26.07.2014, 16:50
da stellt sich doch die Frage, um was es der israelischen Regierung geht - ich sage jetzt nicht Israel, denn das würde die gesamte israelische Gesellschaft implizieren, und die ist nicht einheitlich.
Wenn ich die Äußerungen der Regierungsvertreter richtig übersetzt lese, und deren Handlungen verfolge, dann geht es dieser Regierung darum, die palästinensische Bevölkerung möglichst ruhig zu halten - und zwar aus einer Position der Stärke heraus.
Also die Palästinenser mit anderen Worten zu unterdrücken, mit möglichst geringem Aufwand und ohne eigenes Risiko *). Sobald das Risiko zu groß wird, erfolgt eine Abwägung zwischen dem beabsichtigten Erfolg und der Gefahr. Je größer das Risiko, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass die israelische Regierung die Instrumente der Unterdrückung weiterhin ausübt. Mit anderen Worten:
wer bei entsprechenden Übergriffen "auf die Finger geklopft" kriegt, wird sich überlegen, ob er sich weiterhin schmerzhafte Übergriffe erlaubt.
Und in dem Zusammenhang stellt sich die Frage, welche Zwecke die Tunnel haben (die wohl von den Vietnamesen abgekupfert wurden). Solche Tunnelsysteme dienen der eigenen Verteidigung. Sie Da werden die Angreifer in Sackgassen und Fallen gelockt, der Verteidiger entzieht sich dem Zugriff im Häuserkampf durch versteckte Tunnel und taucht im Rücken der Angreifer wieder auf.
Solche Tunnel Labyrinthe sind für offensive Einsätze nicht geeignet. Sie können nur mit Infanteriewaffen genutzt werden, bis hin zur Panzerfaust - aber sie nehmen keine Offensivwaffen wie eigene Panzer auf.
Sie können ihre Wirkung nur entfalten, wenn der Gegner in der Region operiert, in der die Tunnel angelegt sind - also auf dem eigenen Territorium, das die Verteidiger ja nutzen konnten, um entsprechende Tunnelanlagen anzulegen.
Diese Tunnelanlagen erschweren ein offensives Vorgehen.
Die Zerstörung der Tunnelanlagen führt nur dazu, dass der Angreifer ungestörter operieren kann. Die Zerstörung der Tunnel zeigt also, dass derjenige, der diese Zerstörung will, sich uneingeschränkte Offensivoperationen vorbehält.
*) Anmerkung:
Diese Mechanismen der Machtausübung mögen kurzfristig erfolgreich sein - sie führen aber nicht dazu, dass dauerhaft eine Befriedung eintritt. Denn bei den Unterdrückten wächst der Widerstand. Wer ohnehin ständig auf die Finger kriegt, scheut die Schmerzen nicht mehr. Und genau diese Situation sehen wir bei den Palästinensern. Sie haben nichts mehr zu verlieren. Selbst hunderte von Toten schwächen die Hamas nicht, sondern stärken nur den Widerstand gegen die Israelis.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.gmx.net/themen/nachrichten/ausland/76beo34-gaza-zwoelfstuendige-waffenruhe-kraft-getreten#.hero.Bild%20der%20Zerst%C3%B6rung%20in%20Gaza.732.185">http://www.gmx.net/themen/nachrichten/a ... za.732.185</a><!-- m -->
wenn es nicht schon 40 getötete Israelis gegeben hätte, wäre Israels Regierung nicht zu einer Waffenruhe bereit gewesen. Israels Regierung würde ohne eigene Verluste solange weiter machen, bis der letzte Rest von Widerstandsmöglichkeit mit Gewalt zerstört wäre. Und Israels Regierung würde die Palästinenser im Gaza-Streifen weiterhin abriegeln und blockieren und in ihrem Elend sich selbst überlassen.
Wenn ich die Äußerungen der Regierungsvertreter richtig übersetzt lese, und deren Handlungen verfolge, dann geht es dieser Regierung darum, die palästinensische Bevölkerung möglichst ruhig zu halten - und zwar aus einer Position der Stärke heraus.
Also die Palästinenser mit anderen Worten zu unterdrücken, mit möglichst geringem Aufwand und ohne eigenes Risiko *). Sobald das Risiko zu groß wird, erfolgt eine Abwägung zwischen dem beabsichtigten Erfolg und der Gefahr. Je größer das Risiko, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass die israelische Regierung die Instrumente der Unterdrückung weiterhin ausübt. Mit anderen Worten:
wer bei entsprechenden Übergriffen "auf die Finger geklopft" kriegt, wird sich überlegen, ob er sich weiterhin schmerzhafte Übergriffe erlaubt.
Und in dem Zusammenhang stellt sich die Frage, welche Zwecke die Tunnel haben (die wohl von den Vietnamesen abgekupfert wurden). Solche Tunnelsysteme dienen der eigenen Verteidigung. Sie Da werden die Angreifer in Sackgassen und Fallen gelockt, der Verteidiger entzieht sich dem Zugriff im Häuserkampf durch versteckte Tunnel und taucht im Rücken der Angreifer wieder auf.
Solche Tunnel Labyrinthe sind für offensive Einsätze nicht geeignet. Sie können nur mit Infanteriewaffen genutzt werden, bis hin zur Panzerfaust - aber sie nehmen keine Offensivwaffen wie eigene Panzer auf.
Sie können ihre Wirkung nur entfalten, wenn der Gegner in der Region operiert, in der die Tunnel angelegt sind - also auf dem eigenen Territorium, das die Verteidiger ja nutzen konnten, um entsprechende Tunnelanlagen anzulegen.
Diese Tunnelanlagen erschweren ein offensives Vorgehen.
Die Zerstörung der Tunnelanlagen führt nur dazu, dass der Angreifer ungestörter operieren kann. Die Zerstörung der Tunnel zeigt also, dass derjenige, der diese Zerstörung will, sich uneingeschränkte Offensivoperationen vorbehält.
*) Anmerkung:
Diese Mechanismen der Machtausübung mögen kurzfristig erfolgreich sein - sie führen aber nicht dazu, dass dauerhaft eine Befriedung eintritt. Denn bei den Unterdrückten wächst der Widerstand. Wer ohnehin ständig auf die Finger kriegt, scheut die Schmerzen nicht mehr. Und genau diese Situation sehen wir bei den Palästinensern. Sie haben nichts mehr zu verlieren. Selbst hunderte von Toten schwächen die Hamas nicht, sondern stärken nur den Widerstand gegen die Israelis.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.gmx.net/themen/nachrichten/ausland/76beo34-gaza-zwoelfstuendige-waffenruhe-kraft-getreten#.hero.Bild%20der%20Zerst%C3%B6rung%20in%20Gaza.732.185">http://www.gmx.net/themen/nachrichten/a ... za.732.185</a><!-- m -->
Zitat:26.07.2014, 14:05 UhrIch behaupte hier einmal:
Gaza: Zwölfstündige Waffenruhe in Kraft getreten
Gaza/Tel Aviv/Paris (dpa) - Die zwischen Israel und der radikal-islamistischen Hamas vereinbarte zwölfstündige Waffenruhe im Gazastreifen hält zunächst.
...
Im Gaza-Stadtteil Sadschaija und im südlichen Ort Chan Junis bargen Helfer nach Angaben des Leiters der Rettungsdienste, Aschraf al-Kidra, mindestens 85 Leichen. Palästinensische Rettungskräfte konnten erstmals in diese Gebiete vordringen, die Israel seit Beginn seiner Bodenoffensive am 17. Juli massiv angegriffen hatte. Auch nach verletzten Überlebenden werde gesucht, hieß es. Reportern und Kamerateams, die sich dort gleichfalls einfanden, bot sich ein Bild großflächiger Zerstörungen.
Seit Beginn der israelischen Militäroffensive am 8. Juli wurden nach palästinensischen Angaben 985 Palästinenser getötet und rund 6.000 weitere verletzt. Mehr als zwei Drittel der Opfer sind demnach Zivilisten. Auf israelischer Seite kamen bis Freitag 37 Soldaten und drei Zivilisten um.
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wenn es nicht schon 40 getötete Israelis gegeben hätte, wäre Israels Regierung nicht zu einer Waffenruhe bereit gewesen. Israels Regierung würde ohne eigene Verluste solange weiter machen, bis der letzte Rest von Widerstandsmöglichkeit mit Gewalt zerstört wäre. Und Israels Regierung würde die Palästinenser im Gaza-Streifen weiterhin abriegeln und blockieren und in ihrem Elend sich selbst überlassen.