Umfrage: Ist der MBT als Konzept überholt?
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MBT sind ein Auslaufmodell
22.22%
4 22.22%
MBT sind auch in Zukunft absolut wesentlich
77.78%
14 77.78%
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Zukünftige Entwicklungen und Konzeptionen von Panzerfahrzeugen
Und hier noch eine ganz andere Idee für den Kampfpanzer von morgen:

(geklaut von einem britischen Soldaten der sie mir mal erklärt hat)

Der Kampfpanzer der Zukunft könnte eventuell auf einem Panzermörser aufbauen. Rein persönlich bin ich der Ansicht, dass der Kampfpanzer der Zukunft auf einem Spähpanzer konzeptionell aufbauen sollte - mit der sekundären Aufgabe, die Luftabwehr zu verdichten (insbesondere aufgrund der steigenden Bedeutung der Bekämpfung von Drohnen). Demgegenüber ist es die Idee des Briten, den Kampfpanzer der Zukunft auf einem Panzermörser aufzubauen, mit der sekundären Aufgabe NLOS Feuer mit dem Mörser zu geben. Wie soll das also funktionieren:

Die Zukunft ist hier im Endeffekt eine Art AMOS System (dieses könnte man sogar gleich direkt dafür verwenden mit geringen Modifikationen) auf einem Kettenfahrzeug. Der Kampfpanzer sähe also ungefähr so aus:

<!-- m --><a class="postlink" href="https://www.youtube.com/watch?v=pLMVVveyI-E">https://www.youtube.com/watch?v=pLMVVveyI-E</a><!-- m -->

<!-- m --><a class="postlink" href="https://www.youtube.com/watch?v=UJiLHhCqt7I">https://www.youtube.com/watch?v=UJiLHhCqt7I</a><!-- m -->

Das perfekte Fahrzeug dafür wäre der PUMA, da dieser einen viel besseren und modulareren Schutz bietet als ein CV90 und er zugleich leichter ist als ein Leopard 2.

Die zwei 120mm Mörser können dabei sowohl NLSO als auch LOS eingesetzt werden (AMOS kann dies bereits hier und heute). Damit hat man im Endeffekt zwei "Niederdruckkanonen" die man zur Infanterieunterstützung einsetzen kann. Da es sich vom Ursprung her um einen Panzermörser handelt, haben diese Kanonen ein extrem hohe Elevation was im OHK oder Gebirge erhebliche Vorteile bietet.

Mit intelligenter 120mm Mörsermunition ist es zudem möglich, sehr präzise zu arbeiten und Einheiten die in einiger Entfernung stehen, können NLOS die Einheiten unterstützen, welche direkt in den Kampf verwickelt sind und LOS agieren (und dies nach belieben wechselnd). Beispielsweise könnte eine Panzerkompanie A die ein Dorf passieren will und von dort aus beschossen wird LOS mit ihren 120mm Mörsern in das Dorf wirken. Zugleich könnte Panzerkompanie B die 2 km dahinter folgt NLOS in das Dorf wirken. Und Panzerkompanie C des Nachbarbattaillons die 10 km westlich davon steht sich ebenfalls sofort NLOS am Kampf beteiligen. Wodurch das Dorf sofort unter das Feuer von 3 Kompanien gerät statt nur unter das Feuer einer Kompanie wie es bis dato bei Kampfpanzern mit 120mm Hochdruckkanonen der Fall wäre.

Noch darüber hinaus könnten somit alle Kampfpanzer die Artillerie ergänzen und sich dem direkten LOS Kampf verweigern und NLOS erhebliche Wirkung erzielen und auf diese Weise HAPC mit deutlich reduziertem eigenen Risiko Feuerunterstützung geben.

Wie aber soll der Panzerkampf gegen andere Kampfpanzer erfolgen:

Und hier nun der Clou der Idee: man könnte Panzermörser dieser Art leicht dahin gehend modifizieren, dass man PALR durch die Rohre hindurch abfeuern kann. Beispielsweise könnte man LAHAT für diese Aufgabe andenken. Wenn man also feindliche Kampfpanzer angreift, feuert man ensprechend zwei LAHAT paralell und synchron durch die zwei 120mm Rohre.

Dadurch kann man Hardkillsysteme schlagen, und es bietet noch weitere Möglichkeiten. Beispielsweise könnten zuerst die Hardkillsysteme mit Mörsermunition herunter geschossen/beschädigt werden und dem unmittelbar folgend dann die LAHAT einschlagen.

Koaxial zu den beiden 120mm Mörserrohren hätte man dann noch ein koaxiales SMG im Kaliber 12,7mm.

Aufgrund der kleineren und leichteren Mörsermunition hätte man für die Frage der Infanterieunterstützung insgesamt mehr Munition dabei. Darüber hinaus wäre die Waffenanlage viel leichter (viel kürzere Rohre bspw) und damit kann der Turm auch viel leichter ausfallen und das Fahrzeug bei sehr hohem Schutz kleiner, kompakter und leichter gebaut werden. So wäre ein Kampfpanzer mit einem sehr hohen Panzerungsniveau denkbar, der trotzdem nur um die 45 Tonnen wiegen würde.

Ein sehr interessantes Konzept, auch wenn ich rein persönlich eher leistungsstarke Mittelkaliberkanonen in Kombination mit PALR als Bewafffnung für den Kampfpanzer von Morgen vorziehen würde und noch paralell dazu Panzermörser beschaffen würde. Die Idee, PALR aber auch durch Panzermörser die zu LOS Feuer fähig sind einzusetzen ist sehr reizvoll, da so die Panzermörser mit in den Panzerkampf/die Panzerabwehr eingreifen könnten und damit die Kampfpanzer sehr gut unterstützen könnten. Der Vorteil wäre dann, dass die Panzermörser viel leichter, beweglicher und schneller ausfallen würden, was ich als wesentlichen Vorteil für ein NLOS System der Zukunft sehe (aufgrund der zwingend gebotenen maximalen Beweglichkeit). Aus dem gleichen Grund denke ich ja auch leichtere Kampfpanzer mit Mittelkaliberkanone an.

Ich würde daher beide genannten Systeme beschaffen, da sie sich perfekt ergänzen. Die Mittelkaliberkanonen und Starter für Raketen würden zugleich bereits eine erhebliche Luftabwehr für die Panzermörser bieten. Man könnte hier auch andenken, optional anstelle der PALR bei den Kampfpanzern auch LFK NG zu verwenden. Beide Systeme können gemeinsam den Panzerkampf führen, als auch den gegen Infanteriestellungen. Die Panzermörser wären dabei leichter und beweglicher als wenn man diese selbst als MBT vorsieht. Zudem ist eine Hochdruck-Kanone im LOS Bereich oft von Vorteil, insbesondere was die Bekämpfung sich bewegender Ziele auf größere Distanzen angeht.
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