20.08.2014, 08:47
phantom:
Sehe ich auch so. Aber brauchen wir gepanzerte Transportmittel für jeden Infanteristen? Oder wäre nicht mehr Infanterie insgesamt wesentlicher? Das eigentliche Transportmittel der Infanterie sind die menschlichen Beine. Schutz bietet das Gelände, der Boden. Und zu wenig Infanterie (wodurch die verbliebene mobiler sein muss) haben wir gerade eben aufgrund der Übertechnisierung unserer Streitkräfte.
Meiner Meinung nach brauchen wir mehr Infanterie, aber nicht zwingend mehr Transportpanzer für diese. Mit einer anderen Doktrin als der, welche wir jetzt verwenden, kann man auch reine leichte Infanterie ohne Transportpanzer einsetzen.
Was fehlt der Infanterie im weiteren? LOS Feuerkraft. Die bei dir die Transportpanzer selbst stellen (was Nachteile hat: 1 schwächere Feuerkraft insgesamt 2 mehr Fahrzeuge. Daher könnte man die notwendige Feuerkraft auch durch entweder Waffenträger (beispielsweise Wiesel (Konzept von Nightwatch) oder Begleitpanzer (eher mein Konzept) oder eben auch Kampfpanzer (die ich mit den Begleitpanzern verschmelzen würde) stellen. Insgesamt braucht man so weniger Fahrzeuge für die gleiche oder sogar eine höhere Feuerkraft und weniger Fahrzeuge sind ein Vorteil gegenüber viel Fahrzeugen. Sowohl von den Kosten wie auch logistisch, oder von der Beweglichkeit und Taktik her.
Gehen wir mal deine Details an:
1 Die Bewafffnung des Bradley ist unzureichend. Eine MK von maximal 30mm ist zu schwach und verbraucht für die gleiche Wirkung mehr Munition (Volumen wie Gewicht) als eine MK in einem Kaliber 40mm.
2 In den Bradley passen keine 10 Infanteristen und man kann ihn auch nicht vom Innenleben her umbauen, es ist einfach kein Platz dafür da.
3 Ein permanenter Link zwischen Drohne und Fahrzeug bedeutet, dass hier ständig ein Signal vorhanden ist, welches man zurück verfolgen kann - oder welches man auch mit den Mitteln der Elektronischen Kriegsführung stören kann
4 Was machst du wenn die Drohne abgeschossen wird?
5 Diesel-Elektrischer Antrieb stimme ich dir voll zu - wäre ideal.
6 E-Bikes sind eine interessante Idee. Ich bin schon mal auf einem E-Mountain Bike gefahren dass ca 50 km/h brachte (hatte ein Versicherungskennzeichen deswegen) - auch querfeldein erstaunlich leistungsfähig. Aber auch hier frage ich mich, wie hoch der Batterienverbrauch im Kriegseinsatz ist. Schon jetzt verbraucht man bizarr viele Batterien und Energie.
Beißt sich das eigentlich nicht mit deiner Idee, dass die Infanterie ständigen Schutz benötigt?
7 Die Panzerung des Bradley ist ziemlich schwach im Vergleich und eine Nachrüstung der Panzerung ruft bestimmte Nachteile hervor.
8 der Bradley hat keine Hunter-Killer-Fähigkeit und muss in der ursprünglichen Konzeption zum Schießen der PALR anhalten.
Tatsächlich entstand der Bradley der ursprünglich ein bloßer Transportpanzer und Ersatz des M113 sein sollte aus genau solchem Protz-/Machoquatsch. Gibt einen sehr unterhaltsamen Film darüber.
Der Bradley ist von Grund auf ungeeignet um dein Konzept umzusetzen!
