Aufstands- und Partisanenbekämpfung (COIN)
Quintus Fabius schrieb:Ein Einsatz vergleichbar einer Mine, einer der besten effektivsten Waffen aller Zeiten.
Aber sonst bist du noch bei Trost. Das ist die dämlichste Waffe aller Zeiten. Wahrscheinlich mit der langanhaltendsten und miesesten Quote bezüglich Kollateralschaden. Ganze Gebiete sind doch nicht mehr nutzbar wegen dieser idiotisch Waffe.

Zitat:Terrorismus in Deutschland zu bekämpfen ist eine Aufgabe der Polizei und der Geheimdienste, nicht des Militärs. Es erstaunt mich immer wieder, wie sehr du rein polizeiliche Aufgabenstellungen mit militärischen Mitteln (Morde durch Drohnen) lösen möchtest.
Was kombinierst du dir hier wieder zusammen?

Zitat:1 Nicht alles was geschieht resultiert aus Logik, im Gegenteil. Ganz allgemein ist es mein Eindruck, dass du die Logik als Faktor überschätzt und die Irrationalität des Menschen stark unterschätzt.
Ich merk's grad. Wink

Zitat:Und Eurofighter usw, selbst in Bezug auf die Luftwaffe würde eine Vereinigung aller arabischen Streitkräfte in der Region für Israel inzwischen ein erhebliches Problem darstellen.
Probleme bezüglich was? Den Wartungskosten?

Zitat:Und die paar F-35 die Israel irgend wann mal haben wird, würden an der zunehmenden (vor allem quantiativen) Überlegenheit der Nachbarstaaten in militärischen Dingen wenig ändern.
Und wieso nicht? Muss ich da jetzt da auch auf deine Logik verzichten? Mit Stealth kann man eine quantitative Unterlegenheit gut ausgleichen kann. Da man immer zuerst schiessen kann, kann sich der Gegner überhaupt nicht nähern, ausser er ist ein Selbstmörder und fliegt freiwillig ins Verderben.

Zitat:im arabisch-sunnitschen Raum wird der IS im Irak inzwischen überwiegend als israelische Verschwörung gesehen, die dazu dient die Araber intern zu schwächen und zu beschäftigen um dadurch Israel abzusichern und die zunehmende Militärmacht der Araber zu binden. Solche Ansichten und Verschwörungstheorien sind inzwischen sehr verbreitet und werden von einer Mehrheit in diesem Raum real geglaubt.
Von Idioten oder solchen die einfach die Eigenverantwortung nicht sehen. Sprich erkennen, dass die eigene Gesellschaft diese Probleme produziert. Auf das Fremde zu zeigen und dort die Fehler zu suchen, ist so typisch für diese Art von Leuten (bei uns massenhaft vorhanden).

Zitat:Man kann alles vertreten, solange es einen Sieg zur Folge hat.
Du mit deinem Sieg. Ob das dann als ein Sieg deklariert werden kann, ist sehr subjektiv. Zumal du mit deiner Wasserverdrängungs-Doktrin nichts für die Zeit danach produzierst. Du reklamierst dann zwar den Sieg für dich, aber ob das ausser dir und deinen Vertretern, andere auch noch so sehen, ist fraglich.

Zitat:Ich nannte von Beginn an mehrfach explizit die Eliten auch als Verantwortliche für das Scheitern. Ebenso wie sie für einen Erfolg entscheidend sein können. Die von dir beschriebenen Defizite führen beispielsweise zu einer enorm erhöhten Wahrscheinlichkeit eines Scheiterns, keine Frage! Aber exakt das war ja meine Aussage:

Dass das Ergebnis in jeder Richtung durch die Eliten entscheidend bestimmt wird. Wenn diese also schlecht sind, kommt nichts gutes heraus. Und da viele Eliten unfähig sind, gibt es so viel Bockmist auf dieser Welt insgesamt.
Ich seh aber keinen Sinn drin, diese Verrückten noch aufzubauen. Die Eliten sind das Problem, nicht die Lösung. Vielleicht ist es gescheit, jetzt wo sie sich alle gegenseitig bekriegen, mit möglichst vielen Waffen zu versorgen. Dann radieren sie sich gegenseitig aus. :mrgreen: Im Ernst, ich weiss es nicht, aber das Heil in den Eliten zu sehen, halte ich für völlig falsch. Man braucht Leute, die die Macht breit abstützen möchten, die zu Kompromissen bereit sind. Sonst endet die Geschichte immer in Konfrontation und Krieg.

