in erster Linie von China vs. Taiwan Invasions Szenario.
Dass die F35 als Einzelsystem alleine keine Chinesische Invasion auf Taiwan zu stoppen vermögen würden ist an sich klar, doch würde sie eine sehr wichtige Rolle bei der Verteidigung der Insel spielen. In Idealfall hätte man darüber hinaus gar bis zu 6 Superträger plus mehrere Begleitträger (Der Wasp und America Klasse) in Operationsreichweite, was einer Feuerkraft entsprechen würde, die weit über die aller existierenden US Tomahawks in Arsenal hinausgehen würde. In Kombination mit Strategischen Bombern, SSGNs und SSNs wie den Taiwanesischen Streitkräften, würde dies wohl ausreichen um die Chinesen an der Eroberung der Insel zu hindern und auch um sie auf ihre Litoralen Gewässern festzunageln.
Was Marschflugkörper generell anbelangt, so sei erwähnt, dass es sich bei diesen eben nur um Einweg Waffen handelt. So würden selbst 616 Marschflugkörper was den gesamten SSGN basierten US-Arsenal an Tomahawks entspricht, nur den Äquivalent von 616 JDAMs Mittlerer Größe (also 1000ibs) entsprechen, wohingegen Jets wie die F35 das Äquivalent von mehreren Tausenden JDAMs zum Feind tragen könnten. Man sollte Marschflugkörper daher genau wie Konventionelle ballistische Raketen nicht überbewerten, denn sie können eben keine Kampfflugzeuge ersetzen, sondern nur ergänzen.
So etwa flog z.b etwa die NATO in 2011 alleine gegen Libyen nachdem man zuvor über 150 Tomahawks auf Ziele in Libyen abfeuert hatte und 4X B2 noch einmal kräftig mit SDBs nachgelegt hatten, insgesamt weitere 20.262 Lufteinsätze von denen 7.587 Luftangriffe waren. Dabei übertraf die Anzahl der gleichzeitig eingesetzt Flugzeuge nie die 40 Maschinen. Und auch Ökonomisch wäre eine Marschflugkörper basierter Kriegsführung unmöglich, denn während eine JDAM ca. 25k Dollar kostet schlägt eine Tomahawk oder JASSM mit ca. 1 Millionen Dollar zu Buche.
Bei der Ohio Klasse (SSGN) handelt es sich um einen umgebauten Ohio SSBN und von denen dienen 14 der Nuklearen Abschreckung, während nur 4 zu SSGNs umgebaut wurden. Mit anderen Worten, du kannst nicht einfach so Ohio SSGNs beschaffen (bzw. SSBNs zu SSGNs umbauen) ohne dabei deine Nukleare Abschreckung signifikant zu schwächen. So arbeitet die US Navy aktuell nur daran mit dem “Virginia Payload Module“ die Anzahl der Unterseegestützten Marschflugkörper auch nach der Außerdienststellung der 4 Ohio SSGNs in etwa zu halten.
Nelson schrieb:@Revan
Die Amerikaner haben die Republik China bereits verraten, da werden sie nicht ihre gesamte Wirtschaft und ihren pazifischen Militärapparat riskieren, um Taiwan rauszuhauen. Viel eher wird man warten, bis die Rotchinesen in Taiphe stehen und dann mit ein bissel Säbelgerassel eine Art Hongkongstatus "vermitteln". Man hatbja auch seine Garantie für die Ukraine nicht gehalten, und die erkennt man wenigstens als Staat an. Taiwan kann ich nur raten, viele Bunker anzulegen und sich möglichst balb ein paar Kernwaffen anzuschaffen.
Anders als in Falle der Ukraine bestehen durch den “Taiwan Relations Act“ hier bindende Bündnisverpflichtungen. Wenn die USA also ihren Verpflichtungen nicht nahkommen würden, so bricht ihr Pazifisches “Imperium“ bzw. ihr gesamtes Globales Bündnissystem in sich zusammen. Da jede andere US Garantie damit ebenfalls wertlos währe. Egal ob für Japan, Süd Korea, Australien, Israel, den arabischen “Verbündeten“ (etwa Saudi Arabien) oder auch der NATO. Die USA würden folglich in erster Linie in dem sie Taiwan beistehen würden ihre eigenen Militärischen, Politischen und Ökonomischen Interessen gegen China verteidigen. Dies wird ja auch durch den “Pacific Pivot“ und der Air-Sea battle Doktrin wie der massiven US Truppen Präsenz in der Region auch nochmal klar unterstrichen. Wenn die USA etwa von der “Anti-Access/Area Denia“ bzw. A2/AD Bedrohung sprechen, so redet man in erster Linie von China vs. Taiwan Invasions Szenario.
