12.10.2014, 18:06
@phantom
Zur aktuellen Entwicklung, wobei nicht nur die Krankheit selbst, sondern auch die Angst vor ihr eine Rolle spielt und immer stärker spielen könnte:
In Großbritannien hat man übrigens (wohl ein wenig übertrieben, wobei man vermutlich einer Panik vorbeugen wollte, aber so eher einer zuträglich war) gestern bzw. am vergangenen Samstag ein Horrorszenario simuliert:
Derweilen schickt das DRK die ersten Helfer in die Krisenregion, allerdings scheint es wohl bei der Auswahl doch recht schwierig gewesen zu sein, richtig geeignete Kräfte zu finden.
Ferner: In den USA hat man anscheinend einen weiteren Fall von Ebola bestätigt, genauer gesagt geht es dabei um eine Pflegerin des mittlerweile verstorbenen ersten Ebola-Falles in den USA:
Schneemann.
Zitat:Deine Analyse der Medien ist schon richtig, nur find ich, ist das nicht das Hauptproblem. Die Medien können ja nicht wissen wie gefährlich dieses Virus wirklich ist. Sie sind deshalb auch nicht hauptverantwortlich für die Misere.Die Medien könnten dies schon wissen. Und so unbekannt ist diese Seuche sicher auch wieder nicht. Da würde es sogar reichen, wenn man die teils zweitklassige Wikipedia kurz benutzt. Nein, ich denke man hat die Sache zu Beginn einfach mit einem Schulterzucken begleitet bzw. nicht begleitet, frei nach dem Motto Wird eh nach ein paar Tagen vorbei sein; und es passiert "dort" ja öfters mal!.
Zur aktuellen Entwicklung, wobei nicht nur die Krankheit selbst, sondern auch die Angst vor ihr eine Rolle spielt und immer stärker spielen könnte:
Zitat:Ebola-Epidemie<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/ebola-epidemie-auch-angst-ist-ansteckend-1.2167969">http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/e ... -1.2167969</a><!-- m -->
Auch Angst ist ansteckend
Ebola wird in Europa nie eine Epidemie auslösen. Aber ein begrenzter Ausbruch ist nicht auszuschließen. Darauf muss sich Deutschland mit einem Notfall-Plan vorbereiten - auch aus psychologischen Gründen. [...] Mit weiteren Ebola-Fällen in Europa muss jederzeit gerechnet werden. Dabei stellt ein Entweichen des Virus aus der Sonderisolierstation, wie es in Madrid geschah, das geringste Risiko dar; in Deutschland ist das dank perfektionierter Sicherheitstechnik nahezu ausgeschlossen. Doch an den Flughäfen stehen die Tore für das Virus weit offen. Aus Guinea, Liberia und Sierra Leone heben täglich Maschinen nach Brüssel, Paris oder London ab. Auch mehrere afrikanische Länder mit Anschlussflügen nach Europa werden aus dem Epidemiegebiet angeflogen. [...]
Ebola wird in Europa nie eine Epidemie auslösen, dafür sind wir zu gut vorbereitet. Ein begrenzter Ausbruch mit zehn oder 20 Fällen ist jedoch nicht auszuschließen. Einen Plan, was in diesem Fall zu tun ist, gibt es nicht. Die sieben Sonderisolierstationen (in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Leipzig, München und Stuttgart) könnten theoretisch bis zu 50 Patienten behandeln. Praktisch ist allerdings nur etwa die Hälfte der Betten sofort verfügbar.
