Irak
Schneemann schrieb:...
Über Monate hinweg explodierten Bomben in irakischen Städten rund starben wohl tausende Zivilisten (vornehmlich Schiiten, teils auch Sunniten), darüber wurde zwar durchaus berichtet, aber ein mögliches militärisches Eingreifen wurde quasi nicht groß bis gar nicht thematisiert.

Nun scheinen die Kurden, orientalischen Christen und Yeziden von ISIS und Co. betroffen zu sein, und mit recht großer Aufmachung wird plötzlich nicht nur das Bombardieren mit großen F-18-Bildern thematisiert, sondern zugleich dies noch gelobt und beklatscht und mit Spekulationen über eine Ausdehnung der Kampagne bedacht. Nicht, dass ich nicht gutheißen würde, wenn diese Islamistengruppen "in die Steinzeit geschickt werden" (wobei sie da ideologisch-religiös schon sind), so fiel mir doch etwas negativ auf, wie offenkundig selektiv (oder desinteressiert?) man über die Schicksale von religiösen und Volksgruppen in Irak doch zu berichten bereit ist.

Schneemann.
Zum einen gibt es jetzt wenigstens klare Ziele, die man zumindest symbolisch bombardieren kann. Bei Selbstmordattentätern geht das nicht.
Zum anderen:
Was die Spinner in Syrien getrieben hatten, störte ja auch sehr lange niemanden (außer den Opfern).
Von daher scheint die relative Untätigkeit der USA irgendwelche Gründe zu haben.
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