29.09.2014, 21:33
Nightwatch:
Da ohnehin Truppe in der Fläche sein müssen, und diese so oder so vor Ort agieren, macht es gerade eben Sinn, diesen Truppen die Aufklärung selbst in die Hand zu geben. Eine KZO Kleindrohne hat beispielsweise eine Reichweite von bis zu 120 km, völlig ausreichend.
1 Die Trennung ermöglicht es, sehr viel mehr Drohnen bei gleichem Aufwand einzusetzen
1.1. Damit kann bei gleichem Aufwand mehr Aufklärung geleistet werden und diese steht direkt sofort den Truppen vor Ort zur Verfügung, also dem der exakt diese Aufklärungsergebnisse braucht
(die Verteilung der von zentral geführten Drohnen erstellten Informationen an die Stellen wo sie gebraucht werden hat sich als immens schwierig in der Praxis erwiesen)
2 diese Drohnen können viel kleiner gebaut werden oder haben eine viel größere Maximalflugzeit/Stehzeit über dem Einsatzraum
3 kleinere Drohnen haben eine kleinere Signatur und sind viel schwerer bekämpfbar
4 die Waffenwirkung von anderen Systemen abzurufen erhöht die Flexibilität und die potentielle Feuerkraft (Ausdauer im Feuer) erheblich
5 Die Redundanz der Aufklärung ist höher, insbesondere bei Ausfall
Das kommt auf die Distanz an und ist erst bei größeren Entfernungen ein praktisches Problem. Aber nehmen wir mal an, eine Seite des Berges wäre im "Windschatten" und auch bei einem sehr steilen Schuß nicht erreichbar (weil der notwendige Winkel aufgrund der Distanz nicht möglich ist). Dann schießt man entsprechend eben von der anderen Seite her, also von einer anderen Stellung aus. Oder man setzt ein gelenkte Rakete ein.
Um eine große bewaffnete Drohne einzusetzen brauchst du insgesamt sehr viel mehr Leute, bis hin zur Schaffung und Unterhaltung der entsprechenden Satelliteninfrastruktur, Weltraumbahnhöfen usw usf
Und die Drohnen welche mir vorschweben werden nicht von spezialisiertem Drohnenpersonal, sondern von den Kampftruppen selbst bzw den Aufklärungstruppen vor Ort eingesetzt und diese sind ebenfalls zum Kampf befähigt.
Und da ich diese Truppen ohnehin vor Ort vorsehe (gemäß meiner Doktrin) ist es kein praktischer Unterschied ob diese eine Drohne dabei haben oder nicht was den logistischen Mehraufwand angeht. Der ist nur marginal höher.
Und die primäre Drohnenkriegsführung jetziger Art und Weise, bei der sinnfrei in fremden Ländern ohne Kriegserklärung Auftragsmorde durch Drohnen durchgeführt werden, lehne ich scharf ab.
Ganz im Gegenteil: eine Kriegsführung mittels Großdrohnen ist in einem solchen Flächenland nicht machbar. Nicht umsonst habe ich mal die Zahlen 20 und 50 MQ9 Drohnen von phantom aufgegriffen, was dann praktisch real bedeutet, dass auf eine Drohne ungefähr 33 000 Quadratkilometer kommen.
Die bewaffneten zentral gelenkten Großdrohnen vom Typ MQ1 und MQ9 eignen sich natürlich dafür, in fremden Ländern beliebige Personen ermorden zu lassen, aber auch das geht nur so lange wie diese Länder dies zulassen (Fallbeispiel Pakistan) oder sich nicht dagegen wehren können (Fallbeispiel Jemen). Diese Art der Kriegsführung ist aber meiner Überzeugung nach ein Irrweg, da sie nur im Rahmen der kompensatorischen Sterblichkeit tötet und daher Kosten erzeugt, ohne wirkliche Effektivität.
Abgesehen von dumpfen Rachegelüsten und der Machtgeilheit und Allmachtsphantasien von Politikern und Spitzenmilitärs wird damit nichts befriedigt.
Diese Typen von Drohnen sind mehr ein Einfluss unserer Kultur, als wirkliche praktische Notwendigkeit. Sie ergeben sich gerade eben nicht aus den Anforderungen, sondern schaffen selbst künstlich ein neues Umfeld mit neuen Problemstellungen und dies ohne jeden Wert im symetrischen Krieg.
Da ohnehin Truppe in der Fläche sein müssen, und diese so oder so vor Ort agieren, macht es gerade eben Sinn, diesen Truppen die Aufklärung selbst in die Hand zu geben. Eine KZO Kleindrohne hat beispielsweise eine Reichweite von bis zu 120 km, völlig ausreichend.
