(Luft) Textron AirLand Scorpion
#84
Quintus Fabius schrieb:Eine Vulcano 155mm erreicht heute eine Reichweite von 120 km bei einer Genauigkeit von 3 m plus oder Minus vom Zielpunkt. In der Höhe würde daher bereits eine Stellung ausreichend, um de facto das gesamte Einsatzgebiet abzudecken (120 km nach Norden - 120km nach Süden - zusammen 240km).
ich hab dir dazu im UACV-Thread geantwortet.

Zitat:Im Sowjetisch-Afghanischen Krieg, dazu eine Buchempfehlung:
Die Russen waren erfolgreich? Wer hat dieses Buch geschrieben, Putin selber. Big Grin

Zitat:Tatsächlich sprach ich explizit von Aufklärungsdrohnen ! welche auf ihre Aufgabe spezialisiert sind und daher eine viel größere Standzeit über dem Einsatzgebiet haben als eine MQ9 Reaper.
Das stimmt doch nicht, das differiert je nach Beladung kaum. Das ist einfach falsch was du erzählst.

Zitat:Zielsetzung ist daher bei mir primär eine Trennung von Waffenwirkung (Artillerie) und Aufklärungsmittel (Drohne).
Das ist ein Witz. Das ist was jetzt viel besser funktioniert. Unglaublich, du verhältst dich jetzt genau wie der typisch Militärkopf. "Oh je, meine Einheit wird da nicht mehr gebraucht, wie kann ich dagegen argumentieren, damit ich nach wie vor im Spiel bleibe". Das ist so crazy / natürlich auch menschlich, dass wider aller Vernunft, der ganze eigene Mist verteidigt wird.

Zitat:Doch, dass sind wir eigentlich. Zwischem dem was uns möglich wäre, und dem was wir im Einsatz zeigen liegen Welten. Kein Bereich wird in den westlichen Armeen so drastisch vernachlässigt wie die Infanterie.
Weil man bei der Infanterie nie die Differenz erzeugen kann, dass man substanziell Verluste vermeiden kann. Es kann dir jeder Clown mit einem halbwegs anständigen Gewehr eine Kugel in die Birne schiessen. Du bist nicht der unverwundbare Superhero, leider bist du relativ einfach zu verstümmeln. Da gibt es jede Menge Waffen auf dem Markt zu kaufen. Von Personenminen, Terroranschlägen, Sprengfallen u.s.w., überall ist das Problem der extrem verwundbaren Infanterie latent vorhanden.

Und die Gegner haben zudem den ideologischen Vorteil, dass die meinen sie kommen alle ins Jenseits. Da ist die Kampfbereitschaft alleine aus dem Grund, dass du nichts zu verlieren hast (auch noch belohnt wirst, wenn du stirbst), viel grösser als bei uns. Du musst doch einfach die Realitäten anerkennen, deinen fiktiven europäischen Soldaten den du im Kopf hast, gibt es nicht. Und du kannst den auch mit noch so viel Training, nicht substanziell besser als einen IS-Kämpfer machen. Da lebst du einfach in deiner Traumwelt.

Zitat:Die Qualität der feindlichen Infanterie ist im Schnitt in Wahrheit sehr schlecht. Das sieht man jedes Mal wieder wenn sie auf einen schießen: wildes sinnloses Rummgeballer aus voller Deckung ohne auch nur die Möglichkeit uns zu treffen, einfacher gesagt:
Ich würde mal behaupten die haben viel mehr Erfahrung als deine Supersoldaten aus Europa. Das einzige was die besser macht, ist der technologische Vorteil. Viele sind doch Angehörige der Armee aus Tschetschenien (dort schon gegen dir Russen gekämpft) und Iraker (Sunniten von Saddams Elitegarde), dass das alles Nullen sind, glaubst du ja selbst nicht.

Zitat:Hat schon so mancher behauptet und wieder und wieder werden immense Mengen an Hochpräzisionswaffen verballert wodurch die Kosten gigantisch steigen.
Kunststück wenn jeder General mit seinen eigenen Spielzeugen in den Krieg ziehen will. Du gibst doch wieder ein Beispiel ab, du willst die schwersten Waffen mitnehmen und die Drohnen sollen nur Zudiener für dein lahmes Gerät am Boden sein. So läuft es doch real ab, all diese Militärs die wollen ihre eigenen Sachen einsetzen. Man schaut doch kaum drauf, wie man etwas am besten lösen könnte. Einzig bei den USA, die ja auch immer leidvoll erfahren mussten wie ineffektiv der bestehende Militärappart ist, verändert es sich diesbezüglich deutlich schneller.

Zitat:Du willst den nächsten Krieg so führen, wie es im letzten Krieg der schon vorbei ist ideal gewesen wäre.
Man muss die besten Lösung innerhalb des Kostenrahmens suchen, das ist die Aufgabe.

Zitat:Darin sehe ich ein erhebliches Potential für weitere Niederlagen. Wir brauchen neue, andere Konzepte, welche flexibler sind und auch im konventionellen Krieg Verwendung finden können.
Das ist ja ein neues, in meinen Augen viel realistischeres Konzept, dass du die hiesige Bevölkerung zu mehr Selbstverantwortung zwingst (primär die Luftunterstützung und die Koordination mit deren Bodentruppen anbietest). Wenn du immer die Komplettlösung mit der eigenen Infanterie anbietest, lehnen sich die zurück und am Schluss bist du für alles verantwortlich, weil du am Boden für Ordnung "sorgst", oder eben halt wie immer darin versagst, weil man Terroranschläge mit Infanterie nicht vermeiden kann. Das wird immer von diesen Bodentruppen-Vertretern behauptet, kann aber unmöglich funktionieren.

Zitat:Wir haben unser Militär bereits zu sehr auf einen fast rein terroristisch agierenden Gegner hin ausgerichtet.
Wir haben genügend schwere Waffen. Das umgekehrt ist der Fall, Drohnen haben wir viel zu wenig.

Zitat:Von daher kann man meine Ausführungen jetzt auch explizit als Kritik an der Scorpion verstehen und ich möchte sie auch so verstanden wissen. Die von mir genannten Punkte sprechen ebenso gegen die Scorpion wie sie gegen die Drohnenarmada bewaffneter Nicht-Stealth-Drohnen sprechen.
Das Gute an den Drohnen ist doch, dass du die ganze Infrastruktur, beim Austausch des Fluggeräts behalten kannst. Der Flugkörper selber ist nicht mal so teuer, du kannst also später problemlos auf eine Stealth-optimierte Drohne wechseln.
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