27.08.2014, 18:13
WideMasta schrieb:phantom schrieb:Ich war ja einer der in der Frau von der Leyen eine grosse Chance für die Bundeswehr gesehen hat. Aber auf mich wirkt sie durchgängig überfordert, mein Eindruck ... sie weiss nicht von was sie spricht. Merkt man in jedem Interview, dass hier kein Sockel an Wissen (militärisch) vorhanden ist. Es wirkt vorgetragen, als würde man ihr vorher einen Zettel in die Hand drücken, den sie anschliessend auswendig lernen und dann vor der Presse vortragen muss.
Schade, ich dachte dass jemand der nicht vom inneren Zirkel kommt, die vielen Missstände mit der nötigen Distanz beheben könnte. Für mich ist das primär die zu enge Verknüpfung mit der Industrie, kein Wettbewerb der Druck auf die schlechten Leistungen rund um die Waffen beheben könnte. Es ist natürlich der Fluch mit der eigenen Industrie, die man berücksichtigen "muss". Deshalb ist es elementar wichtig, dass man zumindest 2 konkurrierende Firmen zur Leistungserhöhung in Vergaben berücksichtigen kann. Notfalls halt Ausländische, alleine dass ein weiterer parat steht, hebt die Leistung an. Ist man aber sicher, dass man in Zukunft die Aufträge ausführen kann, kann der Staat keine Topleistung erwarten.
Ein paar lächerlich kleine Beispiele unser Rüstungsindustrie vor ca. 30 Jahren: Das Schweizer Armeesackmesser war 15x teurer als ein qualitativ gleichwertiges Produkt vom freien Markt. Ähnlich verhielt es sich auch bei der Munition und ähnlichen Ausrüstungsgegenständen die bei uns Monopolbetriebe für die Armee fertigten. Mit dem Schlaraffenland wurde abgefahren, auch gegen massivste Widerstände. Die Preise waren derart aufgeblasen wegen der Verflechtungen zur Industrie, dass man sich immer weniger leisten konnte und das Mass schlussendlich einfach voll war. Ich denke euch steht diese Selbsterkenntnis noch bevor. Die eigenen sind nicht immer die Besseren.
Ich habe immernoch große Hoffnungen auf sie. Sie wird nichts machen und sich äußern bevor die Überprüfung durch KPMG und andere abgeschlossen ist. Wenn ich richtig liege soll die Überprüfung zw. September und Oktober abgeschlossen sein. Danach dürfte dann auch der von dir beschriebene Selbstfindungsprozess eintreten.
Bis Dezember inkl. dürfte es dann also in Sachen BW sehr spannend werden.
Die (Von der Leyen) wird keine Verantwortung bei größeren Themen übernehmen. Schon gar nicht, wenn auch aus den eigenen Reihen etwas Widerstand kommt.
Frau von der Leyen hat Pläne für die Zukunft und wird sich als Verteidigungsministerin nicht ihren Ruf runieren. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.
Die Frau ist eine absolute Fehlplatzierung. Man bräuchte Personal, das sich ganz und voll der Sache widmet und nicht ständig in der Presse rumturnt und sich in Szene setzt. Wenn man schon Bedenken hat sich vor Dronen fotografieren zu lassen, weil es könnte ja schlechte Presse geben.. Das Verhalten ist einfach symbolträchtig.
Für mich hat sie nicht das Profil für den Posten.
Wenn sie wirklich wollen würde, würde sie sich medial auch mal etwas an die "Schmerzgrenze" herantrauen und versuchen die Stimmung auszuloten um den mehr als nötigen Umschwung herbeizuführen.
Ein Politiker ohne Kante und Profile als Verteidigungsminister in Deutschland ist nicht zu gebrauchen. Da muss man schon auch mal etwas anecken, damit die Diskussion und ein Umdenken möglich wird.
Mit Grinsen in der Kamera wird da nichts darauß.
Solang das nicht passiert, wird es auch keine Änderung bei der Luftwaffe oder sonst wo geben, da ohne medialen Wandel jedes mal gleich der Supergau in der Presse bevorsteht.