29.10.2014, 10:25
Bevor nicht die ganze Rüstungsindustrie in Europa verstaatlicht und unter direkte Kontrolle der EU gestellt ist, kann es keine funktionierende europäische Armee geben, da ansonsten die nationalen wirtschaftlichen Egoismen zu groß sind.
phantom:
Lös dich in diesem Kontext mal von dem unseligen Kunde - Anbieter Denken. Das wäre hier nicht mehr der Fall. Es gibt keinen Kunden mehr: der Staat befiehlt: flauschiges Klopapier ist in folgender Menge an folgendem Ort bereit zu stellen. Dann wird der Befehl ausgeführt.
Planwirtschaft wird gerade durch die moderne IT und ihre Möglichkeiten die realen Bedürfnisse besser erfassen, berechnen, ermitteln und vor allem anderen koordinieren zu können ermöglicht.
Jedes Unternehmen ist in sich selbst eine Planwirtschaft, und nur zwischen den Unternehmen herrrscht Konkurrenz und dies aufgrund des Motivs: Gewinnerzielung.
Wenn keine Gewinnerzielung das Motiv des Handelns ist, dann muss es in der Planwirtschaft natürlich ein anderes Motiv sein: also der schlichte Befehl. Es wird einfach angeordnet. Und ohne Gewinne werden alle Rüstungsprodukte signifikant günstiger.
Lös dich doch von diesem Gewinn/Verlust denken. In einer Planwirtschaft gibt es keine defizitären Betriebe, und die Realität in der sogenannten Marktwirtschaft ist, dass Rüstungsbetriebe rein volkswirtschaftlich gesehen immer defizitär für eine Volkswirtschaft sind: Auch in einer liberalen Marktwirtschaft werden die Rüstungsbetriebe vom Steuerzahler bezahlt! Und zwar alles!
Nur das hier die Gewinne den Aktionären und Reichen zufließen und nicht dem Steuerzahler. Der Mehrwert den diese Unternehmen durch ihre Produktion erzeugen, wird an einige wenige ausgezahlt. In einer Planwirtschaftlichen Rüstungsindustrie wäre das nicht der Fall und volkswirtschaftlich gesehen würden damit Steuergelder gespart werden.
Ein Produkt A kostet in der Herstellung 10 Euro. Der Steuerzahler zahlt 10 Euro plus 5 Euro Gewinn, also 15 Euro an Rüstungsfirma B. Davon zahlt B 2 Euro Steuern. Der Steuerzähler erhält Produkt A.
In der planwirtschaftlichen Rüstung zahlt der Steuerzahler 10 Euro und erhält Produkt A. Er erhält das Produkt also 3 Euro billiger.
Der wahre Unterschied ist, dass ich in einer planwirtschaftlichen Rüstung keine Privatpersonen derart exorbitant bereichern können auf Kosten der Allgemeinheit.
Was ist die Realität der Marktwirtschaft: Eine stete Sozialisierung aller Kosten und eine stete Privatisierung aller Gewinne. Die Entwicklung zahlt der Steuerzahler, die Produkte zahlt der Steuerzahler und die Gewinne welche an Privatpersonen gehen zahlt der Steuerzahler.
Das ist die real existierende Marktwirtschaft.
Dass die Gier des Menschen natürlich ein großer Motivator ist, wird diese Motivation durch Gier immer als großer Pluspunkt entgegen gestellt. Aber es gibt auch ganz andere Motivationen als Gier: beispielsweise entsprechenden Druck indem einfach bestimmt wird was auf welche Weise wo und wie hergestellt werden muss.
Und innerhalb eines Unternehmens läuft es ja auch nicht anders: dass Unternehmen macht intern nichts anderes, ist intern nicht anderes als eine solche Form der Planwirtschaft.
Und solange die Gier nach Gewinnen die Rüstungsindustrie in ihren geifernden Fängen hat, wird es keine Europäische Armee geben, weil die Egoismen und die Möglichkeiten zur privaten Bereicherung jeder Europäischen Einigung und Europäischen Rüstung entgegen stehen.
Deshalb muss zur Schaffung einer Europäischen Armee jede Rüstungsindustrie in Europa verstaatlicht und außerhalb der normalen Wirtschaft gestellt werden.
phantom:
Zitat:Sie sind so wie es der Kunde zulässt. Wenn du der einzige bist, der Klopapier herstellen wirst, dann wird das wohl nie ein flauschiges Papier sein. :wink: Dann ist es halt so wie es ist.
