09.07.2014, 17:16
@Schneemann:
Deine Aussage spiegelt die europäische Sichtweise wieder.
Dein Vorwurf gegen den "bolivarischen Sozialisten" mit "heuchlerischem Unding" geht insofern fehl.
Schau Dir bitten den Kontext an.
Fakt ist:
1)
Die bisherige "Nichtregelung" war für die Betroffenen wesentlich schlechter, Bolivien ist also einen richtigen Schritt in die richtige Richtung gegangen.
Dazu auch:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://amerika21.de/2014/07/102992/debatte-inderarbeit-bolivien">http://amerika21.de/2014/07/102992/deba ... t-bolivien</a><!-- m -->
2)
Kinderarbeit ist nicht einmal in den USA verboten! Die USA haben von den 8 ILO Normen lediglich zwei verbindlich ratifiziert.
Danach soll "Zwangsarbeit als Disziplinierungsmaßnahme abgeschafft" sein (erzähl das mal den "Knastis", die in Fußketten für öffentliche Arbeiten eingesetzt werden), vor allem aber:
Die USA haben ausdrücklich bei der Kinderarbeit nur verboten
= den Einsatz als Soldaten, im Bereich Prostitution, Drogen und Pornographie. Und was Prostitution und Pornographie (und Drogen) betrifft, ist das mehr der puritanischen Weltanschauung der evangelikal geprägten Nordamerikaner geschuldet (zur Drogenproblematik verweise ich auf die Prohibition) als dem Schutz der Kinder.
Die bolivianische Regelung ist somit sogar besser als das, was in den USA vorgegeben ist.
Deine Aussage spiegelt die europäische Sichtweise wieder.
Dein Vorwurf gegen den "bolivarischen Sozialisten" mit "heuchlerischem Unding" geht insofern fehl.
Schau Dir bitten den Kontext an.
Fakt ist:
1)
Die bisherige "Nichtregelung" war für die Betroffenen wesentlich schlechter, Bolivien ist also einen richtigen Schritt in die richtige Richtung gegangen.
Dazu auch:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://amerika21.de/2014/07/102992/debatte-inderarbeit-bolivien">http://amerika21.de/2014/07/102992/deba ... t-bolivien</a><!-- m -->
Zitat:9. Jul 2014 | Bolivien | Soziales | Wirtschaft<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nzz.ch/international/amerika/boliviens-fleissige-kinderhaende-1.18339340">http://www.nzz.ch/international/amerika ... 1.18339340</a><!-- m -->
Debatte um legalisierte Kinderarbeit in Bolivien
Gesetzentwurf verabschiedet. Kinder können ab zehn Jahren Geld verdienen. NGO erkennt Notwendigkeit an und drängt auf soziale Verbesserungen
Zitat:Boliviens fleissige Kinderhände
Tjerk Brühwiller, São Paulo Heute, 9. Juli 2014, 05:30
Anstatt der Kinderarbeit einen Riegel zu schieben, schafft Bolivien einen gesetzlichen Rahmen dafür. Der Druck kam von den minderjährigen Arbeitern selbst.
Man sieht sie überall in La Paz und in anderen Städten Boliviens: die fleissigen Kinderhände, die auf Plätzen Schuhe polieren, an Ampeln Windschutzscheiben putzen oder in den Supermärkten die Einkaufstaschen packen. Drei von zehn Kindern und Jugendlichen zwischen 5 und 17 Jahren arbeiten. Im ganzen Land gehen schätzungsweise 850 000 Kinder und Jugendliche einer Arbeit nach, und dies obwohl Bolivien 1997 die Konvention der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) unterzeichnet hat, welche Arbeit für unter 14-Jährige verbietet. Laut der ILO sind in Lateinamerika und der Karibik insgesamt 13 Millionen Kinder und Jugendliche in den Arbeitsprozess eingebunden.
...
2)
Kinderarbeit ist nicht einmal in den USA verboten! Die USA haben von den 8 ILO Normen lediglich zwei verbindlich ratifiziert.
Danach soll "Zwangsarbeit als Disziplinierungsmaßnahme abgeschafft" sein (erzähl das mal den "Knastis", die in Fußketten für öffentliche Arbeiten eingesetzt werden), vor allem aber:
Die USA haben ausdrücklich bei der Kinderarbeit nur verboten
= den Einsatz als Soldaten, im Bereich Prostitution, Drogen und Pornographie. Und was Prostitution und Pornographie (und Drogen) betrifft, ist das mehr der puritanischen Weltanschauung der evangelikal geprägten Nordamerikaner geschuldet (zur Drogenproblematik verweise ich auf die Prohibition) als dem Schutz der Kinder.
Die bolivianische Regelung ist somit sogar besser als das, was in den USA vorgegeben ist.