24.09.2014, 11:15
revan schrieb:@Erich, Ich tippe auf "c) zur Erprobung der Flugzeuge im realen Einsatz?". Die USA kooperieren zudem nicht offiziell mit Assad um die IS zu bekämpfen und Syrien hatte vor den Bürgerkrieg wie du wohl auch weißt eine sehr starke und moderne Luftabwehr und auch eine große Luftflotte von bis zu 450 Kampfflugzeugen darunter ca. 30 Mig25 und 50 Mig29 einige davon sogar Mig29SM.Wenn die Luftwaffe so stark wäre, würde doch die ISIS nicht dauernd mit ihren Panzern herumgondeln und das Assad-Regime destabilisieren / vorführen. Ich weiss nicht woran es liegt, aber wirklich einsatzfähig ist diese Luftwaffe nicht.
Das kann mit mehreren Dingen zusammenhängen. a) Meistens sind die Luftwaffen viel zu sehr auf den Luft-Luft-Kampf getrimmt. b) Fehlt in der Regel die ganze Bodenaufklärung und Zielzuweisung für diese grossen, teuren und mit wenig Einsatzdauer ausgestatteten Kampfflugzeuge. Das führt dazu, dass sie nur gegenüber statischen Zielen eingesetzt werden können und ihr Potenzial überhaupt nicht entfalten können. Aufklärung ist das A und O bei jeder Kriegsführung. Häufig ist ein grosses Arsenal von Waffen vorhanden, aber der Boden bewegt sich, obwohl langsam, noch so schnell, dass ohne Hightech im Flugzeug, die mobilen Bodenziele in dem 1000km/h schnellen Jet nicht gefunden werden können / die Luftwaffe völlig ineffektiv ist.
Für mich die USA die einzige löbliche Ausnahme, die schon immer viel Wert auf die Bodenangriffsfähigkeiten ihrer Flugzeuge gelegt hat.
@Erich
Als Betreiber der F-22 muss die USAF (nicht die USA) ja beweisen, dass der Supervogel auch zu was taugt. Ich seh das eher als Rechtfertigung gegenüber Vertretern wie Gates (Ex-Verteidigungsminister) die das Flugzeug mehr oder weniger als nutzlos bezeichnet haben. Das Militär muss sich und seine in der Vergangenheit getätigten Käufe / Entwicklungen rechtfertigen. Und dazu gehören eben solche sauteuren Exoten wie dieser Abfangjäger.