Aufstands- und Partisanenbekämpfung (COIN)
Quintus Fabius schrieb:Das ist genau der Punkt: WIR haben ein Problem. Die Einheimischen Eliten aber nicht.
Und fast jeder Partisanenkrieg wird durch die Frage entscheidend entschieden, was die einheimischen Eliten tun oder lassen, wollen oder nicht wollen.
Was soll ISIS mit den Eliten zu tun haben? Millionen flüchten, das Problem hat nichts mit den Eliten zu tun.

Zitat:Eine viel zu allgemeine Aussage. Wenn die einheimische Bevölkerung mehrheitlich auf der Seite der Feinde steht, dann muss man diesen Umstand eben ändern.
Nein, dann bist du mehrheitlich nicht erwünscht. Das muss man akzeptieren.

Zitat:Algerien ist ein schönes Musterbeispiel für einen solchen Partisanenkrieg und dies mit heutiger Technologie. Die Regierung siegte.
Was willst du jetzt mit dem Beispiel belegen? Dass die Eliten immer gewinnen? Bei all den Revolutionen in der Geschichte, kann man doch nicht sagen, die Eliten gewinnen immer. In Relation zur Macht sind sie erstaunlicherweise leicht zu stürzen, wenn das Volk geschlossen gegen sie vorgeht.

Zitat:Du erhebst sie aber zum Axiom, zu einer Methodik.
Ich bin überzeugt, dass man in Zukunft die Eigenverantwortung in solchen Konflikten von Anfang an pushen möchte. Man hat derart schlechte Erfahrungen gemacht, wenn alleine die
Ordnungsmacht stellt, dass man es so nicht mehr angehen wird.

Zitat:Ich kritisiere weder Drohnen, noch deine Drohnendoktrin, noch deine Ideen, ich kritisiere völlig davon losgelöst deinen steifen Methodismus.
Wir verteidigen beide die eigene ideale Lösung, da ist es klar dass man das Derivat mit Zugeständnissen in der Diskussion kaum zum Zug kommt? Wenn man z.B. Kuwait vom Irakischen Einmarsch befreit, ist das reingehen mit Truppen doch die richtige Lösung, weil die alle vom Aggressor befreit werden wollen. Da hat man den kompletten Support der Zivilbevölkerung wie im 2.ten Weltkrieg. Dieser Umstand bestimmt die Methodik, das ist bei dir überhaupt kein Thema, dir ist die Meinung der Zivilbevölkerung völlig egal, du willst einfach einen Krieg "gewinnen", egal wie die Zivilbevölkerung zu deinem Tun stehen.

Zitat:Umgekehrt habe ich diesen nicht. In vielen Fällen wäre es grundfalsch, mit eigener Infanterie einzurücken und in vielen Fällen ist es grundsätzlich falsch überhaupt einen Kampf aufzunehmen. In anderen Fällen aber ist es zwingend geboten.
Ja aber du hast keine Logik, wann du was anwenden würdest, respektive ich hab keine entdeckt.

Zitat:Mit "Missachtung" meinte ich, dass du die entscheidende Bedeutung welche dem Menschen als Faktor im Krieg zukommt meiner Ansicht nach zu gering einschätzt. Partisanenkriege werden durch Menschen gewonnen, nicht durch Technik.
Ich würde sie wirtschaftlich unterstützen, das hab ich immer geschrieben. Die Bevölkerung muss einen Nutzen aus deiner Anwesenheit ziehen können, dann werden sie dich auch unterstützen. Wenn das nicht fruchtet wie Afghanistan, muss man gehen. Dann ist keine Basis für eine Zusammenarbeit vorhanden.

Zitat:die Franzosen hatten im WK2 mehr Kampfpanzer als die Deutschen und diese Kampfpanzer waren im Schnitt qualitativ besser als die deutschen Modelle. Die Franzosen erlitten eine vernichtende Niederlage.
Du überbewertest die Panzer einfach masslos. Die deutsche Luftwaffe war doch der französischen weit überlegen, da hat ein technisches Plus am Boden keinerlei Bedeutung.

Zitat:Der Sherman Panzer war schlechter als die deutschen Kampfpanzer, aber es gab sehr viel mehr davon und so setzten sich die Sherman Panzer oft im Panzerkampf durch, allein aufgrund ihrer Masse.
Masse x Qualität ergibt die Stärke. Es nützen dir ein paar grosse Tigerpanzer gar nichts, wenn man die Ausstossrate nicht hoch halten kann. Lieber ein kleineres, leistungsfähiges Modell, als ein teurer grosser, ressourcenfressender Exot. Heute ist der Faktor der Nachproduktion bestimmt keiner mehr, weil die Zerstörung einfach viel zu schnell und präzise geschieht.

Zitat:Der T-34 und die nachfolgenden russischen Panzer waren besser als alles was die deutschen zeitgleich hatten, wurden aber von den Deutschen geschlagen obwohl die Russen sehr viel mehr davon hatten als die Deutschen.
Wer hat wen geschlagen? Also die Russen gingen einfach ohne Rücksicht auf eigene Verluste vor. Für mich nicht wirklich nachvollziehbar, dass man so viele eigene Soldaten / Material geopfert hat. Der Krieg war ja schon vorentschieden, aber wahrscheinlich ging es da um die beste Position in der Verteilung von Europa.

Zitat: und am entscheidensten sind die menschlichen Fähigkeiten.
Das kannst du auch bei der Entwicklung der besten Waffen sagen.

Zitat:Da lief eine Menge Diskussion ob leichte oder schwere Kampfpanzer besser wären, was die optimale Bewaffnung wäre, wie man diese einsetzen sollte usw Dasselbe findet jetzt mit den Drohen statt. Du vertrittst nun überwiegend Systeme wie die MQ1 - MQ9 als primäres Modell des Systems Drohne.
Nein, ich verteidige sie, weil sie im Infanteriekampf gute Ergebnisse liefern.

Zitat:Und in Bezug auf bewaffnete Drohnen bin ich für Vollautonome Systeme.
Aber wenn es mit IFF auf Infanterieebene noch nicht funktioniert, macht Vollautonomie keinen Sinn. AK und Bärte könnte man optisch sicher vollautomatisch erkennen. Aber es birgt einfach Risiken. Die Zivilsten sehen abgesehen vom Gewehr genau gleich aus.
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