Türkei
In der Türkei hat die zwiespältige Politik der Regierung Erdogan bezüglich der Kurden und des IS in Syrien zu schweren Protesten geführt. Dabei kamen mutmaßlich bis zu 37 Menschen ums Leben, vor allem in der südostanatolischen Stadt Diyarbakir, vorzugsweise von Kurden bewohnt, kam es zu bürgerkriegsähnlichen Krawallen.
Zitat:Death toll in Turkey climbs to 37 as interior minister presents grave cost of unrest

Interior Minister Efkan Ala counts the cost of Turkey’s recent unrests, revealing 351 injuries and more than 1,000 detentions, as death toll climbs. [...] Turkey’s interior minister has presented the grave cost of recent violence in Turkey, noting that over 30 people have been killed in armed clashes between protesters demonstrating in solidarity with the Syrian border town of Kobane and groups opposing them since Oct. 7. [...]

Some 139 security officers, 125 of whom are police officers and five of whom are gendarmerie officers, have been wounded, Ala said, noting that 351 people have been wounded in total. [...] More than 1,100 buildings, including 212 school buildings, 67 police department buildings, 25 district governor offices, 29 political party buildings, blood donation centers belonging to the Turkish Red Crescent Society (Kızılay), 780 municipality buildings and more than 1,100 municipality vehicles, ambulances and police vehicles have been vandalized during the clashes, Ala said.
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Die Proteste haben u. a. dazu geführt, dass die Regierung Erdogan offenkundig neue Gesetze plant, um [auch] die Presseberichterstattung in Zukunft noch weiter zu behindern (quasi also sind die Ausschreitungen eine willkommene Steilvorlage für den eh immer autokratischer regierenden Erdogan, die Zensur noch weiter zu verschärfen). Anscheinend wurden heute auch drei deutsche Journalisten verhaftet...
Zitat:Kurdenproteste

Deutsche Journalisten in der Türkei verhaftet

Die türkische Polizei hat drei deutsche Journalisten festgenommen. Sie hatten über die Kurdenproteste berichtet. Präsident Erdoğan kündigte neue Sicherheitsgesetze an.

Drei deutsche Journalisten sind in der Türkei festgenommen worden, berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Der Fotojournalist Björn Kietzmann twitterte in der Nacht zum Sonntag: "Zusammen mit 2 weiteren dt. Journalisten im türkischen Diyarbakir festgenommen weil wir über kurdische Proteste berichten wollten." Die südostanatolische Stadt ist eines der Zentren der Kurdenproteste in den vergangenen Wochen. [...]

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hatte am Samstag der kurdischen Terrororganisation PKK, dem Assad-Regime und den internationalen Medien vorgeworfen, sein Land zu sabotieren. "Einige internationale Mediengruppen stecken auch hinter diesen Ereignissen", sagte Erdoğan zu den Kurdenprotesten in der Türkei. Erdoğan kündigte zudem neue Sicherheitsgesetze an. Diese sollten schnell erlassen werden, "um die Straße von diesen Vandalen zu räumen". Die Türkei "wäre kein Staat, wenn sie nicht in der Lage wäre, ein paar Gauner dazu zu bringen, sich zu beugen", sagte er. "Wir werden mehr tun."
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-10/kurdenproteste-tuerkei-erdogan-journalisten">http://www.zeit.de/politik/ausland/2014 ... urnalisten</a><!-- m -->

Schneemann.
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