29.09.2014, 23:22
phantom:
In diesem Fall primär auf britischen Erfahrungen. Es gab regelmäßig große Probleme mit der Bearbeitung wie auch mit der Weiterverteilung der Aufklärungsergebnisse an die richtigen Stellen. Sehr oft waren die Aufklärungsergebnisse dann zu spät dort wo sie sein sollten und wurden von den Ereignissen überrollt.
Nun kann man versuchen, die vernetzte Kriegsführung zu verbessern, um durch bessere Vernetzung die Informationen besser und schneller transportieren und verteilen zu können. Das erhöht aber weiter die Komplexität, die Kosten und die Anfälligkeit des Systems. Oder viel einfacher: man zieht die Drohnenaufklärung dort ein, wo sie gebraucht wird, also "vorne", organisch bei den Truppen welche sie brauchen.
Wenn ich bewusst auf Waffen verzichte, kann ich relativ kleine Schwebedrohnen beschaffen, welche dann immense Stehzeiten haben. Im weiteren schrieb ich oder, nicht und.
Kleiner, oder mit größerer Stehzeit.
Angesichts der immens geringen Anzahl von Waffeneinsätzen ist die Frage, ob nicht eine Verbesserung der Aufklärung wichtiger ist als eine Bewaffnung.
Dies gilt aber nur für vollautonome Drohnen (welche ich aber uneingeschränkt befürworte !)
Ich bin ja für bewaffnete Drohnen, gerade diese aber sollten autonom agieren oder so weit autonom wie möglich.
Sie müssen nicht zwingend viel tiefer fliegen, wenn sie aber höher fliegen, sind sie viel schwerer im Himmel auszumachen, insbesondere für passive Sensoren.
Wenn ich diesen ohnehin vor Ort einsetze, macht es keinen Unterschied. Du wälzt den logistischen Rattenschwanz der Bodentruppen ja auch nur einfach an die Einheimischen ab, die ihn dann als "deine" Bodentruppen ebenso leisten müssen.
Zitat:Auf welchen praktischen Erfahrungen soll das beruhen? Von der Bundeswehr können diese Erfahrungen ja nicht stammen, weil man gar keine bewaffneten Drohnen besitzt.
In diesem Fall primär auf britischen Erfahrungen. Es gab regelmäßig große Probleme mit der Bearbeitung wie auch mit der Weiterverteilung der Aufklärungsergebnisse an die richtigen Stellen. Sehr oft waren die Aufklärungsergebnisse dann zu spät dort wo sie sein sollten und wurden von den Ereignissen überrollt.
Nun kann man versuchen, die vernetzte Kriegsführung zu verbessern, um durch bessere Vernetzung die Informationen besser und schneller transportieren und verteilen zu können. Das erhöht aber weiter die Komplexität, die Kosten und die Anfälligkeit des Systems. Oder viel einfacher: man zieht die Drohnenaufklärung dort ein, wo sie gebraucht wird, also "vorne", organisch bei den Truppen welche sie brauchen.
Zitat:Je mehr Reichweite/Stehzeit gefordert wird, desto grösser muss der Flugkörper werden.
Wenn ich bewusst auf Waffen verzichte, kann ich relativ kleine Schwebedrohnen beschaffen, welche dann immense Stehzeiten haben. Im weiteren schrieb ich oder, nicht und.
Kleiner, oder mit größerer Stehzeit.
Angesichts der immens geringen Anzahl von Waffeneinsätzen ist die Frage, ob nicht eine Verbesserung der Aufklärung wichtiger ist als eine Bewaffnung.
Zitat: Eine bewaffnete Drohne benötigt häufig nicht die Kommunikation mit dem Boden, weil sie ein Teil der Probleme selber mit Waffen lösen kann.
Dies gilt aber nur für vollautonome Drohnen (welche ich aber uneingeschränkt befürworte !)
Ich bin ja für bewaffnete Drohnen, gerade diese aber sollten autonom agieren oder so weit autonom wie möglich.
Zitat: Da sie viel tiefer fliegen, sind sie auch mehr gefährdet.
Sie müssen nicht zwingend viel tiefer fliegen, wenn sie aber höher fliegen, sind sie viel schwerer im Himmel auszumachen, insbesondere für passive Sensoren.
Zitat:Mit den riesigen Nachteilen, dass man sich dem langsamsten Part anpassen muss und der ganze Logistikrattenschwanz mitgeführt werden muss.
Wenn ich diesen ohnehin vor Ort einsetze, macht es keinen Unterschied. Du wälzt den logistischen Rattenschwanz der Bodentruppen ja auch nur einfach an die Einheimischen ab, die ihn dann als "deine" Bodentruppen ebenso leisten müssen.