Aber ich will dir mal ein Fahrzeug vorstellen, dass deine Anforderungen auf der Stelle erfüllen könnte: der südkoreanische K-21. 9 Mann Absitzstärke, modulare Panzerung, in der Grundversion Schwimmfäig, gute Grundpanzerung gegen Beschuss, hohe elektrische Leistung, ist bereits dafür ausgelegt Daten von kleinen Drohnen zu empfangen, 40mm Maschinenkanone (die unter Panzerschutz nachgeladen werden kann), und kostet merkwürdigerweise nur 3,7 Millionen Dollar das Stück und ist sofort verfügbar (wird gerade aktuelle produziert). Und wiegt in der Grundversion nur 25 Tonnen.
Hier müsstest du nur den Minenschutz verbessern (der Minenschutz ist aufgrund der südkoreanischen Doktrin sehr schlecht). Dafür gibst du lediglich die Schwimmfähigkeit auf und hast dann auch einen sehr guten Minenschutz und würdest trotzdem noch unter den magischen 31 Tonnen bleiben, womit das Fahrzeug im A400M transportiert werden kann.
Wenn ich mir deine Ideen so durchlese, ist der K-21 genau das richtige Fahrzeug für deine Doktrin - und dies mit einer 40mm MK :wink:
Zitat:Was brauchen wir was wirklich Differenz erzeugen kann. a) der Infanterist vor Ort, das was du immer sagst. Wenn wir wirklich am Boden was bewirken wollen, brauchen wir den. Also brauchen wir auch ein Transportmittel / keinen Kampfpanzer. b) Wir brauchen Schutz,
Sehe ich auch so. Aber brauchen wir gepanzerte Transportmittel für jeden Infanteristen? Oder wäre nicht mehr Infanterie insgesamt wesentlicher? Das eigentliche Transportmittel der Infanterie sind die menschlichen Beine. Schutz bietet das Gelände, der Boden. Und zu wenig Infanterie (wodurch die verbliebene mobiler sein muss) haben wir gerade eben aufgrund der Übertechnisierung unserer Streitkräfte.
Meiner Meinung nach brauchen wir mehr Infanterie, aber nicht zwingend mehr Transportpanzer für diese. Mit einer anderen Doktrin als der, welche wir jetzt verwenden, kann man auch reine leichte Infanterie ohne Transportpanzer einsetzen.
Was fehlt der Infanterie im weiteren? LOS Feuerkraft. Die bei dir die Transportpanzer selbst stellen (was Nachteile hat: 1 schwächere Feuerkraft insgesamt 2 mehr Fahrzeuge. Daher könnte man die notwendige Feuerkraft auch durch entweder Waffenträger (beispielsweise Wiesel (Konzept von Nightwatch) oder Begleitpanzer (eher mein Konzept) oder eben auch Kampfpanzer (die ich mit den Begleitpanzern verschmelzen würde) stellen. Insgesamt braucht man so weniger Fahrzeuge für die gleiche oder sogar eine höhere Feuerkraft und weniger Fahrzeuge sind ein Vorteil gegenüber viel Fahrzeugen. Sowohl von den Kosten wie auch logistisch, oder von der Beweglichkeit und Taktik her.
Gehen wir mal deine Details an:
Zitat:Der Bradley hat eine ausreichende Bewaffnung, es geht dort drum den Schutz zu optimieren und vielleicht noch mehr Infanteristen in das Vehikel zu bekommen. Da gilt es zu studieren, wie sich die Parameter, Gewicht, Kosten, Panzerung verhalten, wenn man mehr oder weniger Infanteristen transportieren möchte. 10 Infanteristen wären gut, ......MK würde ich nicht höher als 30mm wählen. Ich würde das Fahrzeug immer mit einer Drohne koppeln. Heisst das Lagebild der Drohne muss die nächsten Kilometer abdecken und direkt auf die Bildschirme des Schützenpanzers projiziert werden......Der Link muss aber permanent vorhanden sein. .....Die Logik meines Fahrzeugs ist die, dass man die unmittelbare Umgebung mit dem UAV absucht und sich vor Überraschungen fern hält. .....Motor wäre gut wenn es eine elektrische Komponente hätte, damit man kleine Teile lautlos zurücklegen könnte. Zum Batterieaufladen für Tools wie Drohnen, E-Bikes wäre das auch sinnvoll......Wir brauchen Schutz, hier reicht der Bradley nicht, was man hier einrüsten muss (HKS), mehr Panzerung, mehr Minenschutz, weiss ich nicht. Man muss es einfach möglichst gut und einfach lösen
1 Die Bewafffnung des Bradley ist unzureichend. Eine MK von maximal 30mm ist zu schwach und verbraucht für die gleiche Wirkung mehr Munition (Volumen wie Gewicht) als eine MK in einem Kaliber 40mm.