Lös dich in diesem Kontext mal von dem unseligen Kunde - Anbieter Denken. Das wäre hier nicht mehr der Fall. Es gibt keinen Kunden mehr: der Staat befiehlt: flauschiges Klopapier ist in folgender Menge an folgendem Ort bereit zu stellen. Dann wird der Befehl ausgeführt.
Planwirtschaft wird gerade durch die moderne IT und ihre Möglichkeiten die realen Bedürfnisse besser erfassen, berechnen, ermitteln und vor allem anderen koordinieren zu können ermöglicht.
Jedes Unternehmen ist in sich selbst eine Planwirtschaft, und nur zwischen den Unternehmen herrrscht Konkurrenz und dies aufgrund des Motivs: Gewinnerzielung.
Wenn keine Gewinnerzielung das Motiv des Handelns ist, dann muss es in der Planwirtschaft natürlich ein anderes Motiv sein: also der schlichte Befehl. Es wird einfach angeordnet. Und ohne Gewinne werden alle Rüstungsprodukte signifikant günstiger.
Zitat:Die Staatsbetriebe sind/waren ja immer defizitär, der Rest hat einfach der Steuerzahler bezahlt.
Lös dich doch von diesem Gewinn/Verlust denken. In einer Planwirtschaft gibt es keine defizitären Betriebe, und die Realität in der sogenannten Marktwirtschaft ist, dass Rüstungsbetriebe rein volkswirtschaftlich gesehen immer defizitär für eine Volkswirtschaft sind: Auch in einer liberalen Marktwirtschaft werden die Rüstungsbetriebe vom Steuerzahler bezahlt! Und zwar alles!
Nur das hier die Gewinne den Aktionären und Reichen zufließen und nicht dem Steuerzahler. Der Mehrwert den diese Unternehmen durch ihre Produktion erzeugen, wird an einige wenige ausgezahlt. In einer Planwirtschaftlichen Rüstungsindustrie wäre das nicht der Fall und volkswirtschaftlich gesehen würden damit Steuergelder gespart werden.
Ein Produkt A kostet in der Herstellung 10 Euro. Der Steuerzahler zahlt 10 Euro plus 5 Euro Gewinn, also 15 Euro an Rüstungsfirma B. Davon zahlt B 2 Euro Steuern. Der Steuerzähler erhält Produkt A.
In der planwirtschaftlichen Rüstung zahlt der Steuerzahler 10 Euro und erhält Produkt A. Er erhält das Produkt also 3 Euro billiger.
Der wahre Unterschied ist, dass ich in einer planwirtschaftlichen Rüstung keine Privatpersonen derart exorbitant bereichern können auf Kosten der Allgemeinheit.
Was ist die Realität der Marktwirtschaft: Eine stete Sozialisierung aller Kosten und eine stete Privatisierung aller Gewinne. Die Entwicklung zahlt der Steuerzahler, die Produkte zahlt der Steuerzahler und die Gewinne welche an Privatpersonen gehen zahlt der Steuerzahler.
Das ist die real existierende Marktwirtschaft.
Dass die Gier des Menschen natürlich ein großer Motivator ist, wird diese Motivation durch Gier immer als großer Pluspunkt entgegen gestellt. Aber es gibt auch ganz andere Motivationen als Gier: beispielsweise entsprechenden Druck indem einfach bestimmt wird was auf welche Weise wo und wie hergestellt werden muss.
Und innerhalb eines Unternehmens läuft es ja auch nicht anders: dass Unternehmen macht intern nichts anderes, ist intern nicht anderes als eine solche Form der Planwirtschaft.
Und solange die Gier nach Gewinnen die Rüstungsindustrie in ihren geifernden Fängen hat, wird es keine Europäische Armee geben, weil die Egoismen und die Möglichkeiten zur privaten Bereicherung jeder Europäischen Einigung und Europäischen Rüstung entgegen stehen.
Deshalb muss zur Schaffung einer Europäischen Armee jede Rüstungsindustrie in Europa verstaatlicht und außerhalb der normalen Wirtschaft gestellt werden.