27.10.2014, 23:16
phantom:
In jedem großen Krieg in dem es wirklich um etwas geht stellen alle Staaten, selbst die marktliberalsten ihre ganze Wirtschaft auf Planwirtschaft um! Selbst die USA haben dies getan. Was sagt dir das?!
Ich bin nicht per se für mehr Staat, aber ich bin für eine absolute staatliche Kontrolle der Rüstungsindustrie und zwar nur dieser. Es dürfte meiner Meinung nach sogar gar keine private Rüstungsindustrie geben.
Die Produkte werden schlicht und einfach vorgeschrieben: Am...Um...steht folgendes Produkt: .... einsatzbereit in folgender Stückzahl...an folgender Stelle zur Verfügung. Punkt! Und dann wird das so umgesetzt. Und die Verantwortlichen setzen es so um oder sie werden für ihr Versagen zur Rechenschaft gezogen.
Meine Ausführungen möchte aber ich explizit auf die Rüstungsindustrie verstanden wissen. Diese muß von jedem Gewinnstreben befreit werden! Den du verkennst einen entscheidenden Punkt bei deinen Privatunternehmen: diese müssen Gewinne erwirtschaften. Das müsste eine staatliche Rüstungsindustrie gerade eben nicht! Und das bedeutet, dass sie kostengünstiger anbieten kann, weil ja kein Gewinn zu den Herstellungskosten dazu erwirtschaftet werden muss.
Deshalb kann eine staatliche Rüstungsindustrie wenn sie genug unter Druck steht günstiger produzieren als es jedes private Unternehmen je könnte. Den ein Privatunternehmen muss Gewinn erwirtschaften und dass müsste die Rüstungsindustrie eben nicht mehr, wenn sie komplett verstaatlicht wäre.
Wir verstehen den Begriff Verstaatlichung anders. EADS et al machen Gewinne ! und genau darin liegt der Systemfehler. Wenn diese Firmen gar keine Gewinne mehr machen müssen, dann können sie kostengünstiger produzieren, frei von jedem unternehmerischen Ziel und nur mit dem Ziel die bestmöglichen Waffen zum geringstmöglichen Preis herzustellen, ohne dass dabei noch ein Gewinn abfallen muss.
Angesichts der Wichtigkeit und Bedeutung die Rüstung hat, und den erhebilchen langfristigen Fern- und Nebenwirkungen haben wir gar nicht die Zeit um so ein Spiel zu spielen. Statt hinterher die Firma zu strafen, muss schon vorher so viel Druck da sein, dass die Sache zwangsweise ein Erfolg wird.
Nehmen wir mal an, es läuft schlecht und wir kaufen das nächste Mal also woanders ein. Und dann läuft es wieder schlecht und wir kaufen erneut woanders ein und dann kommt ein Krieg und wir verlieren. Das ist inakzeptabel. Bereits vorher muss sichergestellt werden (mit allen Mitteln), dass es erst gar nicht zu einem Scheitern kommt.
Eine Armee ist nicht dazu da, Zweiter zu werden. Im Krieg hat man weder Zeit noch Mittel, sich solche Spielchen zugunsten der Wirtschaft leisten zu können. Wir haben nicht die Zeit und wir haben nicht das Geld für solche Versuche. Es muß der erste Versuch klappen. Also muss entsprechender Zwang, massiver Druck her und eine Befreiung der Unternehmen vom Gewinn und von jeder Konkurrenz.
EADS fehlt für eine Erfolgsgeschichte eigentlich vor allem anderen ein entsprechender Druck des Staates und dass die Firma keinen Gewinn mehr machen muss sondern frei davon agieren kann. Entsprechend sollten Rüstungsfirmen keine Aktienunternehmen sein dürfen. Musterbeispiel gerade die Talfahrt der Rheinmetall-Aktien aufgrund von gescheiterten Russlandgeschäften und massiven Leerverkäufen durch US-Finanzverbrecher. Solche Probleme wären erst gar nicht existent, wenn die Rüstungsindustrie direkt der Bundeswehr unterstellt wäre, und die entsprechenden Staatsbetriebe mit großem Druck und einer ganz anderen Zielsetzung geführt würden.
Zitat:Wir sehen halt nicht das gleiche Korrektiv. Du bist für mehr Staat, ich für weniger.
In jedem großen Krieg in dem es wirklich um etwas geht stellen alle Staaten, selbst die marktliberalsten ihre ganze Wirtschaft auf Planwirtschaft um! Selbst die USA haben dies getan. Was sagt dir das?!
Ich bin nicht per se für mehr Staat, aber ich bin für eine absolute staatliche Kontrolle der Rüstungsindustrie und zwar nur dieser. Es dürfte meiner Meinung nach sogar gar keine private Rüstungsindustrie geben.