Zitat:Ich bin nicht herrschaftsgläubig, ganz im Gegenteil sehe ich in den Eliten primär ein Problem. Aber sie sind ein relevantes Problem, weil man ihren Einfluss auf das Ergebnis nicht einfach ausschließen kann und daher die Frage ob etwas gelingt oder nicht in großen Ausmaß von ihnen abhängt.
Aber die "Elite" muss doch ansatzweise in deine Richtung denken und arbeiten. Wenn das Volk mit der Elite nicht zufrieden ist, kannst du doch die nicht unterstützen. Relevant ist, was die Mehrheit des Volkes will und nicht was die Elite als vermeintlich gute Lösung fürs Volk sieht. Und jetzt bezogen auf uns / Einsätze: Wenn das Volk dich als Befreier / Problemlöser nicht will, musst du nach Hause gehen. Es gibt dann nichts mehr für dich zu tun.

Wenn jetzt ISIS vom Volk mehrheitlich unterstützt wird, ja bitte da kannst du nichts machen. Dann muss man nach Hause gehen.

Zitat:Und ja das heißt, dass lebenswichtige Entscheidungen für das Volk von einem kleinen Haufen meist ziemlich mieser und unfähiger Personen entscheidend mitgestaltet werden (meist zum schlechteren). Egal ob du das gut findest oder nicht, es ist einfach so. Also muss man mit diesem Fakt arbeiten.
Notfalls entfernt man die Elite, falls das vom Volk gewünscht wird. Aber sicher nicht deine Lösung, wo man das Volk abmurxt und der Elite mit Geld den Allerwertesten poliert.

Zitat:Ja und? Ich hätte sie sowohl in Afghanistan als auch im Irak haben können und in Pakistan sind wir ja gar nicht präsent.
Wenn man den Terror bekämpfen möchte, kann man nicht an einer Staatsgrenze halt machen. Ja, Geheimdienst und Drohnen sind nicht Rechtens, aber es ist alleweil besser als mit konventionellen Kriegen den Versuch zu unternehmen, den Terror zu bekämpfen (Bush-Doktrin).

Zitat:In den letzten 10 Jahren ist in Deutschland nicht ein Mensch durch islamistische Terroristen gestorben. Nicht einer, also 0. Also weg mit aller Freiheit und panische Maßnahmen aller Art zum Schutz vor dieser ach so schrecklichen Gefahr....
Es geht doch nicht um Deutschland, es geht drum wie man angemessen auf ein 9/11 reagieren sollte. Und da gibt es zwei Lösungen Bush, mit dem Irak- und Afghanistankrieg. Oder Obama mit der "Weichei-Politik" (Luftschläge / Drohnen und Geheimdienst). Ich tendiere ganz klar zu letzterem, diese massiven Militäreinsätze (Bush) haben im Endeffekt nichts ausser einer Verschärfung der Lage produziert.

Zitat:Seit die Drohnenkriegsführung in Pakistan läuft, hat die Zahl der Terroristen im Grenzgebiet nur ständig zugenommen, ist die Zahl der Terroristen in Pakistan ständig angestiegen, ebenso die Zahl der Anschläge dort. Dasselbe im Jemen. Dasselbe in der Sahel-Zone.
Hast du die Terroristen persönlich gezählt? Die sind ja erst in der Presse seit die Bekämpfung läuft.

Zitat:Die Zahl der Drohnen steigt, die Zahl der Terroristen steigt, die Bevölkerung in den jeweiligen Ländern war vor Jahren noch mehrheitlich neutral gegenüber den USA und ist heute mehrheitlich USA-Feindlich.
Meine Güte, die Radikalisierung muss man doch 1:1 der Bush-Politik zuschreiben. Der hat ja die Zerstörung zur Zivilbevölkerung transportiert. Wie du die Tatsachen verdrehst, ist wirklich abenteuerlich.

Zitat:Und bist nicht du gerade ein großer Freund der Eigenverantwortung? Gerade in Bezug auf Pakistan wäre ein Konzept maximaler Eigenverantwortung beispielsweise zwingend geboten.
Was ist deine Lösung, wenn ein Staat dieser Aufgabe nicht nachkommt? Mit Bodentruppen den Staat zu stürmen?
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[Kein Betreff] - von Holger - 23.01.2004, 11:13

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