In Großbritannien hat man übrigens (wohl ein wenig übertrieben, wobei man vermutlich einer Panik vorbeugen wollte, aber so eher einer zuträglich war) gestern bzw. am vergangenen Samstag ein Horrorszenario simuliert:
Zitat:Landesweite Katastrophenübung: Großbritannien simuliert den Ebola-Ernstfall<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/ebola-epidemie-grossbritannien-probt-den-ernstfall-a-996638.html">http://www.spiegel.de/gesundheit/diagno ... 96638.html</a><!-- m -->
Der britische Premierminister David Cameron lässt Ärzte, Politiker und Schauspieler den Ernstfall eines Ausbruchs der gefährlichen Ebola-Seuche durchspielen. Die Simulation soll Schwachstellen des Systems offenlegen. [...] In Großbritannien wird am Samstag landesweit ein Ausbruch der gefährlichen Infektionskrankheit Ebola simuliert. Auf diese Weise soll getestet werden, ob das Gesundheitssystem einer solchen Situation Herr werden kann. [...]
An der achtstündigen Übung sollen neben Ärzten, Rettungskräften und Krankenhauspersonal auch Schauspieler beteiligt sein, die Kranke spielen werden. Die Szenerie soll so realitätsnah wie möglich aufgebaut sein. Während die "Kranken" Symptome darstellen, proben Helfer und Klinikpersonal den Umgang mit der Ausrüstung, die sie vor einer Ansteckung durch das Virus bewahren soll. Auch Politiker wollen sich an der Aktion beteiligen. Gesundheitsminister Jeremy Hunt wird eine simulierte Sitzung des britischen Sicherheitskabinetts leiten.
Der Regierungschef war unter Druck geraten, weil die Entscheidung, an den Flughäfen Gatwick und Heathrow sowie am Eurostar-Zugterminal in London Ebola-Befragungen einzuführen, auf heftige Kritik stieß. Die Flughäfen erklärten, sie hätten keinerlei Instruktionen bekommen. Gesundheitsexperten betonten, die Kontrollen seien "völlige Zeitverschwendung".
Derweilen schickt das DRK die ersten Helfer in die Krisenregion, allerdings scheint es wohl bei der Auswahl doch recht schwierig gewesen zu sein, richtig geeignete Kräfte zu finden.
Zitat:Ebola-Hilfe für Afrika<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.focus.de/gesundheit/news/ebola-hilfe-fuer-afrika-deutsches-rotes-kreuz-schickt-helfer-in-ebola-gebiet_id_4196946.html">http://www.focus.de/gesundheit/news/ebo ... 96946.html</a><!-- m -->
Deutsches Rotes Kreuz schickt Helfer in Ebola-Gebiet
Die Ebola-Krise in Afrika setzt die internationale Gemeinschaft unter Zugzwang. Außenminister Steinmeier räumt Versäumnisse ein. [...] Dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) stehen einem Medienbericht zufolge bislang 117 freiwillige Helfer zur Ebola-Bekämpfung in Westafrika zur Verfügung. Aus rund 1600 Meldungen und 350 konkreten Bewerbungen seien diese für geeignet befunden worden, berichtete die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf DRK-Angaben. [...]
Das DRK sucht seit Ende September für den Betrieb eines Krankenhauses und einer Behandlungsstation im westafrikanischen Krisengebiet Ärzte, Krankenschwestern und Pfleger.
Ferner: In den USA hat man anscheinend einen weiteren Fall von Ebola bestätigt, genauer gesagt geht es dabei um eine Pflegerin des mittlerweile verstorbenen ersten Ebola-Falles in den USA:
Zitat:Dallas Hospital Worker Tests Positive For Ebola<!-- m --><a class="postlink" href="http://dfw.cbslocal.com/2014/10/12/worker-who-cared-for-dallas-ebola-patient-tests-positive-for-disease/">http://dfw.cbslocal.com/2014/10/12/work ... r-disease/</a><!-- m -->
DALLAS (CBSDFW.COM) - A female health care worker at Texas Health Presbyterian Hospital in Dallas, who provided care for the first Ebola patient hospitalized there, has tested positive for the virus in a preliminary test at the state public health laboratory in Austin. Confirmatory testing will be conducted by the Centers for Disease Control and Prevention in Atlanta. [...]
Thomas Duncan was the first patient diagnosed with the Ebola virus in the United States, after traveling into the country from Africa. Duncan died on Wednesday after more than 10 days of treatment at Texas Health Presbyterian Hospital.
Schneemann.