Zitat:Das reicht einfach nicht um gegen innovative Firmen wie General Atomics die aus dem nichts aufsteigen und die Arrivierten aufmischen, schlagen zu können. Und das Positive daran, der grosse Moloch Boeing erhält auch wieder einen Tritt in den Arsch und versucht seine Produkte zu verbessern, dass er in Zukunft wieder an mehr Aufträge geraten kann.
Für den Staat/Kunden ist die Konkurrenz der Unternehmen positiv. Wenn der Staat aber wegen den Arbeitsplätzen den Wettbewerb ausschliesst, dann wird er mit der Zeit immer schlechtere Produkte ernten.
Die Produkte werden schlicht und einfach vorgeschrieben: Am...Um...steht folgendes Produkt: .... einsatzbereit in folgender Stückzahl...an folgender Stelle zur Verfügung. Punkt! Und dann wird das so umgesetzt. Und die Verantwortlichen setzen es so um oder sie werden für ihr Versagen zur Rechenschaft gezogen.
Meine Ausführungen möchte aber ich explizit auf die Rüstungsindustrie verstanden wissen. Diese muß von jedem Gewinnstreben befreit werden! Den du verkennst einen entscheidenden Punkt bei deinen Privatunternehmen: diese müssen Gewinne erwirtschaften. Das müsste eine staatliche Rüstungsindustrie gerade eben nicht! Und das bedeutet, dass sie kostengünstiger anbieten kann, weil ja kein Gewinn zu den Herstellungskosten dazu erwirtschaftet werden muss.
Deshalb kann eine staatliche Rüstungsindustrie wenn sie genug unter Druck steht günstiger produzieren als es jedes private Unternehmen je könnte. Den ein Privatunternehmen muss Gewinn erwirtschaften und dass müsste die Rüstungsindustrie eben nicht mehr, wenn sie komplett verstaatlicht wäre.
Zitat:Die sind de Facto verstaatlicht, da sie keinen Wettbewerb bestreiten müssen.
Wir verstehen den Begriff Verstaatlichung anders. EADS et al machen Gewinne ! und genau darin liegt der Systemfehler. Wenn diese Firmen gar keine Gewinne mehr machen müssen, dann können sie kostengünstiger produzieren, frei von jedem unternehmerischen Ziel und nur mit dem Ziel die bestmöglichen Waffen zum geringstmöglichen Preis herzustellen, ohne dass dabei noch ein Gewinn abfallen muss.
Zitat:Er hat die Möglichkeit, wenn sich der Anbieter zu viel bedient und schlechte Leistungen abliefert, ihn das nächste Mal abzustrafen und anderswo einzukaufen.
Angesichts der Wichtigkeit und Bedeutung die Rüstung hat, und den erhebilchen langfristigen Fern- und Nebenwirkungen haben wir gar nicht die Zeit um so ein Spiel zu spielen. Statt hinterher die Firma zu strafen, muss schon vorher so viel Druck da sein, dass die Sache zwangsweise ein Erfolg wird.
Nehmen wir mal an, es läuft schlecht und wir kaufen das nächste Mal also woanders ein. Und dann läuft es wieder schlecht und wir kaufen erneut woanders ein und dann kommt ein Krieg und wir verlieren. Das ist inakzeptabel. Bereits vorher muss sichergestellt werden (mit allen Mitteln), dass es erst gar nicht zu einem Scheitern kommt.
Eine Armee ist nicht dazu da, Zweiter zu werden. Im Krieg hat man weder Zeit noch Mittel, sich solche Spielchen zugunsten der Wirtschaft leisten zu können. Wir haben nicht die Zeit und wir haben nicht das Geld für solche Versuche. Es muß der erste Versuch klappen. Also muss entsprechender Zwang, massiver Druck her und eine Befreiung der Unternehmen vom Gewinn und von jeder Konkurrenz.
EADS fehlt für eine Erfolgsgeschichte eigentlich vor allem anderen ein entsprechender Druck des Staates und dass die Firma keinen Gewinn mehr machen muss sondern frei davon agieren kann. Entsprechend sollten Rüstungsfirmen keine Aktienunternehmen sein dürfen. Musterbeispiel gerade die Talfahrt der Rheinmetall-Aktien aufgrund von gescheiterten Russlandgeschäften und massiven Leerverkäufen durch US-Finanzverbrecher. Solche Probleme wären erst gar nicht existent, wenn die Rüstungsindustrie direkt der Bundeswehr unterstellt wäre, und die entsprechenden Staatsbetriebe mit großem Druck und einer ganz anderen Zielsetzung geführt würden.