Aufstands- und Partisanenbekämpfung (COIN)
Quintus Fabius schrieb:... erfolgten zudem nicht durch Bomber, und die Wirkung der Sturzkampfbomber war primär gegen Stellungen der französischen Infanterie entscheidend, nicht aber gegenüber den in Frankreich stehenden Panzern. Die Wirkung der deutschen taktischen Bomber gegenüber den französischen Panzern war gering, primär wurden diese durch die überlegene deutsche Panzertaktik ausmanövriert.
Wenn man die Abwehrstellungen durch die Luftwaffe zerschlägt, ist es doch kein Problem den Rest der Panzer noch zu erledigen. alles greift ineinander, wenn man ein Teil ohne Gegenwehr zerschlagen kann, nützt das eben auch dem anderen Bereich (weniger Widerstand vorhanden). Dann tauscht man nicht mehr 1:1 sondern 2:1 ab und dann kann man locker gewinnen.

Zitat:Was die Herrschaft des IS also mit den Eliten dort zu tun hat? Alles. Sie resultiert aus dem Bündnis der Eliten der sunnitischen Stämme mit der Führung des IS, womit diese in die Reihen dieser Elite aufgenommen wurde.
Wie viel Bevölkerungsprozent sind eigentlich von Stämmen beeinflusst? Gibt es dazu Fakten?

Zitat:Das ist nicht meine Aussage, dass die Eliten gewinnen. Meine Aussage weiter oben war, dass die Eliten entscheidend für den Verlauf sind, aber dass sagt nichts in Bezug auf das Ergebnis aus. Der entscheidende Einfluss der Eliten kann daher sowohl in einem Sieg als auch in einer Niederlage enden. Beides ist möglich, beide resultiert aus dem Wollen und Können der Eliten.
Oder in Selbstbeweihräucherung und Uneinigkeit zu verfaulen. Dum rumschwafeln und anderen vorhalten was sie alles besser machen könnten, anstatt selbst mal den Ar.sch heben, das ist das Problem.

Zitat:Ein sehr schönes Beispiel: die Bevölkerungsmehrheit in Kuwait wollte gar nicht vom "Joch" der Iraker befreit werden. Die Mehrheit hatte mit der irakischen Besetzung gar kein Problem, nur die kuwaitischen Eliten hatten damit ein Problem. Deshalb beispielsweise die Lügenmärchen einer Kuwaiterin in New York vor der UN welche sich dort als Krankenschwester ausgab und Greuelgeschichten von ermordeten Babys vortrug (die Frau war in Wahrheit die Tochter eines ranghohen Diplomaten und selbst Teil der Elite).
Langsam wird's echt albern. Lieber lässt du dich von einem Diktator mit ungewissem Ausgang "befreien", der sein eigenes Volk mit Giftgas beglückt hat. Nach deiner Logik wurde also Kuwait von Saddam Hussein befreit. :roll: Was du hier manchmal rauslässt ... .

Zitat:Mein einziges Ideal ist der Sieg. Daraus resultiert die einfache Frage: Was muss getan werden?
Ich seh es anders, eher eine Frage was machbar ist. Der Sieg ist mit so vielen verschiedenen Interessen/Parteien nicht möglich, auch gar kein erstrebenswertes Ziel. Ziel muss es sein, dass sie sich einen oder geordnet trennen. Militärisch ist der Sieg in solchen Konflikten allenfalls drittrangig.

Zitat:Und das was getan werden muss ist jedes mal anders, weshalb jeder Methodismus im jeder beliebigen Art von Krieg nur schädlich sein kann.
Du würdest dem Chaos mit Chaos entgegnen. :mrgreen:

Zitat:Das schließt deine Ideallösung einer Drohnenkriegsführung ohne Bodentruppen und mit einer in ihren Fähigkeiten drastisch reduzierten Armee aus.
Die Drohnen sind nur Mittel zum Zweck. Der Zweck ist der Aufbau der eigenen Kontrollorgane. Häufig sind ja die Fähigkeiten schon vorhanden, sie dienten einfach der falschen Partei. Man kann ja nicht sagen, die irakische Armee sei nicht existent gewesen. Sie war einfach zerstritten, konnte sie nicht auf ein Ziel vereinen, weil man a) alles selber lösen wollte und b) halt die politische Zerstrittenheit das Problem massiv verschärft hat c) als gröbsten Fehler dann alle in die Wüste geschickt hat. Aber man hatte ja jetzt die eigenen Soldaten vor Ort, die sind viel leichter zu kontrollieren.

Das ist eben auch deine Logik, nur den eigenen vertrauen, die anderen kann man eh nicht brauchen. Was dann nach deinem "Sieg" passiert ist dir egal. aus meiner Sicht bringt das nichts, kann man es auch gleich bleiben lassen, denn der Sieg hat keine Bedeutung wenn du dich um das Danach nicht kümmerst.

Zitat:weil es eine solche Logik im Krieg nicht gibt. Dafür ist der Krieg zu komplex.
Du brauchst einen stimmigen Kern auf dem deine Strategie aufsetzt. Der Kern kann nur sein, die willigen Kräfte zu einigen und zu stärken, die mit Machtbefugnissen auszurüsten und auch richtig zu belohnen. Es muss sich auszahlen, wenn man sich für die neue Sache einsetzt.

Anstatt zig-Milliarden im eigenen Militärapparat zu verlochen, fördert man gescheiter die hiesige Bevölkerung. Das funktioniert mit einem Bruchteil der Kosten, denn dort ist die Manpower dramatisch preiswerter als bei uns.

Zitat:Schon die Begrifflichkeiten sind falsch. Drohnen liefern keine Ergebnisse im Infanteriekampf, sondern ein Kampf von Drohnen und Infanterie zusammen ist ein Gefecht der verbundenen Waffen. Ein Kampf von Drohnen für sich alleine ist ebenso kein Infanteriekampf, sondern ein reiner Luftangriff.
Sind wir wieder bei diesem Kategorienblödsinn, du weisst was ich meine. Die Infanteriebekämpfung aus der Luft, ist es jetzt so korrekt?

Zitat:Als das AEGIS Radar noch neu war, führte es zum Abschuss einer zivilen Passagiermaschine durch ein US Kriegsschiff. Krieg bedeutet immer erhebliche Risiken, immer und unvermeidbar. Und durch deinen Methodismus zieht sich vor allem anderen das stete Streben nach maximaler Risikominimierung. Gerade im Krieg aber kommst du um gewisse Risiken nicht herum wenn du siegen willst und im Umkehrschluss erhöht ein stetes Streben nach maximaler Risikominimierung wie das deine die Wahrscheinlichkeit für eine Niederlage erheblich.
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Und wie sieht jetzt deine Lösung aus, jeden abzuballern der einen Bart trägt? Nur um deinen Vergleich zum AEGIS Radar nochmals nachzufragen.
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[Kein Betreff] - von Holger - 23.01.2004, 11:13

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