02.08.2014, 09:34
Eine alte Wunde im kaukasischen "Unterleib" der ehem. Sowjetunion - Berg-Karabach - könnte wieder zu bluten anfangen. Das zwischen Armenien und Aserbaidschan (die beide um den Landesteil in den frühen 1990ern schon einen erbitterten Krieg geführt hatten) umstrittene und im Süden an Iran grenzende Gebiet wurde derweilen Schauplatz von erneuten Gefechten zwischen beiden Parteien...
Schneemann.
Zitat:Konflikt zwischen Armenien und Aserbaidschan<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/kaukasus-100.html">http://www.tagesschau.de/ausland/kaukasus-100.html</a><!-- m -->
Gefechte um Berg-Karabach
Im Konflikt zwischen den Südkaukasus-Republiken Armenien und Aserbaidschan um die Region Berg-Karabach hat es heftige Gefechte gegeben. Dabei wurden mehrere Menschen getötet. Vertreter der Verteidigungsministerien beider Länder bestätigten die Zusammenstöße. Sie machten aber widersprüchliche Angaben über den Auslöser des Zwischenfalls und zur Zahl der Todesopfer.
Berg-Karabach gehört völkerrechtlich zu Aserbaidschan, die Bevölkerung ist aber überwiegend Armenisch. Bei einem Krieg während des Verfalls der Sowjetunion besetzte Armenien die Region und angrenzende aserbaidschanische Gebiete. [...]
Es habe zehn Tote in den eigenen Reihen gegeben, und es seien zwei armenische Soldaten ums Leben gekommen. Das Verteidigungsministerium in der armenischen Hauptstadt Jerewan behauptete hingegen, Sabotage-Gruppen aus Aserbaidschan hätten versucht, auf das Territorium von Berg-Karabach und Armenien vorzudringen. Die armenische Armee habe aber 14 aserbaidschanische Kämpfer getötet und viele weitere verletzt. Armenische Soldaten kamen demnach nicht zu Schaden.
Schneemann.