Helmut Kohl & Industrie vs. Schlagkraft der Bundeswehr
#13
Ich kann das raunen hier auch nicht so ganz nachvollziehen. Der Tiger hat von Anfang an Sinn gemacht. Die stetige Aussage das 1982 ein AH-64 verfügbar war ist der mega Schwachsinn. 1984 ging er erst in Serie und war somit auch noch nicht verfügbar und hatte auch noch seine Kinderkrankheiten. Wenn man sich weiterhin die Entwicklung des AH-64 ansieht stellt man eines fest. Der Erstflug war bereits 1975. Also wurde auch er mit knapp 10 Jahren Verzögerung eingeführt. 1989 hatte der AH-64 seinen ersten scharfen Einsatz im Panamakonflikt. War also bis Dato auch noch nicht kampferprobt wie die hiesige Presse einem immer darstellen möchte.
Kommen wir nun einmal zu den Kosten. Der AH-64 hatte damals einen Stückpreis von 17 Mio.US-$. Wohl gemerkt.......anfänglich und ohne Waffensysteme und Wartungsvertrag mit Ersatzteilen. Dazu kommen Liegenschaftskosten usw. Er wäre unter Berücksichtigung der Inflation usw. eben nicht billiger gekommen. Schneller ja, aber nicht billieger. Was bitte kostet die aktuellste Version dieses Prunkstückes (AH-64 E) unter Berücksichtigung aller Kosten? Also Herstellung, Ausrüstung, Bewaffnung, Wartungsvertrag, Ersatzteile, Pilotenausbildung, Liegenschaftskosten usw. .Dazu wieder das Problem das es durch die USA keinen Technologietransfer gegeben hätte usw. Dann noch das die Kohladministrative eine gemeinsame EU-Rüstungspolitik im Fokus hatte und eine starke Annäherung an Frankreich suchte was ihm auch gelang. Ich kann also nach nüchterner Betrachtung nur sehr viel überspitzten Unfug erkennen.
Als wäre das ein rein deutsches Problem was da steht. Jedes Land dieser Welt mit eigener Rüstungsindustrie betreibt diese Politik.
Und nun noch einmal kurz zum Tiger. Was haben sich die Grünen und SPD über die vermeintlich falsche Bewaffnung aufgeregt. An der derzeitigen Politik Russlands erkennt man gerade eines. Sie ist richtig! Der Ukrainekonflikt zeigt ganz deutlich das es eben nicht so ganz friedlich in Europa zugeht wie einem immer klargemacht werden soll.

@Nightwatch:

Was hat deine These mit der Niederlage von Weltkriegen zu tun? Das habe ich noch nicht ganz nachvollziehen können :?: Denn die einzigen Fehler welcher der damaligen Rüstungsindustrie vorzuwerfen waren, war die Tatsache das der Kriegsverbrecher Göring keinen Langstreckenbomber in Auftrag gegeben hat, zu wenige Uboote gebaut wurden, man die Bismarck samt Schwesterschiff gebaut hat und zu wenige Panzerschiffe wie die Graf Spee gebaut hatte und ein Grossteil aller militärischen Vorhaben von Anfang an dem Untergang geweiht war, weil schlicht weg Irre an der Macht waren und der Kriegsverbrecher Adolf Hitler welcher keine Ahnung von Strategie hatte Deutschland in den Untergang zwang (durch provoziertem Mehrfrontenkrieg). Die Rüstungsindustrie zu spät nach unter Tage (sprich Bunker) verlegt wurde und selbst das unsere Rüstungsindustrie bis Kriegsende nicht in die Knie zwang.
Man kann eigentlich die unverschämte Behauptung aufstellen, dass wenn alles so gut funktioniert hätte wie die deutsche Rüstungsindustrie der Krieg hätte gewonnen werden müssen. Das nur mal am Rande und sehr provokativ in den Raum geworfen. Denn selbst unter massivem flächendeckender Bombardierung gelang es nicht die Rüstungsindustrie in die Knie zu zwängen.
Das unser Beschaffungswesen von Grund auf innerhalb ganz Europas reformiert werden muss ist auch kein Geheimnis. Die Verteidigungsministerin führt nur das weiter, was unter zu Guttenberg durch die Weise-Kommission angestossen wurde. Für mich ist der Bericht schlecht recherchiert und zum Teil werden hier gewisse Fakten aus dem geschichtlichen Zusammenhang gerissen.
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