16.08.2014, 10:56
phantom:
Ein Smartphone ist wesentlich größer als die von dir angedachte Mikro-Drohne (um den Faktor 100 aufwärts). Und kein Smartphone der Welt wird in einer Minute produziert. Und selbst die Produktion eines modernen Smarthphones ist eine technisch immens komplexe Sache weil man hier so wenig Platz hat und das Smartphone muss weder fliegen, noch sich im Raum orientieren, noch Injektionen setzen etc
Du hast sicher immens Ahnung von Software, aber mich erstaunt es immer wieder, was für Aussagen du zu den Möglichkeiten der Hardware triffst.
Nehmen mir mal die von dir verknüpften youtube-Videos: du siehst hier primär Möglichkeiten und technische Durchbrüche, aber die Realität ist, dass die Möglichkeiten der Hardware hier und jetzt zu beschränkt sind. Primär zu sehen waren Computersimulationen die reine Fantasy sind und Spielereien die man praktisch militärisch nicht einsetzen kann, mangels Leistungsfähigkeit.
Angesichts der Primitivität dessen was hier und heute als KI zur Verfügung steht von Intelligenz zu sprechen ist ziemlich gewagt. Extreme Minituarisierung ruft jede Menge Probleme hervor, und eine mückengroße Drohne ist aufgrund ihrer Größe allein technisch immens beschränkt. Bleiben wir mal nur bei der Sensorik: in einem so kleinen Fluggerät kannst du nur extrem kleine Sensoren verbauen. Und hier gibt es eben physikalische Grenzen die du nicht annerkenen willst. Die Leistung dieser extrem kleinen Sensoren ist ebenso extrem klein.
Außerdem unterschätzt du wie immer die Menge der im Krieg notwendigen Verbrauchsmittel, in diesem Fall der Batterien und seltenen Materialien für die Herstellung etc
Nirgends habe ich etwas bezüglich der Software geschrieben, den da kenne ich mich nicht aus. Ich schreibe nicht über Programmierung, sondern über physikalische Grenzen der Hardware.
Das ist eine bloße Annahme, ein religiöses Heilsversprechen. Und bald haben wir Wasserstofffusion und irgendwann beamen wir aufs Schlachtfeld - Science Fiction. Es sind eben nicht alle Probleme lösbar und deine Hybris in Bezug auf die Technik ist im Krieg gefährlich.
Die F-35 ist trotz gigantischem Mitteleinsatz immer noch nicht einsatzbereit, das Infanterist der Zukunft Programm krankt an allen Ecken und Enden, und du bist schon 10 Schritte weiter bei Schwärmen autonomer mückengroßer Drohnen.
Die ein einfacher Ventilator/Sauger schon erledigt, und deren "Waffe" an jedem primitiven Ganzkörperschutzanzug, vermutlich schon an einem Neoprenanzug scheitert.
Sind wir erfolgreich? War Afghanistan ein Erfolg? War der Irak ein Erfolg? Meiner Meinung nach sind unsere Armeen heute sogar übertechnisiert und dies stellt ein Problem dar, weil die Übertechnisierung unserer Streitkräfte 1 zu teuer ist und uns 2 die für die Kriegsführung notwendige Quantität kostet.
Es gibt im Krieg immer jede Menge Low Tech Lösungen, die viel besser sind als jede High Tech Lösung des gleichen Problems. Und gerade im assymetrischen Krieg ist ein Low Tech Ansatz in Wahrheit oft überlegen.
Ich bin keineswegs technikfeindlich, im Gegenteil. Aber wir sollten nicht unsere Low-Tech-Fähigkeiten aufgeben nur weil High Tech zur Verfügung steht und genau das wird in der Drohnenkriegsführung zur Zeit getan. Damit werdne wir abängig von ganz bestimmten Umständen und wenn diese sich ändern fehlt uns heute die Zeit zur Anpassung aufgrund der Beschleunigung.
Dein High Tech Wunderland ist für einen echten Krieg zu komplex und zu wenig redundant. Vor allem das letztgenannte sehe ich als immenses Problem deiner strategischen Doktrin an.
Was war in Afghanistan und im Irak das real erfolgreichste System? Drohnen? Nein, es waren einfache Scharfschützen mit einem Repetiergewehr. Was wir also brauchen sind nicht Drohnen anstatt "Pfeil und Bogen", sondern beides. Doppelspurigkeiten bedeuten erhöhte Redundanz. Und Redundanz ist im Krieg immens wichtig.
Zitat:ine Mikro-Drohne wie ich mir das vorstelle, wird dir automatisiert wie ein Smartphone inkl. Training (Programmierung) in einer Minute produziert. Da kannst du Millionen von erzeugen, für den Preis wo du vielleicht 100 Ratten trainiert hast.