Nelson schrieb:Gegen Rotchina würde die F35 aber auf absehbare Zeit auch bei scharfem Einsatz net helfen, da bis zur Serienbereitschaft der B und C auf den Trägern noch genug Wasser den Jangtze hinunterfließen wird, das die Chinesen eine ausreichende Flotte von J20 und J31 haben werden, um die drei, vier Staffeln von zwei Trägerverbänden in Schach zu halten. Denn egal wie schlecht oder gut die sein werden, die Amis müssten stets wenigstens eine Staffel zurückhalten um ihre Träger zu decken.
Dass die F35 als Einzelsystem alleine keine Chinesische Invasion auf Taiwan zu stoppen vermögen würden ist an sich klar, doch würde sie eine sehr wichtige Rolle bei der Verteidigung der Insel spielen. In Idealfall hätte man darüber hinaus gar bis zu 6 Superträger plus mehrere Begleitträger (Der Wasp und America Klasse) in Operationsreichweite, was einer Feuerkraft entsprechen würde, die weit über die aller existierenden US Tomahawks in Arsenal hinausgehen würde. In Kombination mit Strategischen Bombern, SSGNs und SSNs wie den Taiwanesischen Streitkräften, würde dies wohl ausreichen um die Chinesen an der Eroberung der Insel zu hindern und auch um sie auf ihre Litoralen Gewässern festzunageln.
Was Marschflugkörper generell anbelangt, so sei erwähnt, dass es sich bei diesen eben nur um Einweg Waffen handelt. So würden selbst 616 Marschflugkörper was den gesamten SSGN basierten US-Arsenal an Tomahawks entspricht, nur den Äquivalent von 616 JDAMs Mittlerer Größe (also 1000ibs) entsprechen, wohingegen Jets wie die F35 das Äquivalent von mehreren Tausenden JDAMs zum Feind tragen könnten. Man sollte Marschflugkörper daher genau wie Konventionelle ballistische Raketen nicht überbewerten, denn sie können eben keine Kampfflugzeuge ersetzen, sondern nur ergänzen.
So etwa flog z.b etwa die NATO in 2011 alleine gegen Libyen nachdem man zuvor über 150 Tomahawks auf Ziele in Libyen abfeuert hatte und 4X B2 noch einmal kräftig mit SDBs nachgelegt hatten, insgesamt weitere 20.262 Lufteinsätze von denen 7.587 Luftangriffe waren. Dabei übertraf die Anzahl der gleichzeitig eingesetzt Flugzeuge nie die 40 Maschinen. Und auch Ökonomisch wäre eine Marschflugkörper basierter Kriegsführung unmöglich, denn während eine JDAM ca. 25k Dollar kostet schlägt eine Tomahawk oder JASSM mit ca. 1 Millionen Dollar zu Buche.
Nelson schrieb:Gegen China wäre es da aus meiner Sicht besser, fünfzig F35 weniger zu beschaffen und mit dem Geld eine verbeserte Tomahawkavariante und 8 Ohio SSGN (2 Atlantik, 2 Indischer Ozean, 4 Pazifik) anzuschaffen,....
Bei der Ohio Klasse (SSGN) handelt es sich um einen umgebauten Ohio SSBN und von denen dienen 14 der Nuklearen Abschreckung, während nur 4 zu SSGNs umgebaut wurden. Mit anderen Worten, du kannst nicht einfach so Ohio SSGNs beschaffen (bzw. SSBNs zu SSGNs umbauen) ohne dabei deine Nukleare Abschreckung signifikant zu schwächen. So arbeitet die US Navy aktuell nur daran mit dem “Virginia Payload Module“ die Anzahl der Unterseegestützten Marschflugkörper auch nach der Außerdienststellung der 4 Ohio SSGNs in etwa zu halten.