03.08.2014, 09:54
Ich poste das nicht unter Marine, weil - ach, lest doch selbst:
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Zitat:Am 29. Juli begonnene Übungen der chinesischen Marine lassen zurzeit noch einige Fragen offen.
Am 26. Juli waren mehrere Sperr- und Warngebiete vor der chinesischen Küste erklärt worden. In der Bohai Sea, im Gelben Meer, im Ostchinesischen Meer und schließlich auch im Südchinesischen Meer sollten am 29. Juli fünftägige Übungen mit live-Schießabschnitten beginnen. Damit führen offenbar alle drei Flotten gleichzeitig Übungen durch; mehr noch: Verlautbarungen des Ministeriums deuten auf Teilstreitkraft-übergreifende Aktivitäten mit Beteiligung von auch Land- und Luftstreitkräften.
Noch ist unklar, ob diese die Feierlichkeiten zum „Tag der Streitkräfte“ (1. August) begleitenden Manöver nur zeitgleiche Übungen aller Flotten sein sollen, oder vor dem Hintergrund eines übergreifenden Szenarios erfolgen. Es ist durchaus auch möglich, dass sie in mehreren Phasen zunächst als Übungen der einzelnen Flotten beginnen und dann im weiteren Verlauf in ein (TSK-)gemeinsames strategisches Szenario münden. Das Verteidigungsministerium spricht zwar von „Routineaktiviäten“ im Rahmen des üblichen Ausbildungsjahres; chinesische Medien wollen aber eine „Machtdemonstration gegenüber Japan, Vietnam und den Philippinen“ ausmachen und gehen von einer längeren Dauer (bis über Mitte August) aus. Sollte dies stimmen, sind im weiteren Übungsverlauf wieder einmal auch Passagen durch die japanische Inselkette in den offenen Westpazifik zu erwarten.
Die Übungen wurden zwar ausführlich angekündigt, aber im Gegensatz zu früheren Manövern hält sich das Verteidigungsministerium nach Übungsbeginn mit Berichten zu Teilnehmern und Verlauf auffallend zurück. Eine Meldung spricht von einer Minenabwehrübung der Südflotte. Am Anfang von Übungen steht häufig das Auslaufen der teilnehmenden Kriegsschiffe unter Minenbedrohung: Minensucher hätten die Kampfeinheiten aus dem Heimatstützpunkt durch ein Minenfeld bis auf die offene See geleitet. Auch sollen in den erklärten Sperr- und Warngebieten die angekündigten Schießabschnitte begonnen haben.
In Abkehr von früherer Öffentlichkeitsarbeit wurden die spärlichen Meldungen bisher auch nur mit einem Archivbild unterlegt, das offenbar sogar eine frühere Übung mit der russischen Marine zeigt. Medien berichteten von erheblichen Beeinträchtigungen ziviler Flugplätze (u.a. Schanghai) an der ganzen Küste; „intensiver militärischer Flugbetrieb“ hätte zu Streichungen zahlreicher auch internationaler Flüge geführt. Das Verteidigungsministerium wiegelte ab, sprach von „Wettergründen“.
Die kommenden Tage werden sicher mehr Aufschluss über die Manöver bringen, und wir werden das Thema daher in der nächsten WOCHENSCHAU wieder aufgreifen.