03.07.2014, 16:38
Was mir an der ganzen Darstellung missfällt, ist, dass anderweitige Aspekte ausgeblendet werden. 35.000 rechte oder emotionalisierte Israelis, vermutlich auch viele Siedler darunter, eröffnen eine Facebook-Gruppe und fordern Rache und nun schnappt man sofort die Gelegenheit beim Schopfe, um auf den (vermeintlichen) Agressionswillen Israels hinzuweisen. Dass es aber auch andere Gruppen gibt - und z. B. über die Facebook-Seite der israelischen Botschaft in Deutschland, die ich auch ab und an besuche, kann man genügend solche finden -, die weit über 100.000 "likes" und dergleichen haben und die einen Frieden für Nahost fordern, geht dabei leider irgendwie völlig unter.
Ich weiß nicht genau, warum die Hamas derzeit so herumstichelt - vermutlich sieht sie sich von einer gewissen Bedeutungslosigkeit bedroht -, aber sie müsste ja wissen, dass sie - wenn sie den Bogen, so wie zur Zeit, schlicht überspannt - irgendwann eine dementsprechende militärische Antwort bekommen wird. Und sie müsste auch wissen, dass sie dann am ehesten wieder selbst verlieren wird. Aber vermutlich ist dies auch Teil des perfiden Plans, kann man sich doch dann wieder besser als Opfer darstellen und den Israelis den Buhmann zuschieben.
Schneemann.
Zitat:das weitere Drehen an der Eskalationsspirale - nach dem Motto: "haust Du mir auf die Wange, schlag ich Deinem Onkel den Arm ab" - führt also zur Beendigung der Gewalt. Aha !Naja, dass die Israelis nun offenbar langsam erst irgendwelche Truppen verschieben - vermutlich bahnt sich tatsächlich eine Operation auch an -, nachdem seit drei Monaten verstärkt Raketen auf Südisrael herniedergehen und drei Teenager kaltblütig ermordet wurden (auf manchen Internetplattformen waren sich manche Schreiber dort nicht zu schade, sogar diese drei Jugendlichen mit antisemitischen Schmähungen zu überziehen [!]) zeigt doch aber auch, dass man in Jerusalem arg lange bereit zu war, die Wange hinzuhalten bzw. abzuwarten - und dies, obgleich es eine gerne als Hardliner-Truppe umschriebene rechtskonservative Regierung in Jerusalem gibt, manche Awoda-Regierung hätte wohl nicht so lange gezögert.
Ich weiß nicht genau, warum die Hamas derzeit so herumstichelt - vermutlich sieht sie sich von einer gewissen Bedeutungslosigkeit bedroht -, aber sie müsste ja wissen, dass sie - wenn sie den Bogen, so wie zur Zeit, schlicht überspannt - irgendwann eine dementsprechende militärische Antwort bekommen wird. Und sie müsste auch wissen, dass sie dann am ehesten wieder selbst verlieren wird. Aber vermutlich ist dies auch Teil des perfiden Plans, kann man sich doch dann wieder besser als Opfer darstellen und den Israelis den Buhmann zuschieben.
Schneemann.