Zitat:Es macht keinen Sinn Aufklärung und Waffeneinsatz künstlich zu trennen.
1 Die Trennung ermöglicht es, sehr viel mehr Drohnen bei gleichem Aufwand einzusetzen
1.1. Damit kann bei gleichem Aufwand mehr Aufklärung geleistet werden und diese steht direkt sofort den Truppen vor Ort zur Verfügung, also dem der exakt diese Aufklärungsergebnisse braucht
(die Verteilung der von zentral geführten Drohnen erstellten Informationen an die Stellen wo sie gebraucht werden hat sich als immens schwierig in der Praxis erwiesen)
2 diese Drohnen können viel kleiner gebaut werden oder haben eine viel größere Maximalflugzeit/Stehzeit über dem Einsatzraum
3 kleinere Drohnen haben eine kleinere Signatur und sind viel schwerer bekämpfbar
4 die Waffenwirkung von anderen Systemen abzurufen erhöht die Flexibilität und die potentielle Feuerkraft (Ausdauer im Feuer) erheblich
5 Die Redundanz der Aufklärung ist höher, insbesondere bei Ausfall
Zitat:was machst du bei der Topographie eigentlich wenn die Artillerie auf die falsche Seite des Berges schießen muss?!
Das kommt auf die Distanz an und ist erst bei größeren Entfernungen ein praktisches Problem. Aber nehmen wir mal an, eine Seite des Berges wäre im "Windschatten" und auch bei einem sehr steilen Schuß nicht erreichbar (weil der notwendige Winkel aufgrund der Distanz nicht möglich ist). Dann schießt man entsprechend eben von der anderen Seite her, also von einer anderen Stellung aus. Oder man setzt ein gelenkte Rakete ein.
Zitat:Sprich, um eine Drohne dzentral irgendwo einzusetzen braucht es mindestens 5 Mann mit Fahrzeug drausen und das dreifache hinten um die Herren zu supporten.
Um eine große bewaffnete Drohne einzusetzen brauchst du insgesamt sehr viel mehr Leute, bis hin zur Schaffung und Unterhaltung der entsprechenden Satelliteninfrastruktur, Weltraumbahnhöfen usw usf
Und die Drohnen welche mir vorschweben werden nicht von spezialisiertem Drohnenpersonal, sondern von den Kampftruppen selbst bzw den Aufklärungstruppen vor Ort eingesetzt und diese sind ebenfalls zum Kampf befähigt.
Und da ich diese Truppen ohnehin vor Ort vorsehe (gemäß meiner Doktrin) ist es kein praktischer Unterschied ob diese eine Drohne dabei haben oder nicht was den logistischen Mehraufwand angeht. Der ist nur marginal höher.
Und die primäre Drohnenkriegsführung jetziger Art und Weise, bei der sinnfrei in fremden Ländern ohne Kriegserklärung Auftragsmorde durch Drohnen durchgeführt werden, lehne ich scharf ab.
Zitat:Das ist bei einem Flächenland wie Afghanistan nicht machbar.
Ganz im Gegenteil: eine Kriegsführung mittels Großdrohnen ist in einem solchen Flächenland nicht machbar. Nicht umsonst habe ich mal die Zahlen 20 und 50 MQ9 Drohnen von phantom aufgegriffen, was dann praktisch real bedeutet, dass auf eine Drohne ungefähr 33 000 Quadratkilometer kommen.
Die bewaffneten zentral gelenkten Großdrohnen vom Typ MQ1 und MQ9 eignen sich natürlich dafür, in fremden Ländern beliebige Personen ermorden zu lassen, aber auch das geht nur so lange wie diese Länder dies zulassen (Fallbeispiel Pakistan) oder sich nicht dagegen wehren können (Fallbeispiel Jemen). Diese Art der Kriegsführung ist aber meiner Überzeugung nach ein Irrweg, da sie nur im Rahmen der kompensatorischen Sterblichkeit tötet und daher Kosten erzeugt, ohne wirkliche Effektivität.
Abgesehen von dumpfen Rachegelüsten und der Machtgeilheit und Allmachtsphantasien von Politikern und Spitzenmilitärs wird damit nichts befriedigt.
Diese Typen von Drohnen sind mehr ein Einfluss unserer Kultur, als wirkliche praktische Notwendigkeit. Sie ergeben sich gerade eben nicht aus den Anforderungen, sondern schaffen selbst künstlich ein neues Umfeld mit neuen Problemstellungen und dies ohne jeden Wert im symetrischen Krieg.