Ein Smartphone ist wesentlich größer als die von dir angedachte Mikro-Drohne (um den Faktor 100 aufwärts). Und kein Smartphone der Welt wird in einer Minute produziert. Und selbst die Produktion eines modernen Smarthphones ist eine technisch immens komplexe Sache weil man hier so wenig Platz hat und das Smartphone muss weder fliegen, noch sich im Raum orientieren, noch Injektionen setzen etc
Du hast sicher immens Ahnung von Software, aber mich erstaunt es immer wieder, was für Aussagen du zu den Möglichkeiten der Hardware triffst.
Nehmen mir mal die von dir verknüpften youtube-Videos: du siehst hier primär Möglichkeiten und technische Durchbrüche, aber die Realität ist, dass die Möglichkeiten der Hardware hier und jetzt zu beschränkt sind. Primär zu sehen waren Computersimulationen die reine Fantasy sind und Spielereien die man praktisch militärisch nicht einsetzen kann, mangels Leistungsfähigkeit.
Zitat:Wieso kommst du jetzt wieder mit dem Quatsch, ich hab dir vorhin erklärt, dass du die Sensorik, die Übertragung und eine gewisse Intelligenz auch brauchst, sonst kannst du nicht intelligent agieren.
Angesichts der Primitivität dessen was hier und heute als KI zur Verfügung steht von Intelligenz zu sprechen ist ziemlich gewagt. Extreme Minituarisierung ruft jede Menge Probleme hervor, und eine mückengroße Drohne ist aufgrund ihrer Größe allein technisch immens beschränkt. Bleiben wir mal nur bei der Sensorik: in einem so kleinen Fluggerät kannst du nur extrem kleine Sensoren verbauen. Und hier gibt es eben physikalische Grenzen die du nicht annerkenen willst. Die Leistung dieser extrem kleinen Sensoren ist ebenso extrem klein.
Außerdem unterschätzt du wie immer die Menge der im Krieg notwendigen Verbrauchsmittel, in diesem Fall der Batterien und seltenen Materialien für die Herstellung etc
Zitat:Du siehst die Probleme in deinem Gedankenmodell einfach nicht. Du müsstest selber mal programmieren, damit du nachvollziehen kannst, was gesteuert werden muss, damit man gezielte Handlung ausführen kann.
Nirgends habe ich etwas bezüglich der Software geschrieben, den da kenne ich mich nicht aus. Ich schreibe nicht über Programmierung, sondern über physikalische Grenzen der Hardware.
Zitat:Wieso sollten wir die Probleme nicht lösen, wir haben sie auch bei den Flugzeugen und grossen Drohnen gelöst.
Das ist eine bloße Annahme, ein religiöses Heilsversprechen. Und bald haben wir Wasserstofffusion und irgendwann beamen wir aufs Schlachtfeld - Science Fiction. Es sind eben nicht alle Probleme lösbar und deine Hybris in Bezug auf die Technik ist im Krieg gefährlich.
Die F-35 ist trotz gigantischem Mitteleinsatz immer noch nicht einsatzbereit, das Infanterist der Zukunft Programm krankt an allen Ecken und Enden, und du bist schon 10 Schritte weiter bei Schwärmen autonomer mückengroßer Drohnen.
Die ein einfacher Ventilator/Sauger schon erledigt, und deren "Waffe" an jedem primitiven Ganzkörperschutzanzug, vermutlich schon an einem Neoprenanzug scheitert.
Zitat:Deine Behauptung dass du ohne Technik erfolgreich wärst, ist einem Masse absurd, kann man nicht mit Worte fassen. Du bist auf der erfolgreichen Seite die viel Technik hat und auch einsetzt, falls du das immer noch nicht kapiert hast.
Sind wir erfolgreich? War Afghanistan ein Erfolg? War der Irak ein Erfolg? Meiner Meinung nach sind unsere Armeen heute sogar übertechnisiert und dies stellt ein Problem dar, weil die Übertechnisierung unserer Streitkräfte 1 zu teuer ist und uns 2 die für die Kriegsführung notwendige Quantität kostet.
Es gibt im Krieg immer jede Menge Low Tech Lösungen, die viel besser sind als jede High Tech Lösung des gleichen Problems. Und gerade im assymetrischen Krieg ist ein Low Tech Ansatz in Wahrheit oft überlegen.
Ich bin keineswegs technikfeindlich, im Gegenteil. Aber wir sollten nicht unsere Low-Tech-Fähigkeiten aufgeben nur weil High Tech zur Verfügung steht und genau das wird in der Drohnenkriegsführung zur Zeit getan. Damit werdne wir abängig von ganz bestimmten Umständen und wenn diese sich ändern fehlt uns heute die Zeit zur Anpassung aufgrund der Beschleunigung.
Dein High Tech Wunderland ist für einen echten Krieg zu komplex und zu wenig redundant. Vor allem das letztgenannte sehe ich als immenses Problem deiner strategischen Doktrin an.
Was war in Afghanistan und im Irak das real erfolgreichste System? Drohnen? Nein, es waren einfache Scharfschützen mit einem Repetiergewehr. Was wir also brauchen sind nicht Drohnen anstatt "Pfeil und Bogen", sondern beides. Doppelspurigkeiten bedeuten erhöhte Redundanz. Und Redundanz ist im Krieg immens wichtig.