2 In den Bradley passen keine 10 Infanteristen und man kann ihn auch nicht vom Innenleben her umbauen, es ist einfach kein Platz dafür da.
3 Ein permanenter Link zwischen Drohne und Fahrzeug bedeutet, dass hier ständig ein Signal vorhanden ist, welches man zurück verfolgen kann - oder welches man auch mit den Mitteln der Elektronischen Kriegsführung stören kann
4 Was machst du wenn die Drohne abgeschossen wird?
5 Diesel-Elektrischer Antrieb stimme ich dir voll zu - wäre ideal.
6 E-Bikes sind eine interessante Idee. Ich bin schon mal auf einem E-Mountain Bike gefahren dass ca 50 km/h brachte (hatte ein Versicherungskennzeichen deswegen) - auch querfeldein erstaunlich leistungsfähig. Aber auch hier frage ich mich, wie hoch der Batterienverbrauch im Kriegseinsatz ist. Schon jetzt verbraucht man bizarr viele Batterien und Energie.
Beißt sich das eigentlich nicht mit deiner Idee, dass die Infanterie ständigen Schutz benötigt?
7 Die Panzerung des Bradley ist ziemlich schwach im Vergleich und eine Nachrüstung der Panzerung ruft bestimmte Nachteile hervor.
8 der Bradley hat keine Hunter-Killer-Fähigkeit und muss in der ursprünglichen Konzeption zum Schießen der PALR anhalten.
Zitat:Die Grundkonzeption ist gut, es ist kein Protz/Machoquatsch vorhanden
Tatsächlich entstand der Bradley der ursprünglich ein bloßer Transportpanzer und Ersatz des M113 sein sollte aus genau solchem Protz-/Machoquatsch. Gibt einen sehr unterhaltsamen Film darüber.
Der Bradley ist von Grund auf ungeeignet um dein Konzept umzusetzen!
Aber ich will dir mal ein Fahrzeug vorstellen, dass deine Anforderungen auf der Stelle erfüllen könnte: der südkoreanische K-21. 9 Mann Absitzstärke, modulare Panzerung, in der Grundversion Schwimmfäig, gute Grundpanzerung gegen Beschuss, hohe elektrische Leistung, ist bereits dafür ausgelegt Daten von kleinen Drohnen zu empfangen, 40mm Maschinenkanone (die unter Panzerschutz nachgeladen werden kann), und kostet merkwürdigerweise nur 3,7 Millionen Dollar das Stück und ist sofort verfügbar (wird gerade aktuelle produziert). Und wiegt in der Grundversion nur 25 Tonnen.
Hier müsstest du nur den Minenschutz verbessern (der Minenschutz ist aufgrund der südkoreanischen Doktrin sehr schlecht). Dafür gibst du lediglich die Schwimmfähigkeit auf und hast dann auch einen sehr guten Minenschutz und würdest trotzdem noch unter den magischen 31 Tonnen bleiben, womit das Fahrzeug im A400M transportiert werden kann.
Wenn ich mir deine Ideen so durchlese, ist der K-21 genau das richtige Fahrzeug für deine Doktrin - und dies mit einer 40mm MK :wink: