15.08.2014, 03:07
Phantom:
Zeig mir eine einzige Bienengroße (sic) Drohne die autonom agieren kann, über ausreichende Flugdauer und Reichweite verfügt und deren Sensorik darüber hinaus ausreichend ist. Das ist genau so weit weg vom jetzigen Stand der Technik wie Tiere durch technische Mechanismen zu steuern.
Die von dir hier mal in einer Verknüpfung vorgestellte Black Hornet Drohne welche die Briten einsetzen ist beispielsweise weder autonom noch teilautonom, sie agiert vollständig menschlich gesteuert und hat eine Flugdauer von 20 Minuten maximal (in der Praxis eher maximal 15 Minuten, einschließlich Hin- und Rückflug). Und von der Größe her entspricht sie einem kleinen Vogel und nicht einer Biene.
Von einer Injektion mit einer noch nicht näher spezifizierten Chemikalie noch ganz zu schweigen, welche aufgrund der Unwägbarkeiten der Reaktion eines biologischen Systems immer so stark dosiert sein müsste, dass sie unweigerlich auch Tote produziert, und zwar von der Quote her nicht anders, als wenn du direkt ein Gas einsetzen würdest. Nur das letztgenanntes viel einfacher wäre.
Zur Zeit hat man nicht einmal wirkliche Micro Air Vehicle bauen, wie du sie hier andenkst. Die Black Hornet der Briten hat hier bereits erhebliche Probleme damit, dass das Gefährt (Vogelgroß) so klein ist, dass die Verbindung zwischen Operator und Drohne ständig abreißt weil man in das kleine Gerät keine ausreichend starken Transmitter einbauen kann.
Eine Bienengroße Drohne mit Injektion, Sensorik, Batterie, Antrieb und auch noch Transmitter setzt ein Ausmaß der Miniaturisierung voraus, welches zur Zeit ebenso realistisch ist wie die Idee Gehirne von Tieren zu steuern.
Das kleinste und leistungsfähigste was sie zur Zeit so haben, ist im Endeffekt der Entomopter:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://en.wikipedia.org/wiki/Entomopter">http://en.wikipedia.org/wiki/Entomopter</a><!-- m -->
Die Reichweite ist gering, die Zuladung ist sehr gering (10 Gramm bei deutlich verkürzter Reichweite), und das Teil ist von der Herstellung her gar nicht mal so günstig, da es tatsächlich erstaunlich viel autonom erledigen kann. Außerdem ist das Teil in keinster Weise gegen EMP gehärtet (geht technisch auch gar nicht) und sehr anfällig für Störungen jedweder Art.
Die hier herumeiernden NAV sind demgegenüber vollständig menschlich gesteuert, was jedoch nur auf kurze Distanzen und Sicht funktioniert (und aufgrund der geringen Größe kann der Operator die Teile schon auf geringe Distanzen in der Luft nicht mehr sehen und damit dann auch nicht mehr steuern).
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.youtube.com/watch?v=NuD1WKHsggs">http://www.youtube.com/watch?v=NuD1WKHsggs</a><!-- m -->
Von diesem verwackelten Bild und maximal 5 Minuten Flug hin zu Bienengroßen autonomen Drohnenschwärmen die Injektionen austeilen ist es noch ein immens weiter weg. Und dieser ist nicht wirtschaftlich. Es ist viel wirtschaftlicher und einfacher, direkt Gas einzusetzen. Selbst die Rate an Toten wäre nicht sehr verschieden. Im Krieg setzt sich eher durch was einfach ist, und Gas ist einfach viel einfacher als ein Drohnenschwarm von Nano-Drohnen.
Und man betrachte sich mal die "Qualität" der Aufklärung/Sensorik bei der hochgerühmten Black Hornet. Mit diesem wackelbild einen getarnten Infanteristen aufzuklären ist kaum möglich.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.youtube.com/watch?v=4o7mRg74qcY">http://www.youtube.com/watch?v=4o7mRg74qcY</a><!-- m -->
Und das folgende hat eine Flugdauer von nur 6 Minuten und kann außer fliegen auch sonst rein gar nichts und ist ebenfalls extrem leicht störbar (von EMP noch ganz zu schweigen):
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.youtube.com/watch?v=3Ou75qLKUpI">http://www.youtube.com/watch?v=3Ou75qLKUpI</a><!-- m -->
Von daher ist deine Science Fiction von autonomen bewaffneten bienengroßen Drohnenschwärmen noch ein gutes Stück vom Hier und Heute entfernt. Und auch in Zukunft wird das im Vergleich zu anderen Methoden eine viel zu komplexe und damit immer unterlegene Form der Kriegsführung sein, weshalb der Feind diese durch eine einfachere und direktere Vorgehensweise schlagen und uns damit besiegen wird.
Zitat:Falsch, es ist jetzt schon machbar. Wenn sich ein Gerät autonom steuern lässt, dann lassen sich auch Hunderte gleichzeitig steuern und zwar so genau, dass sie sich gegenseitig nicht zum Absturz bringen
Zeig mir eine einzige Bienengroße (sic) Drohne die autonom agieren kann, über ausreichende Flugdauer und Reichweite verfügt und deren Sensorik darüber hinaus ausreichend ist. Das ist genau so weit weg vom jetzigen Stand der Technik wie Tiere durch technische Mechanismen zu steuern.
Die von dir hier mal in einer Verknüpfung vorgestellte Black Hornet Drohne welche die Briten einsetzen ist beispielsweise weder autonom noch teilautonom, sie agiert vollständig menschlich gesteuert und hat eine Flugdauer von 20 Minuten maximal (in der Praxis eher maximal 15 Minuten, einschließlich Hin- und Rückflug). Und von der Größe her entspricht sie einem kleinen Vogel und nicht einer Biene.
Von einer Injektion mit einer noch nicht näher spezifizierten Chemikalie noch ganz zu schweigen, welche aufgrund der Unwägbarkeiten der Reaktion eines biologischen Systems immer so stark dosiert sein müsste, dass sie unweigerlich auch Tote produziert, und zwar von der Quote her nicht anders, als wenn du direkt ein Gas einsetzen würdest. Nur das letztgenanntes viel einfacher wäre.
Zur Zeit hat man nicht einmal wirkliche Micro Air Vehicle bauen, wie du sie hier andenkst. Die Black Hornet der Briten hat hier bereits erhebliche Probleme damit, dass das Gefährt (Vogelgroß) so klein ist, dass die Verbindung zwischen Operator und Drohne ständig abreißt weil man in das kleine Gerät keine ausreichend starken Transmitter einbauen kann.
Eine Bienengroße Drohne mit Injektion, Sensorik, Batterie, Antrieb und auch noch Transmitter setzt ein Ausmaß der Miniaturisierung voraus, welches zur Zeit ebenso realistisch ist wie die Idee Gehirne von Tieren zu steuern.
Das kleinste und leistungsfähigste was sie zur Zeit so haben, ist im Endeffekt der Entomopter:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://en.wikipedia.org/wiki/Entomopter">http://en.wikipedia.org/wiki/Entomopter</a><!-- m -->
Die Reichweite ist gering, die Zuladung ist sehr gering (10 Gramm bei deutlich verkürzter Reichweite), und das Teil ist von der Herstellung her gar nicht mal so günstig, da es tatsächlich erstaunlich viel autonom erledigen kann. Außerdem ist das Teil in keinster Weise gegen EMP gehärtet (geht technisch auch gar nicht) und sehr anfällig für Störungen jedweder Art.
Die hier herumeiernden NAV sind demgegenüber vollständig menschlich gesteuert, was jedoch nur auf kurze Distanzen und Sicht funktioniert (und aufgrund der geringen Größe kann der Operator die Teile schon auf geringe Distanzen in der Luft nicht mehr sehen und damit dann auch nicht mehr steuern).
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.youtube.com/watch?v=NuD1WKHsggs">http://www.youtube.com/watch?v=NuD1WKHsggs</a><!-- m -->
Von diesem verwackelten Bild und maximal 5 Minuten Flug hin zu Bienengroßen autonomen Drohnenschwärmen die Injektionen austeilen ist es noch ein immens weiter weg. Und dieser ist nicht wirtschaftlich. Es ist viel wirtschaftlicher und einfacher, direkt Gas einzusetzen. Selbst die Rate an Toten wäre nicht sehr verschieden. Im Krieg setzt sich eher durch was einfach ist, und Gas ist einfach viel einfacher als ein Drohnenschwarm von Nano-Drohnen.
Und man betrachte sich mal die "Qualität" der Aufklärung/Sensorik bei der hochgerühmten Black Hornet. Mit diesem wackelbild einen getarnten Infanteristen aufzuklären ist kaum möglich.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.youtube.com/watch?v=4o7mRg74qcY">http://www.youtube.com/watch?v=4o7mRg74qcY</a><!-- m -->
Und das folgende hat eine Flugdauer von nur 6 Minuten und kann außer fliegen auch sonst rein gar nichts und ist ebenfalls extrem leicht störbar (von EMP noch ganz zu schweigen):
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.youtube.com/watch?v=3Ou75qLKUpI">http://www.youtube.com/watch?v=3Ou75qLKUpI</a><!-- m -->
Von daher ist deine Science Fiction von autonomen bewaffneten bienengroßen Drohnenschwärmen noch ein gutes Stück vom Hier und Heute entfernt. Und auch in Zukunft wird das im Vergleich zu anderen Methoden eine viel zu komplexe und damit immer unterlegene Form der Kriegsführung sein, weshalb der Feind diese durch eine einfachere und direktere Vorgehensweise schlagen und uns damit besiegen wird.